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Wisskolumm - Kolumne von Wisskomm.de

29. März 2023

  • Erstellt von Michael Wingens
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Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Projektleiter Michael Wingens fasst für uns seine ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen. 

Schwerpunkt des Monats

Einen Blick über den Tellerrand wagen wir mit unserem neuen Schwerpunkt „Wissenschaftskommunikation International.“ In wöchentlich erscheinenden Interviews und Gastbeiträgen beleuchten wir, wie wissenschaftliche Themen in anderen Ländern kommuniziert werden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum deutschsprachigen Raum bestehen und was wir voneinander lernen können. Den Auftakt macht das Interview mit Elizabeth Rasekoala über den Eurozentrismus in der Wissenschaftskommunikation, die Ideen des Afrozentrismus und indigene Wissensformen.

Interview des Monats

Neue KI-Systeme wie ChatGPT, Google Bard oder V5 der US-Firma Midjourney sind derzeit in aller Munde. Was die rasante Entwicklung dieser Programme für den akademischen Bereich bedeutet, erklärt Anne Lauscher im Interview. Aus Sicht der Forscherin kann ChatGPT im akademischen Bereich als Werkzeuge gesehen werden und erste Hilfeleistungen leisten, etwa um Schreibblockaden zu überwinden. Die Programme haben jedoch noch viele Schwächen und benötigen einen kritischen Blick, um zu überprüfen, ob der Output stimmt und angemessen ist.

Debatte des Monats

Angesichts der großen Herausforderungen und Transformationsprozessen, vor denen unsere Gesellschaft steht, bleibt die Frage nach der Rolle und Verantwortung von Wissenschaft nicht aus. Doch wie aktivistisch dürfen Wissenschaftler*innen sein? Auf Twitter wurde in diesem Monat ein Beitrag über die Energieökonomin Claudia Kemfert diskutiert, die sich aktiv für Klimaschutz einsetzt und ihre eigene politische Haltung zu dem Thema öffentlich vertritt. Während viele eine unfaire Berichterstattung beklagen, sehen andere noch ungeklärte Fragen im Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Aktivismus. Wir haben die Debatte zusammengefasst.

Gastbeitrag des Monats

Wie gehen wir mit Wissenschaftsskepsis um? Danach fragte im vergangenen Jahr die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in einer öffentlichen Preisfrage. Aus über 140 eingereichten Essays wurden die drei besten ausgewählt, die nun in gekürzter Fassung auf dem Portal erscheinen werden. Der Soziologe Alexander Bogner sieht Wissenschaftsskepsis vor allem als ein (demokratie-)politisches Problem und macht sich in seinem Beitrag dafür stark, Wertekonflikte in öffentlichen Foren offen auszutragen.

Forschungsergebnis des Monats

Wie viel Zensur braucht das Netz? Bei der Moderation von Online-Inhalten liegt zwischen dem Wert der Meinungsfreiheit und möglichen Folgen von Fake News ein schmaler Grad, der stets neu verhandelt werden muss. Rund 2.500 Menschen in den USA nahmen an einem Experiment teil, in dem sie vor die Entscheidung gestellt wurden, ob sie bestimmte Posts löschen oder Accounts sperren würden. Das Ergebnis: Meistens entschieden sich die Studienteilnehmer*innen, Beiträge mit falschen oder irreführenden Informationen zu entfernen. Konten wurden hingegen seltener gesperrt. Welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen kann, steht in unserem aktuellen Forschungsrückblick.

Projekt des Monats

Demenz kann jede*n treffen. Das macht die Krankheit zu einem Thema, das nicht nur das Gesundheitswesen von morgen, sondern unsere gesamte Gesellschaft betrifft. In einem partizipativen Online-Bürgerforum haben nun Bürger*innen Handlungsempfehlungen für die Nutzung von Ortungssystemen für Menschen mit Demenz erarbeitet. Im Interview sprechen die Projektbeteiligten über den digitalen Prozess, engagierte Beteiligte und welche Rolle Ortungssysteme zukünftig für Demenzbetroffene spielen können. 


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