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Mitmach-Ausstellung auf der MS Wissenschaft in Münster

22. Mai 2013

Ausstellung „Alle Generationen in einem Boot“ im Wissenschaftsjahr 2013

wann: 31. Mai – 03. Juni 2013
wo: Stadthafen, Höhe „Pierhouse“

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht auf seiner Tour durch Deutschland und Österreich vom 31. Mai – 03. Juni in Münster Halt. Im Wissenschaftsjahr 2013 – Die demografische Chance präsentiert die MS Wissenschaft an Bord Exponate aus der Forschung zum demografischen Wandel. Das schwimmende Science Center des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bietet vor allem Schülern ab 12 Jahren und Familien faszinierende Einblicke in die Forschung. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung „Alle Generationen in einem Boot – Gemeinsam den demografischen Wandel gestalten“ erläutert Schlagworte wie „Generationenvertrag“ und „Alterspyramide“ und zeigt die Bevölkerungsentwicklung in deutschen Kommunen. Ökonomen rechnen vor, wie sich eine längere Schulbildung auf die spätere Rente auswirkt und Sozialwissenschaftler geben erstaunliche Einblicke in die Welt der Vorurteile: Junge Frauen haben andere Vorstellungen von Karriere, Familie und Partnerschaft als junge Männer häufig vermuten – und umgekehrt. An einer Morphing-Station können die Besucher sich ein Bild davon machen, wie sie mit 70 oder 80 Jahren aussehen. Ingenieurwissenschaftler zeigen auf dem Schiff, wie sie Senioren-Wohnungen so ausstatten, dass ältere Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können.

Prof. Dr. Gerold Wefer, Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog, sagt: „Die Ausstellung zeigt, dass der demografische Wandel eine Menge Herausforderungen mit sich bringt, die jedoch nicht einfach auf uns zu rollen, sondern gemeinsam gestaltet werden können. Genau dazu wollen wir mit der Ausstellung anregen“.

An Bord ist auch eine interaktive Umfrage des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) zur religiösen Vielfalt in Europa. „Ein besonderer Blick gilt in der Kurzumfrage dem Islam“, erläutert Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster. Der Islam sei zur mitgliederstärksten nicht-christlichen Religion in Deutschland geworden und werde äußerst kontrovers diskutiert. „Die Erhebung ergab, dass die Deutschen religiöser Vielfalt zwiespältig gegenüber stehen.“ Eine große Mehrheit von 80 Prozent sei zwar generell überzeugt, dass andere Religionen zu respektieren seien. Doch nur etwa ein Drittel hätte positive Haltungen zu Muslimen gezeigt. Weitere Ergebnisse der europaweiten Umfrage sind beim „Dialog an Deck“ in Münster zu hören und diskutieren.

Konzipiert und umgesetzt wurde die Ausstellung im Auftrag des BMBF von der Initiative der deutschen Wissenschaft – Wissenschaft im Dialog. Die Exponate werden von Instituten derFraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft sowie von DFG-geförderten Projekten, Hochschulinstituten und weiteren Partnern zur Verfügung gestellt. Der FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ermöglicht den Aufenthalt in Österreich.

Dialog an Deck:

Zum Austausch mit Expertinnen und Experten über kontroverse Themen der Forschung laden wir in der Reihe „Dialog an Deck“ an Bord der MS Wissenschaft ein. Der Dialog an Deck in Münster entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Der Eintritt ist frei.

Münster, Sonntag, 02.06.2013, 11.00-12.30 Uhr

Podiumsdiskussion „Wie denken wir über Menschen anderer Religionen?“

Die Anzahl der Christen in Europa nimmt ab. Die Anzahl der Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Religionslosen steigt an. Unsere Gesellschaft wird vielfältiger, auch religiös vielfältiger. An der Universität Münster entstand die bislang größte Studie zu religiöser Vielfalt in Europa: Wie denken die Deutschen und ihre europäischen Nachbarn über die wachsende Vielfalt an Religionen? Wie denken Sie darüber?

Referent:
Nils Friedrichs, Religionssoziologe des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU).

Informationen:
www.ms-wissenschaft.de und www.demografische-chance.de    

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Am 03. Juni nur bis 12.45 Uhr.

Anmeldung für Schulklassen:
Für Gruppen ist eine Anmeldung auf www.ms-wissenschaft.de erforderlich. Die Ausstellung ist geeignet für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar.

Material für Hörfunk-, Fernseh- und Online-Journalisten:
Zur freien Verwendung bieten wir Video-Schnittmaterial von der Ausstellung sowie O-Töne der Ausstellungsmacher und beteiligter Wissenschaftler an.
Zu finden im Bereich Presse >> Footage-Material auf www.ms-wissenschaft.de   

Aktuelle Fotos zur MS Wissenschaft finden Sie im Bereich Presse >> Fotos auf www.ms-wissenschaft.de   

Kontakt:

Beate Langholf
Projektleitung MS Wissenschaft
Tel.: 030-206 22 95-50
beate.langholf@w-i-d.de