Logo Wissenschaft im Dialog Wissenschaft im Dialog

Hack Your City

Die Citizen Science-Labs

Kontakt

Projektleitung

Beate Langholf

Tel.: 030 2062295-50

beate.langholf@w-i-d.de

Übersicht

Hintergrund

Innovative Lösungen für reale Probleme

Wie barrierefrei ist der Nahverkehr? In welchen Stadtteilen gibt es die meisten Einbrüche? Und was steckt in meinem Leitungswasser? Um solche und ähnliche Fragen geht es bei Hack Your City. Der wissenschaftliche Nachwuchs aus unterschiedlichen Disziplinen sowie Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, gemeinsam Probleme in ihren Städten zu identifizieren und anzupacken. In Berlin und Köln löten, programmieren und designen sie an innovativen Ideen, den sogenannten Hacks, um ihre Stadt zu verbessern. Dabei ist es egal, ob am Ende eine App, eine Website, eine Maschine oder ein ganz anderes Objekt entsteht. Wichtig sind Originalität, Nützlichkeit und eine Portion Erfindergeist. 

2017 wurde Hack Your City von Wissenschaft im Dialog in Zusammenarbeit mit SIEMENS organisiert.

Partner

Inhalt

Programmieren, bauen, designen

Hack Your City ist ein Citizen Science-Projekt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 –  Zukunftsstadt und funktioniert nach dem Vorbild von Code for Germany und Jugend hackt, den Labs der Open Knowledge Foundation, in denen Designer, Entwickler und Andere an nützlichen Anwendungen rund um offene Daten arbeiten. In vier deutschen Städten sollen sich Teams aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenfinden, um gemeinsam ihre Ideen für eine zukunftsfähige Stadt umzusetzen. Dabei geht es vor allem um Chancen und Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Stadtentwicklung, Umwelt, Energienutzung oder politischer Mitgestaltung.

Ablauf

Hack Your City startet mit den Science Hack Days als zweitägige Auftaktveranstaltungen in jeder der vier teilnehmenden Städte. Hier finden sich Teams zusammen, diskutieren mitgebrachte Ideen, und setzen erste Prototypen um. In der anschließenden Umsetzungsphase treffen sie sich in regelmäßigen Abständen in eigens für Hack Your City bereitgestellten Coworking Spaces, die zu Citizen Science-Labs umfunktioniert werden. Darin entwickeln sie die Projekte weiter, testen und tüfteln bis am Ende eine digitale Anwendung, eine Maschine oder ein anderes Objekt entsteht. Für die Umsetzung stehen ihnen modernste technische Geräte, wie 3D-Drucker, Lasercutter und CNC-Fräsen, sowie öffentliche Datensätze (Open Data) zur Verfügung. In lokalen Abschlussveranstaltungen präsentieren die Teams ihre Ergebnisse einem öffentlichen Publikum, lokalen Medien, Vertretern der Stadt und kooperierenden Wissenschaftsorganisationen.

Ziele und Zielgruppen

Hack Your City ist ein nachhaltiges Projekt und soll über das Wissenschaftsjahr hinaus wirken. Die Ergebnisse der Citizen Science-Labs sollen nicht nur informativ sein, sondern Städte und Gesellschaft auch positiv beeinflussen, die Arbeit von Verwaltungen und Behörden transparenter machen und die „Benutzerfreundlichkeit“ von Städten verbessern.

Genauso wie bei den Open Knowledge Labs werden nicht nur Programmierer gesucht. Das Projekt braucht auch Stadtplaner, Designer, Ingenieure und Vertreter aus der Kulturszene, der Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Kurzum: Alle, die daran interessiert sind, dass unsere Städte zukunftsfähig werden. Durch die Zusammenarbeit von Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen werden Netzwerke geschaffen, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Gute kommen.

In einer der Städte stellt Hack Your City eine Besonderheit dar. Hier wird sich explizit eine Teilnahme des wissenschaftlichen Nachwuchses gewünscht. Unter Begleitung von ehrenamtlichen Mentoren sollen Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren an reale Probleme ihrer Stadt herangeführt und mit lokalen Wissenschaftsakteuren vernetzt werden. Dadurch üben sie sich im selbstständigen Anwenden ihrer Kenntnisse und haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu erweitern.