Logo Wissenschaft im Dialog Wissenschaft im Dialog

Zurück zu „pressemitteilungen“

12.-26. November 2009 Haus der Wissenschaft: Bürgerinnen und Bürger aus Bremen kommen zu Wort

12. November 2009

Ausstellung zeigt, wie Menschen über ethische und medizinische Fragen der genetischen Diagnostik denken

Was denken Bremer Bürger über Gentests? Welche Ängste, welche Hoffnungen verbinden Sie mit einer personalisierten Medizin? Einblicke in ganz persönliche Haltungen von Bremer Bürgern, Wissenschaftlern und Interessensvertretern gibt eine Bürgerausstellung, die vom 12. bis 26. November 2009 im Bremer Haus der Wissenschaft zu sehen ist. Mit der Ausstellung will die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) zur Diskussion über die auf Gendiagnostik beruhende personalisierte Medizin anregen.

Das Thema klingt sperrig, ist aber spannender als jeder Krimi. Denn jeder wird in schon wenigen Jahren die komplette Rezeptur seines individuellen Erbguts entziffern lassen können. Dann dürften sich Menschen vermehrt die Frage stellen: welche Geschichten erzählen meine Erbanlagen eigentlich über mich persönlich, meine Herkunft, meine Zukunft? 

Müssen sich einige Menschen vor ihren Genen fürchten, weil dort verborgene Botschaften niedergeschrieben stehen, die sie künftig krank machen könnten? Oder aber solche, die Einzelne länger leben oder intelligenter agieren lassen als andere? Sein komplettes Erbgut in Händen zu halten, wird im Jahre 2010 schon weniger als ein neues Auto kosten. Es ist also Zeit, sich über das Zeitalter der personalisierten Medizin zu informieren und über dessen Folgen zu diskutieren.

Für die Ausstellung im Bremer Haus der Wissenschaft haben sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum Bremen, Verantwortliche aus Wissenschaft und Politik sowie Vertreter verschiedener Interessensgruppen mit ethischen und medizinischen Fragen auseinandergesetzt, die sich im Zusammenhang mit der genetischen Diagnostik ergeben. Die Ausstellung spiegelt ihre Meinungen, ihre Hoffnungen und Ängste.

Anhand von Ausstellungsstücken wird zudem fassbar gemacht, was genetische Diagnostik meint und wie sie funktioniert. Hands-on-Exponate zeigen etwa eine menschliche Zelle oder ein DNA-Modell.

Im Vorfeld der Bürgerausstellung beschäftigen sich 11 Schülerinnen und Schüler des Belugas-Colleges in Bremen während eines Schülerforums (9.-11. November 2009) mit Fragen zur roten Gentechnik und zur personalisierten Medizin. Gemeinsam mit Experten aus der Wissenschaft durchlaufen sie eine dreitägige Zukunftswerkstatt von der Sondierung ihrer persönlichen Standpunkte über die wissenschaftliche Trendanalyse bis hin zur Entwicklung möglicher Forschungsfragen.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren die Ergebnisse des Schülerforums anlässlich der Vernissage zur Bürgerausstellung im Bremer Haus der Wissenschaft am 12. November 2009 um 18:30 Uhr. 

Am 24. November, 18:30 Uhr, findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Personalisierte Medizin“ statt. Zu Wort kommen Vertreter aus Forschung, Politik und Bürger, die sich an der Bürgerausstellung beteiligt haben.

Ihre Interviewpartner:
Zwei Teilnehmer der Bürgerausstellung haben sich bereit erklärt, den Medien Rede und Antwort zu stehen. Welche Hoffnungen und Ängste verbinden sie mit genetischer Diagnostik? Was gefällt ihnen an der Idee, Bürgerinnen und Bürger durch die Mitarbeit an einer Ausstellung mit aktuellen Fragen der Forschung zu konfrontieren? 

Fragen von Journalisten beantworten gern:

Prof. Dr. Bullerdiek (Leiter des Zentrums für Humangenetik) 
Telefon: 0421-218-4258
bullerd@uni-bremen.de 

Barbara Barth (Lehrerin)
Telefon: 0421 / 466013
barbara@barths-home.de 

Ihre Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog:

Projektleitung 
Sandro Schott
Wissenschaft im Dialog
Tel. 030/2062295-60, Fax: -15
sandro.schott@w-i-d.de 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothee Menhart
Wissenschaft im Dialog 
Tel. 030/2062295-55, Fax: -15
dorothee.menhart@w-i-d.de