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Mit Newton und Einstein zum Sieg

26. Juni 2009

Junges Team aus Potsdam gewinnt Wettbewerb „Wissenschaft interaktiv“ und erhält 10.000 Euro Preisgeld

Die Saarbrücker haben entschieden: Der Publikumspreis „Wissenschaft interaktiv“, der gemeinsam von der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgeschrieben wird, geht dieses Jahr an ein Team aus jungen Wissenschaftlern und Öffentlichkeitsarbeitern des Potsdamer Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik. Die Siegprämie beträgt 10.000 Euro.

Gemeinsam mit zwei Teams aus Dresden und Kiel hatten es die Potsdamer Physiker und Mathematiker in dem Wettbewerb zuvor ins Finale geschafft und dürfen sich zurzeit mit ihrem Projekt auf dem Wissenschaftssommer 2009 in Saarbrücken präsentieren.

Im Wettbewerb „Wissenschaft interaktiv“ entwickeln Forscher gemeinsam mit Fachleuten aus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Exponate und Ideen, um die eigene Forschung möglichst anschaulich einem Laienpublikum darzulegen. Die saarländischen Besucher des Wissenschaftsfestivals konnten vom 20. bis zum 24. Juni 2009 über die drei Finalisten urteilen und gaben ihre Stimme mehrheitlich dem Team aus Potsdam, das das Publikum mitnimmt in die Welt von Newton und Einstein.

„Die hochkomplexen Ideen von Newton und Einstein werden von dem engagierten Potsdamer Team auf so spielerische und anschauliche Weise erläutert, dass selbst Kinder und Jugendliche einen Einblick in die Denkweise der großen Forscher bekommen. Es ist verblüffend, wie gut dem Team das gelungen ist“, so Christian Kleinert, Projektleiter „Wissenschaft interaktiv“ bei der Initiative Wissenschaft im Dialog. So können die Besucher ausprobieren, ob schwere und leichte Dinge unterschiedlich schnell zu Boden fallen und erkunden, wie sich ein gekrümmter Raum anfühlt. Die Grundidee der mathematisch hoch anspruchsvollen Allgemeinen Relativitätstheorie von Einstein wird für die Besucher so sinnlich erfahrbar.

Auch die Wissenschaftler selbst profitieren von der Interaktion mit dem Publikum: „Es bringt mich auf ganz neue Ideen für die eigene Forschung, wenn mir hier Kinder oder Menschen, die sonst nichts mit Wissenschaften zu tun haben, ihre Fragen stellen“, sagt die Mathematikerin Carla Cederbaum vom Gewinnerteam.

"Wissenschaft interaktiv", der Publikumspreis für herausragende Wissenschaftskommunikation, wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben. Die drei Finalisten hatten nach der Vorrunde zunächst 8.000 Euro erhalten, um ihre Ideen umzusetzen. Während des Wissenschaftssommers vom 20. bis zum 26. Juni 2009 in Saarbrücken werden diese drei Exponate von den Forschergruppen präsentiert.

Die drei in Saarbrücken gezeigten Projekte gewähren Einblicke in völlig unterschiedliche Wissenschaftsbereiche: Das Team des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien in Dresden erläutert in einem begehbaren Auge neue Therapien für Augenkrankheiten und ein Tandem aus Forschern und Öffentlichkeitsarbeitern an der Universität Kiel klärt auf über den Zusammenhang von Wind und Wüstenbildung. Noch bis Freitag, 26. Juni 2009, sind die Exponate auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken zu sehen.

Die nächste Ausschreibung des Wettbewerbs „Wissenschaft interaktiv – Publikumspreis des Stifterverbandes“ erfolgt im Herbst 2009.

Mehr Informationen auf www.wissenschaft-im-dialog.de/de/wissenschaftskommunikation/wissenschaft-interaktiv 

Kontakt Wissenschaft im Dialog: 

Christian Kleinert
Projektleiter „Wissenschaft interaktiv“
0173 / 215 20 80
christian.kleinert@w-i-d.de 

Kontakt Forscherteams:

Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Potsdam
Dr. Elke Müller
0331/567-7303
elke.mueller@aei.mpg.de

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Susanne Schuck-Zöller
0431/880-3004
sschuck@uv.uni-kiel.de 

DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden
Katrin Bergmann
0351/463 40347
katrin.bergmann@crt-dresden.de