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15 ausgezeichnete Ideen für den nachhaltigen Umbau unserer Wirtschaft

11. Februar 2020

Ein Comic über Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft mit Pilzen und Wissenschaftsjournalismus-Workshops für Schüler: Mit Ideen wie diesen wollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland einen gesellschaftlichen Dialog über nachhaltiges Wirtschaften anregen. Die Kommunikationsideen entstanden im Rahmen des Hochschulwettbewerbs zum Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie „Zeigt eure Forschung!“, den die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) jährlich ausruft und der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie junge Forschungsteams wurden von einer Jury für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld können sie ihre Ideen bis Dezember 2020 umsetzen. Die ausgezeichneten Teams kommen aus Aachen, Bayreuth, Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hohenheim, Iserlohn, Kassel, Mittweida, Nürnberg und Osnabrück.
 
Wie geht es weiter? Noch im Februar 2020 erhalten die Gewinnerteams eine Schulung von Wissenschaft im Dialog, in der Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und Kommunikationspläne gemeinsam optimiert werden. Im Dezember 2020 wird die Jury die in die Praxis umgesetzten 15 Kommunikationsprojekte noch einmal begutachten: Welche Formate erwiesen sich als besonders geeignet, um eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen? Bis dahin halten die Teams die Öffentlichkeit im Blog über ihre Fortschritte auf dem Laufenden: www.hochschulwettbewerb.net.
 
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner:
(Die Nennung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulstandorte. Die genannten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind Pressekontakte.)
 
Aachen
RWTH Aachen

Kontakt: Sebastian Dreher | Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation | 
sebastian.dreher@zhv.rwth-aachen.de | 02418090933
Keep it in the ground! Aber was dann?
Fossile, nicht regenerierbare Rohstoffe im Boden lassen – so lautet eine häufige Forderung, wenn es um nachhaltiges Wirtschaften geht. Doch wie sehen die Alternativen aus? Diesem Thema widmet sich ein Team der RWTH Aachen mit einem Format, das insbesondere bei Jugendlichen beliebt ist: In fünf Online-Videos soll es nicht nur um das Konzept der Bioökonomie im Allgemeinen gehen, sondern auch um Anwendungsbeispiele wie Verpackungen, Kosmetik oder Werkstoffe. Für Interaktion sorgt die Einbindung in sozialen Medien.
 
Aachen
RWTH Aachen

Kontakt: Sebastian Dreher | Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation | sebastian.dreher@zhv.rwth-aachen.de | 02418090933
KRAUTNAH – der Pflanzenforschungs-Podcast für Jedermensch
Beim Podcast KRAUTNAH dreht sich alles um Pflanzenforschung, Pflanzenzüchtung und Grüne Biotechnologie. In zehn Folgen wird die Geschichte der Kultivierung von Pflanzen nachgezeichnet, bis hin zur heutigen Gentechnik. Neben Forschenden kommen Stimmen aus Politik, Landwirtschaft und Züchtung zu Wort. Im Internet kann das Publikum Fragen stellen und Wünsche äußern.
 
Aachen
RWTH Aachen

Kontakt: Sebastian Dreher | Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation | sebastian.dreher@zhv.rwth-aachen.de | 02418090933
BioÖkonomie in der Textil- und Modebranche
Was bedeutet die Bioökonomie für die Textil- und Modebranche? Im Projekt „BioTex“ stehen Materialien, Herstellung sowie Entsorgungsmöglichkeiten von biobasierten Textilien im Fokus. Ziel des Projekts ist die Durchführung eines Workshops mit Mode-Influencern sowie Designerinnen und Designern, die mit wissenschaftlichem Input versorgt und zur Auseinandersetzung mit Bioökonomie angeregt werden sollen. Während des Workshops entstehende Videos zu nachhaltigen Prozessketten sollen insbesondere junge Zielgruppen ansprechen.
 
Bayreuth
Universität Bayreuth

Kontakt: Christian Wißler | Presse, Marketing und Kommunikation | christian.wissler@uni-bayreuth.de | 0921555356
TIME IS RUNNING: Save Your World Exit Game!
Über Bioökonomie informieren und kooperatives Handeln fördern: das sind die Ziele eines Escape-Room-Projekts der Universität Bayreuth. Thematisch ist es an der Schnittstelle zwischen Natur- und Sozialwissenschaften, Ökonomie und Praxis angesiedelt. Das Lösen von Rätseln in einem Escape Room wird mit Elementen eines Planspiels kombiniert: Spielerinnen und Spieler müssen zusammenarbeiten, um schließlich zu einem Szenario mit nachhaltiger Ressourcennutzung zu gelangen.
 
Braunschweig
Protohaus Makerspace gGmbH

Kontakt: Lea Burgdorf | lea@protohaus.org | 053134896170
MushRoom - Kreislaufwirtschaft mit Pilzen
Pilze können mehr sein als nur Pizzabelag – das zeigt ein Team von Nachwuchsforschenden aus Braunschweig. In Workshops mit Werkzeugen und Laborausrüstung lernen die Besucherinnen und Besucher Pilze als Musterbeispiel für Kreislaufwirtschaften kennen: Biologische Abfallstoffe werden zur Züchtung von Pilzen genutzt, die ihrerseits synthetische Stoffe ersetzen, indem sie zum Beispiel als alternatives Bau- oder Kunststoffmaterial fungieren. Begleitet werden die Workshops von öffentlichen Vorträgen und Filmvorführungen.
 
Bremen
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Kontakt: Susanne Eickhoff | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | susanne.eickhoff@leibniz-zmt.de | 04212380037
Integrierte Aquakultur im interaktiven Diorama
Die Bewirtschaftung von Gewässern durch Aquakulturen gilt als wichtiger Nahrungsmittelsektor der Zukunft. Wie kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unter Wasser entstehen? Darum geht es im Projekt des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung in Bremen. Ein klassischer Schaukasten mit einer tropischen Küstenszenerie wird hierbei mit digitalen Komponenten versehen: durch ein Touchpad können die Besucherinnen und Besucher weiterführende Informationen zu den jeweiligen Stationen, Grafiken und Videos einblenden. Das Exponat soll unter anderem in den Sommerferien im Haus der Wissenschaft Bremen ausgestellt werden.
 
Düsseldorf
Hochschule Düsseldorf

Kontakt: Simone Fischer | Dezernat 6 Kommunikation & Marketing | simone.fischer@hs-duesseldorf.de | 021143518602
Green Karma App
Was kann ein Einzelner machen, um Klima- und Umweltkatastrophen abzuwenden? Das fragen sich gerade viele Menschen. Ein Team aus Düsseldorf möchte jedem die Möglichkeit bieten, mit Hilfe einer Nachhaltigkeits-App das eigene Verhalten einzuschätzen – und zu sehen, welchen Beitrag jeder und jede Einzelne Tag für Tag leisten kann. Daneben gibt es Umfragen, Informationen und Tipps rund um Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens.
 
Freiburg
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Kontakt: Rimma Gerenstein | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | rimma.gerenstein@pr.uni-freiburg.de | 07612038812
Die Abenteuer von Alex und Bioman (– eine Comicgeschichte zur Bioökonomie)
Wissenschaft, Politik, Industrie und Wirtschaft – in der Bioökonomie spielen zahlreiche Akteure eine Rolle, die jedoch meistens abstrakt bleiben. Nur selten gibt es einfache Lösungen auf vielschichtige Fragen. Ein Projekt aus Freiburg möchte Bioökonomie mit Hilfe eines Comics greifbar machen, in dem die Heldinnen und Helden verschiedenen Aspekten des Themas ein Gesicht geben. Jede Woche soll eine neue Seite veröffentlicht werden, die Leserinnen und Leser aller Altersgruppen anspricht.
 
Hamburg
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Kontakt: Matthias Echterhagen | Presse und Kommunikation | matthias.echterhagen@haw-hamburg.de | 040428759280
Grow – Die Home Gardening App
Wie können alle Menschen, insbesondere auch in Städten, klimaschonende Lebensmittel ohne lange Transportwege auf dem heimischen Balkon produzieren? Die App „Grow“ eines Teams aus Hamburg soll dabei helfen. Sie berät Nutzerinnen und Nutzer über den ganzen Prozess des „Home Gardenings“ hinweg – angefangen von der Auswahl geeigneter Pflanzen, passend zu Lage und Jahreszeit, bis hin zur Düngung mit hauseigenen Abfallprodukten. Auf diese Weise zeigt das Projekt zugleich einen nachhaltigen Stoffkreislauf im Miniaturformat.
 
Hohenheim
Universität Hohenheim

Kontakt: Jana Tinz | Hochschulkommunikation Abteilung Marketing & Veranstaltungen | hochschulmarketing@uni-hohenheim.de | 071145923359
First Bioeconomy Festival
Bühne frei für Bioökonomie: Nachwuchsforschende wollen den Campus der Universität Hohenheim in ein Festival-Gelände verwandeln. Vielfältige Programmschienen und unterschiedliche Kommunikationsformate aus Kunst und Wissenschaft sollen Schülerinnen und Schüler, Forschende und Praktiker sowie junge Familien ansprechen.
 
Iserlohn
Fachhochschule Südwestfalen

Kontakt: Birgit Geile-Hänßel | Presse/Marketing | haenssel.birgit@fh-swf.de | 02371566100
Barcamp „Nachhaltiges Ernährungssystem für Köln/Bonn“
Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bevölkerung will die Fachhochschule Südwestfalen in einer Barcamp-Konferenz zusammenbringen, um gemeinsam Strategien für eine Versorgung der Region mit nachhaltigen Lebensmitteln zu entwickeln.
 
Kassel
Universität Kassel

Kontakt: Sebastian Mense | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | presse@uni-kassel.de | 05618041961
CoLab – Das Community Labor
An einem Thema, das alle angeht, sollten auch alle mitforschen können. Deshalb möchte ein Team der Universität Kassel ein Community Labor zur öffentlichen Forschung über Bioökonomie und zum Austausch mit der Gesellschaft entwickeln. Gleichzeitig können Forschende das Labor als Experimentierfeld für verschiedene Kommunikationsformate nutzen – wie z.B. für Science Slams und Erzählcafés, Workshops und Mitmachexperimente.
 
Mittweida
Hochschule Mittweida

Kontakt: Alexander Maack | Hochschulkommunikation | maack@hs-mittweida.de | 03727581380
ARCHE-Naturprojekt
Landwirtschaftliche Flächen, die früher für den Abbau fossiler Rohstoffe genutzt wurden, können heute gleich doppelt zur Auseinandersetzung mit Bioökonomie dienen. Denn die vernarbte Erde zeugt nicht nur von jahrzehntelanger Abtragung, sondern entwickelt sich oftmals auch zu einem bedeutenden Wohnraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Das Projekt ARCHE möchte einen ehemaligen Tagebau bei Mittweida zu einem Erlebnisraum und Reallabor für Schülerinnen und Schüler machen. Schulen aus der Umgebung werden darin unterstützt, multimedial über ihre Beobachtungen zu berichten.
 
Nürnberg
Technische Hochschule Nürnberg

Kontakt: TH Nürnberg Hochschulkommunikation | presse@th-nuernberg.de | 091158804101
Bioökonomie in Schülerzeitungen
Die Studierenden des Studiengangs Technikjournalismus an der TH Nürnberg sind bereits Kommunikationsprofis. Deshalb wollen sie ihre Expertise an Schülerinnen und Schüler weitergeben. Hierfür werden Workshops für Jugendliche durchgeführt, die sich für Schülermedien engagieren. Sie lernen, wissenschaftliche und technische Themen rund um Bioökonomie journalistisch aufzubereiten, Quellen zu prüfen und geben die Ergebnisse via Schülerzeitung oder -radio an Altersgenossen weiter.
 
Osnabrück
Universität Osnabrück

Kontakt: Dr. Utz Lederbogen | Pressestelle | utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de | 05419694370
Akzeptanz neuartiger Lebensmittel - Insekten und In-vitro-Fleisch
Insekten und „Laborfleisch“ gelten als Nahrungsmittel der Zukunft, stoßen aber häufig auf gemischte Reaktionen. Wie können Informationen und bioethische Fragestellungen zu diesem Thema in Schulen vermittelt werden? Das Projekt der Universität Osnabrück entwickelt hierfür ein didaktisches Konzept in Form von interaktiven Schulmaterialien, die Lehrenden anschließend zur freien Verfügung stehen: Grafiken und Animationen, didaktische Hinweise und Skripte für die Erstellung von kurzen Filmsequenzen. Eine erste Version soll in Rücksprache mit Lehrkräften aus der Region optimiert werden.

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Ihr/e Ansprechpartner/in bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothee Menhart
Tel.: 030 2062295-55

dorothee.menhart@w-i-d.de       

Projektmanagement Wissenschaftsjahre
Michael Wingens
Tel.: 030 2062295-57

michael.wingens@w-i-d.de