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Nachgefragt – bei Hubert Zitt

19. April 2016

  • Erstellt von Nachgefragt
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  • v Nachgefragt
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Foto: Marcus Lang (www.x-tremepictures.com) 

In der Reihe „Nachgefragt“ stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen und 17 Antworten – mal ernsthaft, mal humorvoll.

In der elften Ausgabe sprechen wir mit Hubert Zitt. Er ist promovierter Elektrotechniker, Fachbuchautor und Dozent. Neben seiner normalen Lehrtätigkeit, erklärt er Technik aus Science-Fiction Filmen in seinen Star Trek-Vorlesungen.

Nachgefragt – bei Hubert Zitt

Ein guter Kommunikator braucht …?

… Charisma

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten? 

Das hat sich einfach ergeben beziehungsweise entwickelt. Angefangen hat es 1996 mit einer Weihnachtsvorlesung für meine Studenten über die Physik von Star Trek. Weil die Veranstaltung damals gut angekommen ist, hat sich dies rumgesprochen und mittlerweile werde ich deutschlandweit von Hochschulen, Firmen, Vereinen, Museen usw. eingeladen, um über technische Visionen in Science-Fiction Filmen und deren mögliche Realisierung zu referieren.

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Vorbereitungen, Vorlesungen, (zu viele) Emails

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikator?

Als ich im Jahre 2007 für herausragende Leistungen in der Lehre den Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz erhalten habe.

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Ein Vortrag in der Türkei. Ich konnte vermutlich aufgrund der fremden Kultur die Leute mit meinen Vortragsthemen „nicht mitnehmen“.

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten? 

Dass ich so viele Dinge wieder vergesse. Das ist einfach sehr ärgerlich.

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Mit Albert Einstein. Auch wenn das vermutlich viele sagen, aber ihn kennen zu lernen wäre – erst recht aus heutiger Sicht – ein tolles Erlebnis. 

Ihre Lieblingswissenschaft?

Zukunftsforschung, Astronomie und Astro-Physik.

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Politik und Rechtswissenschaften. Aus der Sicht eines Ingenieurs gibt es in diesen Gebieten einfach zu viele Interpretationsmöglichkeiten. 

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Ich würde gerne mal die Schwerelosigkeit erleben.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaftskommunikation?

Ich wäre dann wahrscheinlich Entwicklungsingenieur.

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist …?

... anschaulich, dreidimensional und macht Spaß.

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte?

Die Entwicklung des Transistors im Jahre 1947. Der Transistor hat wie keine andere Entwicklung unser Leben innerhalb von zwei Menschheitsgenerationen total verändert.

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Ich war schon früh Science-Fiction-Fan und habe mir deshalb eine hochtechnisierte Welt vorgestellt. Konkrete Vorstellungen hatte ich nicht, aber Computer spielten dabei bereits eine große Rolle.

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Ich mache einen langen Spaziergang im nahe gelegenen Wald. Im Herbst suche ich dabei auch noch Pilze für ein köstliches Abendessen.

Kollegen helfe ich gerne bei …?

Ich helfe gerne, wenn Freunde oder Kollegen zu Hause oder im Büro mit technischen Problemen zu kämpfen haben.

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm gerne stellen?

Prof. Dr. Martin Tajmar von der TU Dresden. Ich würde ihn fragen, für wie wahrscheinlich er es hält, dass man in naher oder ferner Zukunft Gravitation künstlich beeinflussen kann.

Dr. Hubert Zitt

... ist Dozent im Studiengang Informatik an der Hochschule Kaiserslautern am Standort Zweibrücken. Neben seiner „normalen“ Lehrtätigkeit ist er durch seine Star Trek-Vorlesungen deutschlandweit bekannt. Dieses Expertenwissen verschaffte ihm unter anderem eine Lehrveranstaltung „Physics of Star Trek“ an der „University of the Incarnate Word“ in San Antonio in Texas und eine Gastrolle in der Kabel1-Produktion „Beam me up! - Die große Star Trek Show“, wo er die Techniken des Beamens und des Warp-Antriebs erklärte. 


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1 Kommentare

  1. Hubert Fahr am 22.07.2016

    Hubi,

     

    schau mal da nach:

    https://web.facebook.com/hubert.fahr

     

    Das ist vielleicht interessant für dich.

     

    Grüße

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