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Nachgefragt – bei Elisabeth Steib

04. Februar 2020

  • Erstellt von Sina Metz
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Bei kurzgesagt haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren eigenen Vogel-Avatar. Foto: kurzgesagt

 

In der Reihe „Nachgefragt“ stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen - und 17 Antworten, mal ernsthaft, mal humorvoll.

In der Ausgabe Fünfzig sprechen wir mit Elisabeth Steib. Sie ist Text- und Recherchechefin bei „Kurzgesagt – In a Nutshell“, dem größten deutschen Wissenskanal auf Youtube.

Ein guter Kommunikator braucht…?

Begeisterung, Geduld, Empathie.

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten?

Die Liebe zum Fakt, aber in schön.

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Lesen, Schreiben, Reden.

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikatorin?

Wenn man nach einem Video wie dem, das wir zu Impfungen gemacht haben, Kommentare liest, dass wir Leute dazu bewogen haben ihre Kinder impfen zu lassen.

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Kam zum Glück schon lange nicht mehr vor, aber: wenn man kurz vor dem Videorelease merkt, dass ein inhaltlicher Fehler passiert ist – dann stoppt nämlich die ganze Produktion, und Text, Sprachaufnahme, Illustration und Animation müssen geändert werden…

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten?

Die sanfte Paranoia, die manchmal direkt nach einem gesunden Maß an Perfektionismus kommt.

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Michelle Obama.

Ihre Lieblingswissenschaft?

Biologie/Biomedizin.

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Jedes Thema, das mit viel Emotion in der öffentlichen Wahrnehmung verbunden ist, kann schnell heikel werden – ungern ist da vielleicht das falsche Wort, aber bei so einem Thema wird einem die hohe Verantwortung die man trägt noch deutlicher bewusst.

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Mal kein Video, sondern eine App oder ein Computerspiel.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaftskommunikation?

Irgendetwas anderes mit Sprache, Literatur oder Medizin.

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist …

... hoffentlich transparent, breit gefächert, mit öffentlichen Geldern unterstützt, vielen Leuten zugänglich, positiv konnotiert und von vielen ganz unterschiedlichen klugen Köpfen gemacht.

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte?

Penicillin.

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Mit mehr fliegenden Autos.

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Lesen. Noch mehr lesen.

Kolleginnen und Kollegen helfe ich gerne bei…?

Eigentlich bei allem – von Arbeit bis Umzug war schon alles dabei.

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm/ihr gerne stellen?

Jemandem von Our World in Data – und mich würde interessieren, welche wissenschaftlichen Themen ihrer Meinung nach in den nächsten drei Jahren in aller Munde sein sollten.

 

Elisabeth Steib ist Text- und Recherchechefin bei kurzgesagt. Foto: Elisabeth Steib

Elisabeth Steib

Elisabeth Steib studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule München. Schon während des Studiums interessierte sie sich mindestens genauso sehr für die inhaltliche Seite eines Projekts wie für Layout und Gestaltung. Nach erster Arbeitserfahrung in der Werbebranche stieß sie 2016 als Researcher und Scriptwriter zu kurzgesagt. Inzwischen leitet sie die Redaktion als Head of Research und Text.

Kurzgesagt – In a Nutshell“ ist der größte deutsche Wissenschaftskanal auf Youtube, der in bunten und animierten Videos komplexe Themen aus Physik, Biologie, Weltraumforschung Philosophie und Politik erklärt. Der deutschsprachige Kanal „Dinge Erklärt – Kurzgesagt“ gehört seit 2017 zu funk.

 

 


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