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Wissenschaftskommunikation im Nachwuchsbereich

19. Mai 2016

  • Erstellt von Martin Gora
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Workshop zu 3D-Druck beim Hochschulwettbewerb 2014. Foto: Irina Westermann/WiD Array

Workshop zu 3D-Druck beim Hochschulwettbewerb 2014. Foto: Irina Westermann/WiD

Was haben das Thema Inklusion und die neuen Medien miteinander zu tun? Eine ganze Menge! Im Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft wurde dies von einem Team der Universität der Künste Berlin mit Ihrem Projekt „Interaktiv inklusiv - Taubblind ans Netz“ auf anschauliche Art und Weise dargestellt. Sie arbeiteten an der Weiterentwicklung des Prototyps der „LormHand“. Das Lorm-Alphabet ist eine Kommunikationsform für Taubblinde. Einzelnen Fingern oder Handpartien sind Buchstaben zugeordnet, durch Berührung wird „gesprochen“. Mit Hilfe der digitalisierten „LormHand“ können taubblinde Menschen Nachrichten „lormen“ und sie so zum Beispiel direkt über Twitter versenden. Durch diese Übersetzung und den Austausch bekommt auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Einblicke in die Lebenswelt Taubblinder zu erhalten.


So wie dem Team aus Berlin gelingt es jungen Forscher/-innen immer wieder, Forschung und Wissenschaft nicht nur interaktiv zu gestalten, sondern auch spannend zu präsentieren. Vor allem im Rahmen des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr. Studierende, Promovierende sowie Nachwuchswissenschaftler/-innen aller Fachbereiche sind hier aufgerufen, Ideen für eine öffentlichkeitswirksame Kommunikation ihres Forschungsvorhabens einzureichen. Dabei gibt es keinen idealtypischen Projektplan, an dem sich die Fachjury bei ihrer Bewertung orientiert. Die eingereichten Ideen sind genauso unterschiedlich wie die Forschungsvorhaben dahinter.

Die Bezeichnung „alle Fachbereiche“ ist wörtlich zu nehmen. So spricht etwa das Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane nicht nur die Meeresbiologen und Unterwasserforscher an. Der Fantasie und Kreativität der Projektgruppen sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Vorstellbar sind ebenfalls Einreichungen zum Seefahrtrecht, ein pädagogisches Schulprojekt zum Thema, die Fotoausstellung einer Kunsthochschule, das Online-Lernspiel eines IT-Fachbereichs oder eine von Medienwissenschaftler/-innen entwickelte Diskussionsreihe. Darüber hinaus stellen Umweltwissenschaften, Küstenmanagement oder Kulturgeschichte des Mittelmeerraums nur einige wenige Fachrichtungen dar, welche sich unter anderem ebenfalls mit dem Thema Meere und Ozeane auseinandersetzen.

Trotz ihrer Diversität haben die Projekte eines gemeinsam: Wissenschaftskommunikation wird hier schon im „Nachwuchsbereich“, also von den Nachwuchswissenschaftler/-innen selbst, aktiv und leidenschaftlich betrieben. Die Chance für ein stärkeres Bewusstsein des Stellenwerts von Wissenschaftskommunikation bei den jungen Forscher/-innen scheint groß. Die Hoffnung, dass dieses Bewusstsein über die Jahre mitwächst, ebenso. 

Einreichungen für die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs sind noch bis zum 31. Mai möglich.

Der Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Hochschulrektorenkonferenz. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Studierende, Promovierende und Nachwuchswissenschaftler/-innen aller Fachbereiche sind aufgerufen, Ideen zur anschaulichen Kommunikation ihrer Arbeit einzureichen. Die Konzepte sollen Bürgerinnen und Bürgern Meeresforschung verständlich machen, deren gesellschaftliche Bedeutung hervorheben und Nicht-Wissenschaftler zum Dialog einladen. Sie sollen zeigen, was die Wissenschaft zum Entdecken, Nutzen und Schützen der Meere und Ozeane beiträgt. Die besten Ideen werden mit 10.000 Euro für die Umsetzung gefördert!

Teilnahmeschluss: 31. Mai 2016

Anmeldung zum Wettbewerb unter www.hochschulwettbewerb.net 


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