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Über den Tellerrand geschaut

30. März 2015

  • Erstellt von Juliane Görsch
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  • A Wissenschaftskommunikation

Einmal im Monat treffen sich Wissenschaftsjournalisten, Wissenschaftskommunikatoren und an Wissenschaftskommunikation Interessierte, um sich in entspannter Atmosphäre über aktuelle Trends und Themen auszutauschen.

Dieses Mal fand der BSWK im Friedrichshainer Szimpla Café Budapest statt. Neben neuen und alten Stammtischlern wurden auch Special Guests eingeladen, die ihre Projekte vorgestellten. In lockeren Grüppchen und kleinen Einzelgesprächen  brachten uns der Niederländer Max Mosterd die Social Networking Plattform Incend und der peruanische Wahlberliner Alex Alvaro das Pop Science Café näher.

Das erste soziale Netzwerk für Wissen
Incend möchte die große Kommunikationslücke zwischen der Öffentlichkeit und Forschern schließen. Die Plattform gibt es zwar derzeit nur in der privaten Beta-Version, soll aber schon bald für jeden offen sein. Max erzählte mir, dass Incend eine Mischung aus Researchgate und Facebook sein soll. „The First Social Network for Knowledge“, wie es auf der Website heißt. Einerseits ist Incend Portfolio für Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren, die ihre Veröffentlichungen und Interviews an einem Ort präsentieren möchten. Andererseits ist es Austausch-, Dialog- und Netzwerkportal, in dem auch interessierte Bürger ihre Interessengebiete verfolgen und mit Spezialisten in Kontakt treten können. Ich wollte wissen, ob die Plattform auch für Wissenschaftsjournalisten geeignet sei, schnell und unkompliziert mit Experten zu sprechen . Na klar, sagte mir Max, auch so könne man Incend nutzen.

Die Idee, einen schnellen und persönlichen Wissensaustausch zu ermöglichen, klingt spannend. Zeigen muss sich, ob Incend tatsächlich als natürliche Ergänzung zu Facebook, Xing und Researchgate angenommen wird.

Learn, Share, Socialize
Das zweite Projekt des Abends stellte Alex Alvaro vor. Seit einigen Jahren schon organisiert er in Berlin die Pop Science Cafés, die monatlich im Betahaus Café in englischer Sprache stattfinden: Eine Non-Profit Event-Reihe, bei der Wissenschaftler populärwissenschaftliche Themen referieren und ein öffentlicher Austausch stattfinden kann. Die Atmosphäre ist dabei lockerer, als bei akademischen Vortragsreihen. Doch anders als bei dem vergleichbaren Format der Science Slams nehmen sich die Wissenschaftler 45 Minuten Zeit, ihr Thema zu vorzustellen. Bei dem letzten Pop Science Café sprach beispielsweise die Künstlerin Monika Dorniak über die Korrelation von Wissenschaft und Kunst. Am 30. April 2015 spricht Diplom-Psychologin Fenne Deters über die psychologischen Auswirkungen von Facebook Status Updates. Über die Social Networking Plattform Meetup, erzählte mir Alex, könnten sich Interessierte zu seinen Veranstaltungen anmelden und untereinander verabreden. So habe er sich ein richtiges Stammpublikum aufbauen können. Zu den Veranstaltungen kommen jedes Mal 30 bis 60 Zuhörer. Schon bald will er das Konzept auch in andere europäische Länder exportieren.

Für alle, die jetzt neugierig auf den Berliner Stammtisch Wissenschaftskommunikation geworden sind: Der trifft sich wieder am 29. April 2015 zum Thema Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Kunst. Alle Infos posten wir natürlich zeitnah auf Facebook und auf unserer Website.


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