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Nachgefragt – bei Simon Wenkelewsky

23. Mai 2017

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Simon Wenkelewsky (Foto: Privat)

In der Reihe „Nachgefragt“ stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen und 17 Antworten – mal ernsthaft, mal humorvoll.

In der zwanzigsten Ausgabe sprechen wir mit dem Filmschaffenden Simon Wenkelewsky aus Bremen. Seine Firma Image in Motion produziert unterhaltsame Clips im Bereich Wissenschaftskommunikation. 

Ein guter Kommunikator braucht…

... Opinion Leader! Ein einziger Multiplikator kann mehr helfen, als hundert reine Konsumenten.

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten? 

Wissenschaftskommunikation mit dem Projekt www.science-cliption.de ist im Grunde nur ein kleiner Teil meines filmischen Tuns. Da es aber auch schon in meiner Zeit als TV-Journalist immer darum ging, mehr oder weniger komplexe Zusammenhänge unterhaltsam und informativ zu verpacken, lag das auch irgendwie Nahe.

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Computer, Quatschen und ... Glockenspiel. Ich habe mein Büro in der historischen Bremer Böttcherstraße und zu jeder vollen Stunde "dängelt" das minutenlang vor sich hin.

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikator?

Unser Clip über eine mit Kerzenwachs betriebene Rakete hat medial für ein wenig Aufmerksamkeit gesorgt und wurde sogar beim Fast Forward Science-Wettbewerb 2016 prämiert. Die gesamte Produktion inklusive Nachhall war da ein rundum wunderbares Erlebnis.

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Mal sehen, wie ich mich noch bei der weiteren Beantwortung dieses Fragebogens mache ...

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten? 

... wie viel Zeit haben wir?

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Ich würde mein 20 Jahre jüngeres Ich zum Sushi einladen. Und dann versuchen, mir die wunderbare Naivität dieser Person zu merken.

Ihre Lieblingswissenschaft?

Ich habe gelernt, dass es ein Institut für Glücksforschung gibt. Also, wenn das nicht die einzig wichtige Wissenschaft ist, dann weiß ich auch nicht ...

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Hier in Bremen haben viele Läden ein Schild an der Tür: 'If you are racist, sexist, homophobic or an a**hole... don't come in.' Wenn sich das Forschungsthema daran hält, darf’ s auch bei mir rein- und wieder rauskommen.

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Ich würde tatsächlich gerne Science Cliption noch weiter nach vorne treiben und so bewerben, dass wir ein bisschen mehr Reichweite als ein paar tausend Klicks haben.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaftskommunikation?

Ich bin ja in erster Linie Filmschaffender. Und diese Arbeit möchte ich mit nichts in der Welt tauschen –auch nicht mit Wissenschaftskommunikation. ;-)

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist … ?

... noch besser.

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte? 

Die Widerlegung der Existenz eines Gottes. ... obwohl, wirklich schwer war das ja nicht. Ich goutiere das trotzdem sehr.

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Im Grunde wie die Gegenwart. Nur mit ein bisschen mehr Lametta und weniger rassistischer Schwachköpfe.

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Gar nicht. Ich muss erst alles erledigt haben. Siehe Frage 6. (Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten?)

Ich stehe gerne Rede und Antwort zu…?

Och, bis auf Diätfragen hab ich eigentlich überall was "Möchtegern-Schlaues" mitzuteilen. Da kann ich ganz eitel sein.

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm/ihr gerne stellen?

„Donald Trump, was ist eigentlich los mit dir?“

Simon Wenkelewsky

Was haben Sie zu sagen? Wem wollen Sie es sagen? Wo wollen Sie es sagen? Diese Fragen stellt Simon Wenkelewsky seinen Auftraggebern und gestaltet anschließend eine filmische Lösung. Er ist seit 1998 in Bereich Bewegtbild tätig. Über Stationen beim Fernsehen, Spielfilm und Werbefilm in Hamburg, Hannover und Berlin, landete er schließlich wieder in seiner Heimatstadt Bremen. Seine Firma "IMAGE in MOTION" produziert u.a. Clips für "Science Cliption", einem Schaufenster der Bremer und Bremerhavener Hochschulen und der dort ansässigen außeruniversitären Institute.
Eines seiner zahlreichen Videos wurde beim Webvideo-Wettbewerb Fast Forward Science 2016 prämiert.

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