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Freitags nach Eins ...

16. September 2016

  • Erstellt von Artur Krutsch
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Foto: Pixabay, CC0 Array

Foto: Pixabay, CC0

Aktuelle Beiträge, spannende Fundstücke aus der digitalen Welt, ein Blick in die internationale Welt der Wissenschaftskommunikation und eine kleine Frage zum (Nach-)Denken – jetzt im Blog. Freitags nach Eins macht jeder … Wissenschaftskommunikation.

Wissenschaftskommunikation für Kopf und Herz

Wenn bei einer Zaubershow einer aus dem Publikum aufstehen und uns den soeben gezeigten Zaubertrick erklären würde, würden wir ihn ausbuhen. Denn nüchterne Fakten zerstören die Magie in der Welt, die sich die Menschen manchmal wünschen. „Wissenschaft kann und muss entzaubern, sollte dann aber unmittelbar wieder die Menschen neu bezaubern.“ fordert der „digitale Botschafter“ Patrick Breitenbach im Merton. Auch Oliver Tacke ist bei der Forschergeist-Ausgabe mit dem Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer auf eine Aussage gestoßen, über die er in seinem Blog nachdenkt: „Es kommt in der Wissenschaft nicht darauf an, dass man sie so vermittelt, dass sie mit dem Kopf verstanden wird, sondern so, dass sie mit dem Herzen verstanden wird“ 

Netzfang

Das Wissen der Welt ist im Netz, sagt man, doch daneben leider auch viel Quatsch. Was Journalisten tun können, um mit der Flut an Fehlinformationen umzugehen, erläutert Thomas Reintjes bei Wissenschaft im Brennpunkt im Deutschlandfunk.

Schon Mitte September und ihr schwitzt immer noch?  Ist das jetzt die Klimaerwärmung oder nur ein Wetterphänomen? Dass aber der August 2016 der wärmste August seit 1880 war, zeigt diese Animation der NASA sehr eindrücklich.

Im Museum für Naturkunde Berlin steht der berühmte langhalsige Brachiosaurus. Oder besser: Sein Skelett. Google Arts & Culture lässt den Dinosaurier in einem 360-Grad-3D-YouTube-Video zum Leben erwachen.

#scicomm

Wissenschaftskommunikatoren müssen Brücken bauen – Brücken aus wissenschaftlichen Inhalten, die ein Phänomen mit dem Publikum verbinden, formuliert Physik-Professor Rhett Allain seine Scientific Communication Rule 2 in Wired. Je nach Publikum darf die Brücke auch unterschiedlich hoch sein (jedoch niemals unter Wasser!). Um solche Brücken bauen zu können, muss man aber zunächst zuhören. Das fordert Jean Fleming im neuseeländischen Radio von Wissenschaftskommunikatoren. Apropos unter Wasser: Der Meeresbiologe Andrew David Thaler hat sich pseudowissenschaftliche Dokus über Meerjungfrauen angesehen, die Wissenschaft und Fiktion ohne es zu kennzeichnen vermischen. Auch wenn diese Fake-Dokus erfolgreich seien, der Schaden für die Glaubwürdigkeit von Wissenschaft sei enorm.

Kopf an

Nach Erdbeben, wie dem im italienischen Amatrice, stehen Seismologen plötzlich im Mittelpunkt von Medien und Öffentlichkeit. Gemeinsam mit Kommunikatoren müssen sie binnen weniger Stunden die Ereignisse einordnen und mit verunsicherten Menschen über komplexe Wissenschaft sprechen. Wer soll nach so einem Erdbeben wann kommunizieren? Die Wissenschaftler? Die Kommunikatoren? Soll man twittern oder eine Pressekonferenz einberufen? Und wie kommuniziert man wissenschaftliche Unsicherheit?

Im Blog der European Geosciences Union kommen Seismologen und Wissenschaftskommunikatoren zu Wort, berichten aus ihren Erfahrungen und geben Tipps: „Science communication after disasters“

 – Sehr lesenswert!


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