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Traditionen und Appelle

07. November 2018

  • Erstellt von Luiza Bengtsson
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Foto: Luiza Bengtsson

Leider bin ich zu spät angekommen um am Satellitenprogramm teilzunehmen. Abenteuer auf der Reise sind beim Forum Wissenschaftskommunikation eigentlich Programm. Verspätete Flüge, Züge, etc., das überrascht nicht mehr. Deshalb habe ich mir was Neues einfallen lassen: Polizeieinsatz im Flughafenzubringer Bus, wegen zu laut telefonierenden Fahrgastes… Wer reist hat was zu erzählen...

Aber das ist jetzt unwichtig. Ich bin da und fühle mich sofort wie zu Hause. Viele bekannte Gesichter, bekanntes, bewährtes Tagungs-Konzept und das bekannte Gefühl beim nochmaligen Blick ins Programm „es ist alles so bunt hier, ich kann mich gar nicht entscheiden!“. Außerdem verquatsche mich traditionell gleich am Anfang, verliere den Zettel mit meinem Programm und lande in einer genauso interessanten anderen Session. Alles wie gehabt.

Wiederholungstäter wie mich gibt es hier viele. Bin gerade André Lampe über den Weg gelaufen. André, ein Fellow Scientist-turned-Communicator, hatte wieder mal eine interessante Session moderiert: „Schrödingers Kommunikation: Forschende zwischen Frust und Lust“. Es war eine Diskussion darüber wie man mehr Forschende zu Wissenschaftskommunikation bewegt und es wurden sechs Thesen aufgestellt. In der Essenz sagen diese: um „erfüllende“ und effektive WissKomm zu betreiben brauchen die Forschenden mehr Prozesskommunikation, mehr Humor und mehr Unterstützung. Finde ich auch, würde aber auch um „mehr Kontinuität“ ergänzen. Forschende brauchen mehr Ermunterung um dran zu bleiben und WissKomm als einen integralen Teil des Jobs in der Forschung anzusehen. 

Oder, wie die Postkarten, die ich bei einem der Aussteller gefunden habe (s. Foto), in meiner Interpretation sagen: Liebe Forschende, macht Wissenschaftskommunikation um bestmögliche Wissenschaft zu machen, gebt es nicht auf, weil kein Mensch über Nacht Erfolg hat und verliert bitte nicht das Ziel aus den Augen – eine wissensbasierte Gesellschaft, die nur mit Euch zu schaffen ist.


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