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Programm 2022

Dienstag, 4. Oktober

Forum Wissenschaftskommunikation 2022

10 – 12.30 Uhr Satellitenprogramm

Bitte beachten Sie die individuellen Zeiten für die jeweiligen Angebote!

Führung durch die Herrenhäuser Gärten

Herrenhäuser Gärten, 10 – 11.30 Uhr
Treffpunkt: Kasse Berggarten, Herrenhäuser Straße 4, 30419 Hannover

Die Anfänge des Berggartens reichen mehr als 300 Jahre in die Vergangenheit. Von einer Maulbeerplantage und einem Nutz- und Versuchsgarten entwickelte sich der höfische Garten zu einer international angesehenen botanischen Sammlung, wohingegen der barocke Lustgarten im Dornröschenschlaf versank. Anfang des 20. Jahrhunderts übernahm die Stadt Hannover die Herrenhäuser Gärten. Nach der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg wurde der Garten neu aufgebaut. Heute ist der Berggarten ein Botanischer Garten mit umfangreichen Sammlungen. Sie dienen neben der Schau auch der Wissensvermittlung, dem Arterhalt sowie der Forschung und Lehre. Von internationaler Bedeutung ist vor allem die Orchideensammlung. Mit rund 3.000 Arten und 1.000 Sorten ist sie eine der artenreichsten der Welt.

Führung im Laborgebäude HITec und Besichtigung des Freifallturms „Einstein-Elevator“

HITec – Hannover Institute of Technology, 10 – 11.30 Uhr
Treffpunkt: HITec-Foyer in der Callinstraße 34a, 30167 Hannover

Besuchen Sie das Hannover Institute of Technology, eine modern ausgestattete Labor-Infrastruktur mit 24 temperaturstabilisierten Laserlaboren und innovativen Großgeräten. Im HITec arbeiten rund 100 Forschende der Fachgebiete Quantenoptik, Gravitationsphysik und Geodäsie unter einem Dach. Die Großgeräte sind weltweit einmalig: In der Atomfontäne wird die Erdbeschleunigung mit einer Genauigkeit von 18 Stellen hinter dem Komma gemessen. Der Einstein-Elevator ist eine Anlage zur Simulation von Schwerelosigkeit und anderen Beschleunigungsprofilen, wie sie beispielsweise auf dem Mond oder Mars vorherrschen.

Leibniz-„Actionbound“ – digitales, interaktives Format der Wissensvermittlung für Jung und Alt in den Herrenhäuser Gärten

Herrenhäuser Gärten, 10.30 – 12 Uhr
Treffpunkt: Herrenhäuser Gärten, Eingang Schloss, Herrenhäuser Straße 5, 30419 Hannover

Am Beispiel der erfolgreichen digitalen Gartenrallye „Leibniz-Tour: Auf der Suche nach Leibniz Vermächtnis“ werden die wesentlichen Schritte zur Umsetzung einer Actionbound-Tour vorgestellt. Das Projekt verbindet Wissenschaftskommunikation, Leibniz-Forschung, barocke Gartenkultur und Tourismus und richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. Actionbound kann einzeln und in Gruppen gespielt werden. Nach dem Herunterladen der App auf das Smartphone oder Tablet wird spielerisch und in Bewegung Neues entdeckt und gelernt. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer klassischen Schnitzeljagd oder bei Geocaching – ergänzt um weitere Medien wie Video- und Audiodateien, Quizfragen sowie eigene kreative Beiträge der Spielenden. Teilnehmende am Satellitenprogramm bekommen Einblick in dieses interaktive, digitale Vermittlungsformat und können sich anschließend selbst noch auf die Suche nach Leibniz' Vermächtnis in den Herrenhäuser Gärten begeben.

Der Campus Maschinenbau – Wie ein maßgeschneiderter Neubau als Inkubator einer ganzen Fakultät dient

Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität, 10.30 – 12 Uhr
Treffpunkt: Hörsaalgebäude (8130), Leibniz Universität Hannover, Campus Maschinenbau, An der Universität 1, 30823 Garbsen

In Garbsen, im Westen der Region Hannover, präsentiert sich der Maschinenbau der Leibniz Universität in einer neuen Umgebung. Wie ein riesiges Raumschiff, das auf einer Wiese gelandet ist, mutet der Gebäudekomplex des neuen Campus an. Der Impuls für den Neubau reicht zurück in die 1970er Jahre. Seine Verwirklichung verlief in Etappen: Zunächst ging 1997 das Unterwassertechnikum in Betrieb, 2004 entstand das Produktionstechnische Zentrum Hannover und der 2019 fertiggestellte Bauabschnitt verwirklicht die Vision vom Campus Maschinenbau. Er bündelt die Kräfte aller Maschinenbauer*innen der Leibniz Universität an einem Ort. Dort ist eine maßgeschneiderte Infrastruktur geschaffen worden, die den komplexen Bedürfnissen eines ingenieurwissenschaftlichen Lehr- und Forschungsbetriebes gerecht wird.

Welfenschloss und Wissenschaft – Führung durch die Leibniz Universität

Leibniz Universität Hannover, 11 – 12.30 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover

Heute: Ausgezeichnet für exzellente Forschung. Doch wie kam die technische Bildung nach Hannover und wie wurde ein Schloss zur Universität? Erfahren Sie mehr über Licht im Hof und eine Schattenseite der Geschichte. Und was ist im Marstall zu sehen? Genießen Sie zum Abschluss den Panoramablick über die „universitäre Achse“.

Dem Universalgenie auf der Spur – Führung durch die Leibniz-Ausstellung der Leibniz Universität Hannover

Leibniz Universität Hannover, 11 – 12.30 Uhr
Treffpunkt: Leibniz-Pavillon im Sockelgeschoss des Welfenschlosses, Welfengarten 1, 30167 Hannover

Gottfried Wilhelm Leibniz war kein weltentrückter Theoretiker, sondern ein Mensch, der sich auch für praktische Dinge interessierte: Ein früher Ingenieur, der leidenschaftlich an Innovationen tüftelte, die die Wissenschaft befruchten und das tägliche Leben erleichtern sollten. Er erfand eine Windmühle, die sich selbständig in den Wind drehte, entwickelte eine horizontale Windmühle mit hölzernen Flügeln, von der er in chinesischen Reiseberichten gelesen hatte, erwog den Einsatz einer Chiffriermaschine zur Verschlüsselung von geheimen Nachrichten und konstruierte mit Hilfe von Uhrmacher*innen die erste Rechenmaschine, mit der alle vier Grundrechenarten mechanisch gerechnet werden konnten. Durch die Vorführung von Funktionsmodellen tauchen Besucher*innen ein in die Welt des Universalgelehrten und frühen Wissenschaftskommunikators Leibniz.

11 – 12.30 Uhr Pre-Conference-Workshops

Workshop Unterstützer I (ZEIT Verlagsgruppe): Podcast-Formate für die Wissenschaftskommunikation – Interaktives Format

Moderation: Dr. Hanna Proner, ZEIT Verlag, Mae Becker, Studio ZX/ZEIT Verlagsgruppe und Matthias Fejes, Technische Universität Chemnitz
Interaktives Format (World Café), 90 Minuten
11 – 12.30 Uhr

In diesem interaktiven Workshop wird Dr. Hanna Proner gemeinsam mit Matthias Fejes und Mae Becker ihre Erfahrungen zum Einsatz und der Steuerung des Kommunikationsformat Podcast weitergeben. Hanna Proner, Podcasterin von „ZEIT für WissKomm“ des ZEIT Verlags, und Matthias Fejes, seit 2018 mit „TUCscicast“ ein innovativer Podcast-Produzent, geben zunächst eine Einführung in die strategischen Überlegungen hinter einem Podcast, wenn er nicht nur ein „one shot“ bleiben soll. In einem anschließendem World Café gehen die Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen in den „how to“-Prozess. Angeleitet werden sie durch Übungen von Mae Becker, Head of Digital Storytelling beim Studio ZX, der Kommunikationsagentur der ZEIT Verlagsgruppe. 

Unterstützer II (Wissenschaftsjahr 2022): Immersive Storytelling – das Wissenschaftsjahr 2023 – „Unser Universum“ in 360° – Interaktives Format

Moderation:  Ghazal Weber und Tim Florian Horn, Stiftung Planetarium Berlin
Interaktives Format, 90 Minuten
11 – 12.30 Uhr

Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum wird die Visualisierung aktueller astronomischer Forschungsergebnisse und -daten eine wichtige Rolle spielen. Wie können und müssen attraktive 360°-Programme aussehen, die auf einer Roadshow mobiler Planetarien als „UniverseOnTour“ aktivierend, begeisternd und partizipativ funktionieren? Im Workshop konzipieren die Teilnehmenden ein Programm, das von der Faszination des Sternenhimmels bis zum Schwarzen Loch im Zentrum unserer Milchstraße die Transformation der Planetarien von Stern- zu Wissenschaftstheatern bereitet.

11.30 – 13.30 Uhr Registrierung

12.30 – 13.30 Uhr Imbiss

13.30 – 13.45 Uhr Begrüßung

13.45 – 14.30 Uhr Talkrunde zum Auftakt

Prof. Dr. Volker Epping (Präsident, Leibniz Universität Hannover)
Dr. Georg Schütte (Generalsekretär, VolkswagenStiftung)
Dr. Sabine Johannsen (Staatssekretärin, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, i. V. für Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur Niedersachsens)
Theda Minthe (Leiterin Wissenschaftsstadt Hannover, i. V. für Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover)
Andrea Frank (stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft)
Prof. Dr. Carsten Könneker (Geschäftsführer, Klaus Tschira Stiftung)
Moderation: Kristine August

14.30 – 15.15 Uhr Pause mit Speed Dating

15.15 – 16.45 Uhr Paralleles Programm (Sessions bis 16.30 Uhr)

Coronapandemie: Wenn Wissenschaftskommunikation zur Krisenkommunikation wird – Session

Moderation: Dr. habil. Dinah K. Leschzyk, Bundesinstitut für Risikobewertung
Session, 75 Minuten
15.15 – 16.30 Uhr

Die Coronapandemie fordert Behörden, Medien und Politik heraus, mit einer Vielzahl von Informationen und Daten umzugehen, diese zu verifizieren und zielgruppengerecht zu kommunizieren. Gleichzeitig wirken sich Parallelereignisse wie Wahlen darauf aus, wie wissenschaftliche Erkenntnisse eingeordnet, kommentiert und in neue Kontexte gesetzt werden. Ziel dieser Session ist es, die veränderten Anforderungen digitaler Wissenschaftskommunikation zu beleuchten. Sie geht den Fragen nach, wie sich die dynamische Lage einer Pandemie, behördliche Praktiken, mediale Handlungslogiken und der Wunsch nach Konsistenz vereinbaren lassen. Kann Wissenschaftskommunikation in Krisen nachhaltig Vertrauen schaffen?

Referent*innen:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher, Karlsruher Institut für Technologie
Dr. Christina Leuker, Robert Koch-Institut
Dr. Annett Schulze, Bundesinstitut für Risikobewertung

Was bringt eine neue Richtlinie für Wissenschaftskommunikation? – Session

Moderation: Prof. Dr. Alexander Güttler, Westfälische Hochschule

Session, 75 Minuten
15.15 – 16.30 Uhr

Spätestens in der Coronapandemie rückte die Wissenschaftskommunikation ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Was muss sie tun, wie populär darf sie sein, wie soll sie mit Unsicherheit umgehen? Der Deutsche Rat für Public Relations beantwortet diese Fragen mit einer neuen Richtlinie, die den seit 2012 existierenden Kommunikationskodex ergänzen soll. Doch was bringen Kodizes für die Wissenschaftskommunikation? Können sie eine Richtschnur für gute Wissenschaftskommunikation sein? Diese Session schafft Begleiter*innen des Entstehungsprozesses der neuen Richtlinie und der Fachcommunity Raum über diese und weitere Fragen zu diskutieren.

Referent*innen:
Prof. Dr. Lars Rademacher, Deutscher Rat für Public Relations
Dr. Elisabeth Hoffmann, Universität zu Köln
Dr. Julia Serong, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Karlsruher Institut für Technologie

Better together – Wie können sich Praxis und Forschung der Wissenschaftskommunikation gegenseitig bereichern? – Interaktives Format

Moderation: Liliann Fischer, Ricarda Ziegler und Lisa Mertin, Wissenschaft im Dialog
und Andreas Scheu, Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Interaktives Format, 90 Minuten
15.15 – 16.45 Uhr

Was macht gewinnbringende Kooperationen zwischen Forschung und Praxis in der Wissenschaftskommunikation aus? Wie kann ein bereichernder Austausch zwischen Wissenschaftskommunikations-Praktiker*innen und -Forschenden gestaltet werden? Diese und weiterführende Fragen sollen im Workshop mit den Teilnehmenden in Kleingruppen diskutiert und gemeinsam konkrete Ideen zur zukünftigen Gestaltung einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Praxis und Forschung in der Wissenschaftskommunikation entwickelt werden.

Neue Rollen der Wissenschaftskommunikation in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen – Interaktives Format

Moderation: Dr. Angelika Trübswetter und Elise Werner, YOUSE und Stefan Schwabe, Studio Stefan Schwabe
Interaktives Format, 90 Minuten
15.15 – 16.45 Uhr

Transformationen bringen Ungewissheit, eröffnen aber auch neue Möglichkeiten. Welche Zukünfte können wir uns als Gesellschaft vorstellen und was bedeutet das für die Wissenschaftskommunikation? Wie gehen wir im Zeitalter alternativer Fakten mit den Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis um? Wie viel Ambiguität halten wir aus? Anhand praxisnaher Beispiele stellen die Workshop-Leitenden ihre Interpretation dar, was Wissenschaftskommunikation sein kann und leisten sollte. In Kleingruppen werden neue Perspektiven und Anschlusspunkte erarbeitet. So soll ein Diskurseinstieg zu komplexen Themen sowie Strategien für einen konstruktiven Umgang mit Veränderungen geschaffen werden.

Projektvorstellungen „Spezial“ Block 1 – Vortragsrunde

Moderation: Christin Liedtke, Helmholtz-Gemeinschaft
Vortragsrunde, 90 Minuten
15.15 – 16.45 Uhr

Monitoring und wissenschaftliche Beratung zu Nachhaltigkeit im Bildungssystem: Lessons Learned Referent*in: Jorrit Holst, Freie Universität Berlin

Die Transformation zur Nachhaltigkeit bedarf umfangreicher Lernprozesse – auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zielt darauf ab, alle Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen. Das BNE-Monitoring am Institut Futur der Freien Universität Berlin analysiert seit 2015 das Ausmaß sowie die Qualität der BNE-Verankerung in Deutschland und berät basierend auf den Ergebnissen bildungspolitische Akteure. Der Kurzvortrag nimmt Ansprüche und Strategien der wissenschaftlichen Beratung und Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Politik und Forschungspraxis in den Fokus.

Kommunale Innovationspartnerschaften als Third-Mission-Aktivität im ländlichen Raum
Referent*in:
Cathleen Müller, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Das Projekt „Kommunale Innovationspartnerschaften“ erforscht Kooperationsmöglichkeiten und Innovation im ländlichen Raum. Im Rahmen des Projekts wurden Formate, Maßnahmen und Prozesse für eine verbesserte Vernetzung und Kommunikation zwischen Hochschulen und ländlichen Kommunen mit ausgewählten Zielgruppen aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft erprobt und bewertet. Wie darauf basierend das „KIP Toolkit“ entstand und wie es die Konzeption erfolgreicher ländlicher Hochschul-Gemeinde-Kooperationen fördern soll, ist Thema dieser Projektvorstellung.

Engagiert und überfordert? Wissenschaftskommunikation von Early Career Researchers
Referent*in:
Dominik Adrian, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Die Erwartungen an Wissenschaftskommunikation von Promovierenden und Promovierten sind hoch. In Statements von Promovierendenvertretungen oder in Tweets mit dem Hashtag #IchBinHanna werden jedoch Bedenken laut, dass die Forderungen, viel und professionell zu kommunizieren, angesichts des bereits hohen Leistungsdrucks kaum erfüllt werden können. Empirische Untersuchungen dazu, wie und warum sogenannte Early Career Researchers Wissenschaftskommunikation betreiben und was sie gegebenenfalls davon abhält, gibt es jedoch kaum. Der Kurzvortrag stellt Ergebnisse einer Masterarbeit vor, für die Angaben von über 7.000 Promovierenden und Promovierten zu Wissenschaftskommunikation mit Blick auf Verbreitung, Formate, Motive und Hinderungsgründe ausgewertet wurden.


In der Posterausstellung „Post it! – Die fwk22-Projektvorstellungen im Überblick” können Sie sich über die Formate, Erkenntnisse und Erfahrungen der diesjährigen Projektvorstellungen informieren. Die Ausstellung befindet sich innerhalb des Lichthofes bei den Treppen, die zum Sockelgeschoss führen, sowie bei den Säulen in unmittelbarer Nähe.

16.45 – 17.15 Uhr Pause und Transfer (mit Snack To Go) für Teilnehmende des Programms im Schloss Herrenhausen

17.15 – 18.45 Uhr Paralleles Programm - Leibniz Universität Hannover (Sessions bis 18.30 Uhr)

Wenn Bürger*innen mitentscheiden: Wieviel Partizipation verträgt Wissenschaft? – Session

Moderation: Jörg Weiss, con gressa
Session, 75 Minuten
17.15 – 18.30 Uhr

Dialoge zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gibt es viele. Was passiert aber, wenn wir einen Schritt weiter gehen auf dem Weg zur Demokratisierung von Wissenschaft? Was passiert, wenn Bürger*innen Forschungsförderung und -kommunikation aktiv mitgestalten? Darüber sprechen Impulsgeber*innen von Partizipationsprojekten der Berlin University Alliance, des Max-Delbrück-Centrums-Berlin und vom Karlsruher Institut für Technologie in dieser Session. 

Referent*innen:
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Karlsruher Institut für Technologie
Dr. Luiza Bengtsson, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
Dr. Audrey Podann, Technische Universität Berlin

Wissenschaftler*innen in 30 Minuten auf Medieninterviews vorbereiten – Interaktives Format

Moderation: Viola Falkenberg, Trainerin und Dozentin
Interaktives Format, 90 Minuten
17.15 – 18.45 Uhr

Kommunikator*innen müssen Wissenschaftler*innen zur Wissenschaftskommunikation beraten und coachen, heißt es in den „DRPR-Richtlinien für gute Wissenschafts-PR“. Aber wie können die wichtigsten Kompetenzen für Medieninterviews in 30 Minuten vermitteln werden? Im Workshop werden zwei erprobte Abläufe getestet und weiterentwickelt. Das Format stellt Tipps und Übungen bereit für die inhaltliche, organisatorische, seelische und stimmliche Vorbereitung.

Was tun, wenn’s schwierig wird? Ein handlungsleitender Kodex für Public Engagement – Interaktives Format

Moderation: Patrick Klügel, Universität Tübingen, Oliver Häußler, Grasshopper Kreativ, Anna-Zoë Herr, Berlin School of Public Engagement and Open Science und Rebecca Beiter, Cyber Valley
Interaktives Format (World Café), 90 Minuten
17.15 – 18.45 Uhr

Public Engagement möchte mit aktivierenden Methoden und Formaten den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft verbessern. Doch nach welchen Regeln, mit welchen Zielen und auf Grundlage welcher Werte soll das geschehen? In diesem World Café wird ein Public-Engagement-Kodex weiterentwickelt, der mit Praktiker*innen aus dem Feld entworfen wurde. Die Themenkreise „interne Legitimierung“, „Public-Engagement-Mission“ und „handlungsleitende Werte“ werden mit dem Ziel bearbeitet, den Kodex handlungsleitend zu konkretisieren.

Projektvorstellungen Block 1 – Vortragsrunde

Moderation: Olivia Heckmann, Wissenschaft im Dialog
Vortragsrunde, 90 Minuten
17.15 – 18.45 Uhr

Projektlabor Wissenschaftskommunikation: Praktische Wissenschaftskommunikation für Studierende
Referent*in:
Clara Rodriguez Roca-Sastre, Humboldt-Universität zu Berlin 

Das Projektlabor Wissenschaftskommunikation bringt Studierende, Forschung und Öffentlichkeit zusammen. Durch das Lehrprojekt der Berlin University Alliance bekommen Menschen bereits im Studium die Möglichkeit, ihre Wissenschaftskommunikationsprojekte selbst zu entwickeln und öffentlich zu präsentieren. Interdisziplinäre Studierendengruppen experimentieren mit neuen, dialogorientierten Formaten, die sie zum Beispiel an Schulen, in Museen oder auf Festivals zeigen.

StudSciCom – Initiative für Wissenschaftskommunikation von Studierenden
Referent*in:
Julia Kalinowski, Student Science Communication

Die Vermittlung von Forschung außerhalb von Fachpublikationen wird an Hochschulen oft vernachlässigt. Zugleich sind viele Angebote und Fortbildungen durch hohe Teilnahmegebühren schwer zugänglich. Deshalb veranstaltet die studentische Initiative für Wissenschaftskommunikation von und für Studierende und jungen Wissenschaftler*innen, Student Science Communication, interaktive Workshops in Kooperation mit Expert*innen. Ziel ist es, Themen und Kompetenzen der Wissenschaftskommunikation zu vermitteln – kostenlos und digital.

MIP.labor – Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus
Referent*in:
Dr. Anna Maria Hartkopf, Freie Universität Berlin

In unserer digitalisierten Gesellschaft ist es wichtig, wissenschaftliche Fakten zu verstehen, richtig zu bewerten und nach ihnen handeln zu können. Besonders in den Fächern Mathematik, Informatik und Physik ist das eine Herausforderung. Das MIP.labor fördert daher Wissenschaftsjournalist*innen als unabhängige Botschafter*innen. Im Vortrag werden das Fellowship-Programm sowie zwei Ergebnisse der Arbeit in der Ideenwerkstatt präsentiert: eine virtuelle Reise durch den physikalischen Raum und eine mathematische Rhythmus-Maschine.

Fit für den Wandel? – Future Skills vermitteln in der Projektwerkstatt PROTOYS
Referent*in:
Dr. Oliver Burmeister, Leibniz Universität Hannover

Die digitale Revolution führt zu Transformationen in der Gesellschaft, die insbesondere die Arbeitswelt betreffen: Arbeitsprozesse werden durch den digitalen Wandel verändert. Dadurch ändern sich auch die Anforderungen an Kompetenzen und Fähigkeiten, um mit dem Wandel Schritt zu halten. Die Projektwerkstatt PROTOYS des Exzellenzclusters PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover bietet Jugendlichen Möglichkeiten, diese Future Skills zu entwickeln.

INSIGHTS – Aufbau der nächsten Wissenschaftskommunikationsgeneration
Referent*in:
Maximilian Peukert, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung/Berlin School of Economics 

Wie gelingt guter wissenschaftlicher Transfer im Sinne eines gesellschaftlichen Impacts? Wie können Wissenschaftler*innen dazu befähigt und darin gefördert werden? Das INSIGHTS-Projekt an der Berlin School of Economics, ein in Deutschland bislang einzigartiges Programm der wirtschaftswissenschaftlichen Einrichtungen Berlins, will durch die Förderung und Ausbildung von Nachwuchsforscher*innen in Kommunikation und Ko-Kreation praxisnahe Antworten auf diese Fragen finden. 


In der Posterausstellung „Post it! – Die fwk22-Projektvorstellungen im Überblick” können Sie sich über die Formate, Erkenntnisse und Erfahrungen der diesjährigen Projektvorstellungen informieren. Die Ausstellung befindet sich innerhalb des Lichthofs bei den Treppen, die zum Sockelgeschoss führen, sowie bei den Säulen in unmittelbarer Nähe.

17.30 – 19 Uhr Paralleles Programm - Schloss Herrenhausen (Sessions bis 18.45 Uhr)

Communicating Science Communication – Bringt mehr Forschung in die Praxis! – Session

Moderation: Elisabeth Hoffmann, Universität Köln
Session (VolkswagenStiftung), 75 Minuten
17.30 – 18.45 Uhr

Nicht noch mehr Wissenschaftskommunikation, aber qualitativ bessere – wie kann das gelingen? Seit einiger Zeit diskutiert die (Wissenschaftskommunikations-)Community hierzulande verstärkt über höhere Qualitätsstandards und evidenzbasierte Wirkungskonzepte für die Wissenschaftskommunikation. Gestützt auf Erkenntnisse aus der Wissenschaftskommunikationsforschung sind andere Länder in ihrer Entwicklung schon weiter. Auch der Austausch mit der Praxis gelingt dort besser. Warum ist das so? In dieser Session geht es darum, mit welchen Handlungsempfehlungen die Forschung stärkeren Einfluss nehmen könnte auf eine „bessere“ Wissenschaftskommunikation auch in Deutschland.

Referent*innen:
Dr. Julia Serong, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Dietram Scheufele, University of Wisconsin
Ricarda Ziegler, Wissenschaft im Dialog

Wenn Algorithmen wissenschaftliche Wahrheit verdrängen – Session

Moderation: Eva Wolfangel, Wissenschaftsjournalistin
Session (VolkswagenStiftung), 75 Minuten
17.30 – 18.45 Uhr

Auch wenn die Betreiber*innen anderes behaupten: Die Algorithmen großer Social Media-Plattformen tragen zur Verbreitung von wissenschaftlichen Falschinformationen bei und heizen die Polarisierung in den sozialen Medien an, beispielsweise in Fragen der Klimakrise oder des Impfschutzes. Wie wollen Wissenschaft und Wissenschaftsjournalismus faktenbasiertes Wissen gegen die Macht der Algorithmen verteidigen? Welche Strategien schlägt die Kommunikationsforschung vor? Welche haben sich in der Praxis bewährt? Und muss der Gesetzgeber so tatenlos zuschauen wie bisher?

Referent*innen:
Christina Elmer, Technische Universität Dortmund
Birte Fähnrich, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Caroline Lindekamp, Correctiv

Gesellschaftliche Transformation mit Netzwerken – Kooperation Kommune und Hochschule/Forschung – Interaktives Format

Moderation: Theda Minthe, Initiative Wissenschaft Hannover
Interaktives Format (Initiative Wissenschaft Hannover), 90 Minuten
17.30 – 19 Uhr

Viele Netzwerke zwischen Städten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen engagieren sich gemeinsam für Standortmarketing, Wissenschaftskommunikation, Drittmittelakquise und Internationalisierung. Die Pandemie und aktuelle politische Ereignisse stellen das Netzwerken vor große Herausforderungen. Was haben wir gelernt? Wie wollen wir künftig zusammenarbeiten? Die Initiative Wissenschaft Hannover und die VolkswagenStiftung laden mit Expert*innen aus Bochum, Bonn und Halle zu einem Austausch ein.

Referent*innen:
Sarah Köthur, Bochum Marketing
Gisela Nouvertné, Bundesstadt Bonn
Dr. Gerda Patze, Stadt Halle

ab 18.30 Uhr Pause und Transfer zum Schloss Herrenhausen

ab 19 – 22 Uhr Abendveranstaltung der Volkswagenstiftung im Schloss Herrenhausen

Get Together mit Imbiss

 

Das Programm für Mittwoch, den 5. Oktober, finden Sie hier: Mittwoch, 5. Oktober

Das Programm für Donnerstag, den 6. Oktober, finden Sie hier: Donnerstag, 6. Oktober

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