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Forschung verständlich: In Kurzgeschichten, beim Dinner und im Spiegel

26. September 2017

Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bremen, Karlsruhe und Münster gewinnen Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2016*17 

Kurzgeschichten zur Rolle der Meere fürs Klima in neun Sprachen, ein Wissensbuffet mit Informationshäppchen und Rückwärtsgeschichten über Kunstfasern oder Kosmetika, die im Meer landen  – mit diesen drei Kommunikationsideen konnten sich Teams von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus Bremen, Karlsruhe und Münster im bundesweiten Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane durchsetzen. 

Mit dem Hochschulwettbewerb ruft Wissenschaft im Dialog Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zum direkten Dialog mit der Öffentlichkeit auf. Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag sollen sie ihre Forschung verständlich machen und deren gesellschaftliche Bedeutung hervorheben. Der Hochschulwettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2016*17 – Meere und Ozeane gefördert.

Bereits im September 2016 waren 15 Teams für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet worden. In einem Workshop von Wissenschaft im Dialog wurden sie in Strategie- und Maßnahmenplanung für die Wissenschaftskommunikation geschult. Schließlich hatten sie ein Jahr Zeit, mit Hilfe des Preisgelds ihre Ideen umzusetzen. 

Nun wurden die 15 Projekte noch einmal von der Jury begutachtet: Wer hat seine Idee am besten umgesetzt? Welches Projekt hat es am besten geschafft, die eigene Forschung für die Gesellschaft interessant und verständlich zu machen? Diese zweite Auswahlrunde haben die Teams aus Bremen, Karlsruhe und Münster für sich entschieden.

Beim „Wissensbuffet“, das von Nachwuchsforscherinnen und -forschern des Karlsruher Instituts für Technologie in einem Restaurant organisiert wurde, gab’s als Beilage zu kulinarischen Häppchen verschiedene Wissenshäppchen: Geklärt wurde, ob der Fisch auf dem Teller vor heimischen Küsten gefangen oder in Übersee beheimatet ist, ob die Fangmethode nachhaltig war oder etwa auch, welche Rolle Algen für die Ernährung in der Zukunft spielen könnten. 

Kurzgeschichten in neun verschiedenen Sprachen haben junge Forschende vom MARUM an der Universität Bremen verfasst und unter die Leute gebracht: In den Geschichten geht es um die Rolle der Meere und Ozeane für den Klimawandel und darum, welchen Beitrag die Menschen zum Schutz der Meere leisten können. Mittlerweile liegen sie – von Künstlern illustriert – als Buch und E-Book vor. 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der Fachhochschule Münster machten mit Rückwärtsgeschichten von Alltags-Produkten auf die Mikroplastik-Bedrohung der Meere aufmerksam und regten Bürgerinnen und Bürger an, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. Ihre Geschichten erzählen sie auf Smart Mirrors – das sind Spiegel mit eingebautem Display. Wer davor steht und mit dem Spiegel interagiert, erfährt zum Beispiel, dass bei jedem Waschen des gern getragenen Fleecepullis Mikrofasern über das Abwasser ins Meer gelangen und letztendlich über die Nahrungskette wieder zurück zum Menschen kommen.

In den vergangenen Monaten haben die Teams die Öffentlichkeit ständig über den Verlauf ihres Projekts auf dem Laufenden gehalten: Auf der Website www.hochschulwettbewerb.net veröffentlichten sie Beiträge über den aktuellen Stand und über Herausforderungen und Erfolge bei der Umsetzung ihrer Idee. Dort finden sich auch Details zu allen Projekten. 

Die lokalen Ansprechpartner der drei Gewinner:
(Die Nennung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulstandorte.)

BREMEN
Es war einmal... Wissenschaftliche Kurzgeschichten für Kinder

www.hochschulwettbewerb.net/wissenschaftliche-kurzgeschichten/
Universität Bremen, MARUM Zentrum für Marine Umweltwissenschaften || Kontakt: Jana Stone | medien@marum.de

KARLSRUHE 
Wissensbuffet - All you can eat and learn 
www.hochschulwettbewerb.net/wissensbuffet/ 
Karlsruher Institut für Technologie || Kontakt: Monika Landgraf | presse@kit.edu

MÜNSTER
Smart Mirror – Durch Selbstreflexion ein Bewusstsein schaffen für die unsichtbare Gefahr von Mikroplastik
www.hochschulwettbewerb.net/smart-mirror/ 
Fachhochschule Münster, Fachbereich Design || Kontakt: Anne Holtkötter | pressestelle@fh-muenster.de

 

Ihr/e Ansprechpartner/in bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothee Menhart
Tel.: 030 2062295-55
dorothee.menhart@w-i-d.de  

Projektmanagement Wissenschaft kontrovers
Martin Gora
Tel.: 030 2062295-61
martin.gora@w-i-d.de