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Nachgefragt – bei Metin Tolan

13. Oktober 2015

  • Erstellt von Nachgefragt
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Für seine originelle Vermittlung physikalischer Themen in Öffentlichkeit und Medien erhielt der Physiker Prof. Dr. Metin Tolan im Jahr 2013 den Communicator-Preis. Foto: TU Dortmund

Herzlich willkommen zur sechsten Ausgabe von Nachgefragt. In dieser Reihe wollen wir in loser Folge Menschen vorstellen, die in der Wissenschaftskommunikation tätig sind. Dazu haben wir einen Fragebogen entwickelt – und unsere Interviewpartner gebeten, uns Rede und Antwort zu stehen: mal ernsthaft, mal mit einem Augenzwinkern.

Heute im Gespräch: der Physik-Professor und Communicator-Preisträger Metin Tolan

Nachgefragt – bei Metin Tolan

Ein guter Kommunikator braucht…?

Humor

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation aktiv zu werden?

Spaß an der Sache

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Büro aufschließen, Chaos, Büro abschließen

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikator?

Die Verleihung des Communicator-Preises der DFG und des Stifterverbandes

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Als ein Student nach der Vorlesung zu mir kam und sagte, dass die Veranstaltung noch besser gewesen wäre, wenn der Reißverschluß meiner Hose zu gewesen wäre ...

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten?

Dass ich zu selten zum Friseur gehe und dann irgendwann nichts mehr sehen kann.

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Leonard Nimoy (Mr. Spock)

Ihre Lieblingswissenschaft?

Physik

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Alles mit Lebensmittelchemie ...

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Hmm, ich würde gerne noch mehr Weltraumprojekte umsetzen, bei denen nach kleinen Planeten in fernen Sonnensystemen gesucht wird.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaft oder der Wissenschaftskommunikation?

In keinem anderen Bereich würde ich GERNE arbeiten!

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist…?

... sicher sehr schnelllebig und daher entsprechend schwierig.

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte?

Die Erfindung des Fernsehens!

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Ich hätte gedacht, dass man in der Zukunft mit der Bahn schneller vorankommt als bisher und nicht langsamer ...

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Nichts tun und per Hand Geschirr spülen.

Kollegen helfe ich gerne bei…/Ich stehe gerne Rede und Antwort zu…?

Allem!

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm/ihr gerne stellen?

Angela Merkel. Die Frage wäre, ob sie ihre JACS Veröffentlichung aus dem Jahr 1988, die ich letztens in der Quantenmechanik Vorlesung unseren Studenten vorgestellt habe, wenigstens noch in Ansätzen selber versteht.

Metin Tolan

… ist Professor für Physik an der TU Dortmund. Er erforscht die Grenzflächen von Polymeren, Flüssigkeiten und Biomaterialien – so genannter weicher Materie – und er untersucht, wie Synchrotronstrahlung in der Materialforschung eingesetzt werden kann. Seit über 20 Jahren ist Metin Tolan auch in der Wissenschaftskommunikation aktiv: an Schulen, als Blogger, mit Auftritten in Fernsehen und Hörfunk. In seinen Vorträgen und Büchern verknüpft Tolan auf humorvolle Weise die Physik mit der Alltagswelt seines Publikums. Er analysiert das Geschehen auf dem Fußballplatz oder Filme wie Star Trek, Der Untergang der Titanic oder James Bond. Dabei findet er sogar eine Erklärung für Bonds berühmten Wunsch „geschüttelt, nicht gerührt“. Im Jahr 2013 wurde Metin Tolan für seine Arbeit in der Wissenschaftskommunikation mit dem Communicator-Preis ausgezeichnet.

In unserer Reihe Nachgefragt

... stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen - und 17 Antworten, mal ernsthaft, mal humorvoll.

Hier geht es zu allen Beiträgen aus der Rubrik


1 Kommentare

  1. Dominik Hüfner am 12.01.2016

    Ich habe eine Frage, da ich nicht so viel Zeit habe mich darüber zu informieren Stelle ich sie hier mal. Es geht um den Urknall, bei dem ja alles auseinandergeflogen ist, wodurch ja dann das Universum entstanden ist... Was ich noch mitbekommen habe ist, dass es dunkle Materie gibt die irgendwo sein muss rein rechnerisch aber keiner weiß wo sie ist... Jetzt ist mir heute beim aufreißen einer Müslipackung aufgefallen dass als sie dummerweise förmlich explodiert ist und sich das Müsli weit verbreitet hat. Jedoch hat sich genau unter dem Aufrisspunkt ein haufen gebildet, der nach außen hin immer kleiner mit nur noch vereinzelten Stücken war. Mir ist klar das da die Gravitation der Erde eine Rolle spielt und es deshalb auh dort so viel liegt... Aber kann es nicht sein das beim Urknall nicht vom innersten die Kraft ausging sondern von äußeren Schichten und somit etwas Materie bzw im Vergleich zum nach außen geschleuderten relativ viel da geblieben ist. (So wie beim Müsli sich in der Mitte viel geschichtet hat und nach außen him alles vereinzelt und "einlagig" war) Könnte da nicht die dunkle Materie sein? (Meine erste Idee dazu wäre, dass wir die noch komprimierte Masse nicht endecken können da nur äußere Schichten sich ausgebreitet haben und aus Gründen die "geschichtete" Masse für uns "unsichtbar" ist.

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