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Freitags nach Eins ... mit Citizen Science, Barrierefreiheit, Stephen Hawking in 3D & Embryonenforschung

07. April 2017

  • Erstellt von Elena Hungerland
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  • A Wissenschaftskommunikation
Foto: Pixabay, CC0 Array

Foto: Pixabay, CC0

Aktuelle Beiträge, spannende Fundstücke aus der digitalen Welt, ein Blick in die internationale Wissenschaftskommunikation und eine kleine Frage zum (Nach-)Denken – jetzt im Blog. Freitags nach Eins macht jeder … Wissenschaftskommunikation.

Maustronaut

Warum beginnt der Frühling Ende März und warum gibt es überhaupt Jahreszeiten? Wieso werden die Tage länger als die Nächte und um wie viel Uhr beginnt ein Kalendertag? In der Spezialausgabe der Sendung mit der Maus hat uns Astronaut Alexander Gerst in seinen Bann gezogen. Wer die Maus im Weltall verpasst hat, kann sie in der Mediathek nachschauen oder nächsten Sonntag um 9:30 Uhr einfach mal wieder den Fernseher für die neuesten Lach & Sachgeschichten anschalten. 

Netzfang

Wissenschaftskommunikation bedeutet neben Zugänglichkeit und Verständlichkeit auch Barrierefreiheit. Gehörlose in der Wissenschaft könnten in Workshops Fachgebärden erlernen, die Fachbegriffen, wie “Molekül” oder “Ionisation” Gesten zuordnen. Gebärdensprache sei bei einem Experimentaufbau sogar praktisch: Wenn man in der Schriftsprache oder bei einem Vortrag lange erklären müsse, aus welchem Blickwinkel man auf Apparatur schaut, könne man mit Gebärden ganz einfach und verständlich ein Experiment aufbauen. 

Vanta is the new black – Die britische Firma Surrey NanoSystems hat ein Material entwickelt, das fast kein Licht reflektiert. Neuerdings gibt es das auch als Spray, das dreidimensionale Objekte quasi verschwinden lässt. Wir überlegen: Was könnte man damit alles einsprühen?

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— NowThis (@nowthisnews) 6. April 2017 async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8">

Wie viel Bürgerbeteiligung braucht die Wissenschaft?, wird in einem längeren Radiobeitrag zum Thema Citizen Science gefragt. Darauf, dass Bürgerwissenschaften nicht bedeutet „Avanti Dilettanti“ konnten sich der Bürgerwissenschaftler und der Wissenschaftshistoriker einigen, worüber sie noch kontrovers diskutiert haben, erfahrt ihr hier.

#scicomm

Um Citizen Science geht es auch in der vierteiligen, auf Hochglanz produzierten Serie ‘The Crowd & the Cloud’. Moderiert wird die Sendung von einem ehemaligen NASA-Wissenschaftler, der die Zuschauerinnen und Zuschauer in jeder Episode auf eine Reise in die Welt der Bürgerwissenschaften mitnimmt.
Ohne zu reisen gab Stephen Hawking ein futuristisches Interview in Hong Kong. Dazu wurde ein 3D-Hologramm von ihm projiziert – er selbst musste Cambridge dafür nicht verlassen. Um Fake News, künstliche Intelligenz und seine Pläne, als erste Person mit Amyotropher Lateralsklerose ins All zu fliegen, ging es in seinem Hologramm-Interview – einem gelungenen Beispiel für die Verknüpfung von Form und Inhalt.

Kopf an

Sollen Embryonen der Forschung dienen? Ist das deutsche Embryonenschutzgesetz nicht mehr aktuell? Eine Expertengruppe der Leopoldina hat ein Diskussionspapier vorgelegt, das Anstöße für die international geführte Diskussion um Genome Editing und Genomchirurgie liefert.

Als Co-Autor des Diskussionspapiers spricht sich Medizinethiker Jochen Taupitz in einem Interview für das Heilen von Erbkrankheiten und gegen das Produzieren von Designerbabys aus. Jedoch seien selbst in der Autorengruppe nicht alle derselben Meinung, wenn es um die Frage nach den Grenzen von Enhancement, der Verbesserung von menschlichen Eigenschaften, geht.

Die Leopoldina-Autoren ernteten vor allem vonseiten des Ethikrates und der Kirche Kritik. Dabei werden die Vorwürfe der nicht existierenden “Eindeutigkeit” und der “hemmungslosen Einseitigkeit” der Stoßrichtung des Papiers bemängelt.

Dass es eine wichtige Aufgabe der Wissenschaftler sei, das komplexe Thema rund um Genome Editing und CRIPR/Cas9 den Medien und den Bürgerinnen und Bürger zu erklären,  macht der Autor von ‘Trends in Biotechnology’ klar. Den überschwänglichen Enthusiasmus für die Möglichkeiten von Genome Editing versteht Matt Pavlovich. Gleichzeitig müsse dieser gezügelt und durchdacht werden. 

Wir verfolgen die Debatte und fragen: Wie kann man Bürgerinnen und Bürgern die Chancen und Risiken der neuen Forschungen rund um CRISPR/Cas9 und Embryonenforschung bestmöglich erklären?


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