Wissenschaftsjahr 2014: Diskussion über den Umgang mit dem digitalen Nachlass
Wir leben – und sterben – in einer digitalen Welt. Doch was passiert mit E-Mail-Account, Facebook-Profil, Amazon-Prime-Abo und Online-Banking-Konto, wenn ihre Besitzer nicht mehr da sind? Eine Online-Identität kann nur schwer begraben werden. Wie kann der digitale Nachlass geregelt werden? Welche Rolle spielt er im Hinblick auf die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen? Fragen wie diese stellen sich Experten und interessierte Bürger im Rahmen des Wissenschaftlichen Nachtcafés am Mittwoch, den 3. Dezember 2014 um 20 Uhr im Museum für Sepulkralkultur in Kassel (Weinbergstraße 25). Der Eintritt ist frei.
Zum Thema „Unsterblich im Netz? Soziale Identität und digitaler Nachlass“ diskutieren Birgit Aurelia Janetzky, Expertin für digitalen Nachlass, und Prof. Dr. Reiner Sörries, Direktor des Museums für Sepulkralkultur, mit dem Publikum. Petra Nagel moderiert die Veranstaltung.
Mit den Wissenschaftlichen Nachtcafés bringt WiD Interessierte mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft zu aktuellen und kontroversen Themen ins Gespräch. Nach einführenden Vorträgen ist das Publikum gefragt: In angenehmer Caféhaus-Atmosphäre diskutieren die Interessierten das Thema zunächst in kleiner Runde an ihren Tischen. Dort entwickeln sich Fragen und Ideen, die im Anschluss in großer Runde diskutiert werden.
Die Positionen der Expertinnen und Experten werden bereits vor der Veranstaltung auf der Online-Plattform www.wissenschaft-kontrovers.de zur Debatte gestellt. Dort können anschließend auch die Ergebnisse eingesehen und kommentiert werden.
Das Wissenschaftliche Nachtcafé ist Teil der Diskussionsreihe „Wissenschaft kontrovers“. Wissenschaft im Dialog (WiD) organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und dem Haus der Wissenschaft Braunschweig. Die Diskussionsreihe und Online-Plattform „Wissenschaft kontrovers“ ist ein Projekt im Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Ihre Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog (WiD):
Projekt „Wissenschaft kontrovers“
Martin Gora
Tel.: 030-206 22 95-61
martin.gora@w-i-d.de
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Tel.: 030-206 22 95-55
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