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Von Menschen und Maschinen

18. Juni 2015

  • Erstellt von Katrin Werner
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Der intelligente Roboter Myon an der Haltestelle Siemensdamm. [Foto: Gunnar Geller/Komische Oper Berlin] Array

Foto: Gunnar Geller/Komische Oper Berlin

Wissenschaft geht in die Oper

Allerdings nicht in Gestalt von Wissenschaftlern, die dort ihre Arbeiten vorstellen oder mit dem Publikum diskutieren; denn hier steht das Produkt ihrer Arbeit selbst auf der Bühne: Es heißt Myon und ist ein humanoider Roboter. 

Gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv „Gob Squad” und Mitarbeitern der Komischen Oper Berlin begibt er sich auf „Opernerkundung”. Myon soll „das »Kraftwerk der Gefühle« Oper in all seinen Facetten erkunden und dabei lernen, was es heißt, menschliche Gefühle zu empfinden, sie auszudrücken und bei anderen hervorzurufen”, heißt es auf der Website der Komischen Oper. 

Um den autonomen Roboter fit für seinen Auftritt in „My Square Lady” zu machen, war zunächst ein Training notwendig. Über zwei Jahre hinweg mussten ihn die Künstler während der Proben mit Informationen füttern oder zum Nachahmen animieren, da seine Programmierung ihn zum selbständigen Lernen befähigt. 

Die Entwickler des Roboters - ein Team um Manfred Hild vom Forschungslabor Neurorobotik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin - untersuchen die künstliche Sprachevolution mit autonomen Robotern. Von Myons Ausflug in die Oper erhoffen sie sich neue Erkenntnisse zur Entwicklung künstlicher emotionaler Intelligenz - fernab von der sterilen Laborumgebung. Das Publikum trifft an ungewohnter Stelle auf Forschung und Technik. Auch eine Form der Wissenschaftskommunikation...   

Karten für die Aufführungen am 21. und 25. Juni sowie am 5. Juli gibt es hier


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