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Gemeinsam forschen: Bürger schaffen Wissen wird ausgebaut

16. Dezember 2019

Mücken sammeln, Bilder beschreiben, Luftschadstoffe messen: Mehr als 130 Citizen Science-Projekte, in denen Bürgerinnen und Bürger aktiv mitforschen, per Smartphone-App Daten sammeln oder Tiere zählen, präsentieren sich mittlerweile auf Bürger schaffen Wissen, der zentralen Plattform für Bürgerforschung in Deutschland. Jetzt wird das Angebot von Wissenschaft im Dialog (WiD) und Museum für Naturkunde Berlin weiter ausgebaut. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt bis Ende 2022 mit rund 626.000 Euro. Gestärkt werden sollen unter anderem die Qualitätssicherung in Citizen Science-Projekten sowie der Ausbau eines bundesweiten Citizen Science-Netzwerks. Mittelfristiges Ziel ist es, in ganz Deutschland regionale Ansprechpartner zu benennen, die Forschenden beispielsweise in Hochschulen und Forschungsinstituten beim Aufbau neuer Citizen Science-Projekte zur Seite stehen. Von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin werden sie dabei mit Leitfäden, Workshops und Schulungen unterstützt.
 
Zum Ausbau der Citizen Science-Plattform Bürger schaffen Wissen sagt Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog: „Die Hälfte der Deutschen möchte laut dem jüngst veröffentlichten Wissenschaftsbarometer 2019 gerne einmal in einem Forschungsprojekt mitforschen. Das alles sind Menschen, die potentiell an Citizen Science interessiert sind. Bürger schaffen Wissen hilft, Citizen Science-Projekte ins Leben zu rufen und diese so zu gestalten, dass alle davon profitieren können. Wir freuen uns, dass wir unsere Unterstützung für Forschende und Bürger weiter ausbauen und damit die Bürgerwissenschaften stärken können.“
 
Der Generaldirektor des Museum für Naturkunde Berlin, Prof. Johannes Vogel, erklärt: „Ich glaube, dass viele Menschen Vertrauen in die Wissenschaft haben, aber nicht wissen, was Wissenschaft ist und wie sie funktioniert. Es liegt an der Wissenschaft, nach draußen zu gehen, den Prozess als solchen und die Faszination der Wissenschaft noch viel besser zu erklären. Den Menschen kann Wissenschaft als Teil ihres Lebens nahegebracht werden. Dabei spielt Citizen Science eine entscheidende Rolle. Die Wissenschaft muss sich weiter öffnen und lernen zuzuhören, so profitieren beide Seiten. Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die sich für Wissenschaft begeistern und für Natur forschen. Die am Museum für Naturkunde Berlin neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Citizen Science zeigt, wie vielfältige, durch Bürgerinnen und Bürger getriebene Teilhabe an der Forschung bereits heute funktioniert. ”
 
Die Online-Plattform Bürger schaffen Wissen sammelt seit 2013 Projekte zum Mitforschen und informiert über die Idee der Citizen Science. Jeder, der selbst forschen möchte, kann dort nach dem passenden Projekt suchen. Engagieren können sich Citizen Scientists jeden Alters, auch ganze Schulklassen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können auf der Online-Plattform ihre Projekte präsentieren und Unterstützung finden.
 
Weitere Informationen: www.buergerschaffenwissen.de/

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Ihre Ansprechpartnerinnen bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothee Menhart
Tel.: 030 2062295-55

dorothee.menhart@w-i-d.de     

Projektleiterin Bürger schaffen Wissen
Wiebke Brink
Tel.: 030 2062295-71

wiebke.brink@w-i-d.de

Ihre Ansprechpartnerin im Museum für Naturkunde Berlin:

Leiterin Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit 
Dr. Gesine Steiner
Tel.: 030 2093 8917

gesine.steiner@mfn-berlin.de