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Im Podcast über Wissenschaftskommunikation nachdenken

22. März 2021

  • Erstellt von Rebecca Winkels
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  • WiD-Labor
Person sitzt vor Mikrofon und nimmt Audiospur am Laptop auf. Array

Das Wisskomm-Quartett denkt im Podcast laut über Wissenschaftskommunikation nach. Foto: Soundtrap/Unsplash

 

Die Wissenschaftskommunikation hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark professionalisiert und kontinuierlich weiterentwickelt. Das gilt auch für die Forschung zu Wissenschaftskommunikation. Ausbaufähig ist hingegen der Austausch zwischen diesen beiden Bereichen.

Zu selten gelangen die Erkenntnisse aus der Wisskomm-Forschung in die Wisskomm-Praxis und zu selten finden sich die Erfahrungen und Fragestellungen der Praxis in der Forschung wieder. Das Wisskomm-Quartett setzt genau an dieser Schnittstelle an und bringt Praktiker*innen und Forscher*innen in den Dialog über aktuelle Fragestellungen der Wissenschaftskommunikation. Dabei geht es uns nicht darum, abschließende Antworten oder gar Anleitungen für die Praxis zu bekommen. Vielmehr wollen wir die unterschiedlichen Perspektiven, Erkenntnisse und Erfahrungen für die Reflexion über unsere Arbeitsfelder nutzen, unsere Gewohnheiten hinterfragen und besser verstehen, was hinter Wisskomm-Prozessen steht.

Von der Idee zum ersten Podcast

Die Idee zum Format basiert auf einem Gespräch zwischen Elisabeth Hoffmann, Leiterin der Stabsstelle Presse und Kommunikation und Pressesprecherin der Technischen Universität Braunschweig, und mir im Rahmen des Siggener Kreises, bei dem es mal wieder darum ging, wie genau man diese beiden Bereiche denn näher aneinander bringen könnte. Gesagt, getan - nach einer kurzen Konzeptphase begaben wir uns auf die Suche nach möglichen Mitstreiter*innen für die Idee.

Klar war dabei, wir wollen auch im Bereich der Forschung Expert*innen aus verschiedenen Forschungsdisziplinen finden, denn wir - also Elisabeth Hoffmann und ich - vertreten ja auch zwei verschiedene Teilbereiche der Wissenschaftskommunikation. Nach ein paar Gesprächen komplettieren das Quartett nun Julia Serong, Rainer Bromme und Hans-Peter Peters. Aufmerksame Leser*innen wundern sich nun, weshalb fünf Menschen ein Quartett bestreiten und in der Tat wechseln sich Rainer Bromme und Hans-Peter Peters ab, sodass es in jeder Folge vier Protagonist*innen gibt. Weitere Kandidat*innen nicht ausgeschlossen.

Diese denken, mit uns gemeinsam, seither etwa einmal im Monat über ein anderes Thema der Wissenschaftskommunikation laut nach. Dabei ist es uns wichtig die Erfahrungen aus der Praxis mit Forschungsergebnissen abzugleichen und gleichzeitig aber auch deutlich zu machen, wo in der Praxis Bedarf an Forschung bestünde.

Wieso ausgerechnet ein Podcast?!

Dafür die Gespräche in Form eines Podcasts zu veröffentlichen entschieden wir uns aus dreierlei Gründen. Erstens passt die Länge von Podcasts gut zum Format des offenenen Austauschs und gemeinsamen Nachdenkens, zweitens ermöglicht es das Format Expert*innen aus ganz Deutschland recht unkompliziert miteinander zu vernetzten und drittens erfreuen sich Podcasts gerade bei unserer Zielgruppe, der Wissenschaftskommunikationscommunity bereits seit einigen Jahren großer Beliebtheit.

Trotzdem stellt das Format für Wissenschaft im Dialog und für alle Protagonist*innen größtenteils und vor allem was die Produktion angeht etwas neues dar. Und da auch das Format selbst ein Experiment ist, haben wir die erste Folge - wie deutlich an der Tonqualität zu merken ist - erstmal mit möglichst wenig Aufwand einfach über Zoom aufgenommen. Nachdem die Idee grundsätzlich gut ankam, legen wir hier aber natürlich jetzt nach und schon in Folge zwei ist die Tonqualität deutlich verbessert.

Aufgenommen wird inzwischen mit dem Podcast-Recording-Tool Riverside. Damit der Podcast bei unseren Zuhörer*innen landet, haben wir mit einem Hosting-Service eine Podcast-Feed-URL erstellen lassen. Darüber findet jede*r das Wisskomm-Quartett manuell in seiner Podcatcher-App und kann gleich reinhören. Wir haben uns dabei für podcaster.de entschieden: Dieser Anbieter ist kostengünstig, die Server liegen in Deutschland und somit Datenschutz-konform und zudem einfach zu bedienen. Das Wisskomm-Quartett findet man zudem bei bestimmten Podcast-Diensten wie iTunes und Spotify.

Themen und Erfahrungen

In den Podcasts geht es manchmal um allgemeinere Themen, wie Vertrauen oder auch Verständlichkeit, gern gestützt auch von konkreten Studien, deren Erkenntnisse wir mit der Praxis abzugleichen versuchen. Thematisch wollen wir uns dabei möglichst nicht zu sehr beschränken, und es ist auch denkbar, dass in Zukunft Zuschauer*innenfragen in das Format integriert werden oder Gäste im Podcast ihre eigene Forschung vorstellen.

Im Fokus des Podcasts steht der Gedanke, dass Forschung und Praxis sich auf Augenhöhe austauschen, und diesem Gedanken können unterschiedliche Formen folgen. Experimente sind daher ausdrücklich erlaubt. Morgen erscheint die dritte Folge des Podcasts, den ihr inzwischen in allen gängigen Podcast-Apps abonnieren könnt und weiterhin gilt: Wir experimentieren, wir lernen dazu, wir fragen die Community, was gewünscht ist, wo Bedarfe bestehen und schauen, wie es weitergeht?

Zum Podcast „Wisskomm-Quartett – Nachdenken über Wissenschaftskommunikation


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