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Nachwuchswissenschaftler erklären die digitale Welt

21. Mai 2014

Wissenschaftsjahr 2014: Jury wählt 15 Gewinner des Hochschulwettbewerbs „Mehr als Bits und Bytes“ / Je 10.000 Euro Preisgeld

Sie wollen mit Kurzvideos für Probleme der IT-Sicherheit sensibilisieren, einen Ausstellungsparcours gestalten oder Bürgern die 3D-Druckertechnik näher bringen: 15 Nachwuchswissenschaftler und Gruppen von jungen Forschern aus dem gesamten Bundesgebiet sind im Rahmen des Hochschulwettbewerbs 2014 „Mehr als Bits und Bytes“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro pro Projekt können sie jetzt bis zum Ende des Wissenschaftsjahrs 2014 ihre Ideen zur Vermittlung ihrer Forschung umsetzen.

Mit dem Hochschulwettbewerb „Mehr als Bits und Bytes - Nachwuchswissenschaftler kommunizieren ihre Arbeit“ hatte Wissenschaft im Dialog (WiD) Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aufgerufen, Kommunikationsideen zur Vermittlung von Forschung und Wissenschaft im Bereich der digitalen Gesellschaft zu erarbeiten. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft gefördert.

Die von der Jury ausgezeichneten Projektideen wurden von Forscherinnen und Forschern unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen eingereicht: Gemeinsam mit Schülern fragen nun Münsteraner Geowissenschaftler Bürger ihrer Stadt nach deren Vorstellungen von einer energieeffizienten und ressourcenschonenden „Smart-City“. Nachwuchswissenschaftler der Universität des Saarlands wollen in fünfminütigen Videos für Probleme der IT-Sicherheit sensibilisieren. Und Dortmunder Maschinenbaustudenten werden ihren Mitbürgern aktuelle 3D-Druckertechnik näher bringen.

Ende Juni werden die Gewinnerteams von Wissenschaft im Dialog in einem Workshop in Strategien und Maßnahmenplanung für die Kommunikation von Wissenschaft geschult. Anfang Dezember werden die Projekte in einer zweiten Jurysitzung nochmal begutachtet: Wer hat seine Idee am besten umgesetzt? Welches Projekt hat es am besten geschafft, die eigene Forschung für die Gesellschaft interessant und verständlich zu machen?

Mit dem Wettbewerb im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft möchte WiD den direkten Dialog zwischen Hochschulen und der Öffentlichkeit fördern. Daher legte die Jury bei der Auswahl der Gewinnerprojekte einen Schwerpunkt auf die Vermittlung der Forschungsinhalte durch einen innovativen und kreativen Dialog mit der Öffentlichkeit. Der Hochschulwettbewerb wird seit 2007 im Rahmen der Wissenschaftsjahre ausgeschrieben.

Mehr Informationen: www.hochschulwettbewerb2014.de und www.digital-ist.de 

Die 15 Gewinner-Projekte

Die Nennung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulstandorte

BERLIN

Digitale Na(t)iv(e)? Ein interaktives Street Game 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Forschungszentrum für Kultur und Informatik

Mit Hilfe des interaktiven Street Games sollen Jugendliche in den aktuellen Diskurs über die digitale Gesellschaft eingebunden und dazu angeregt werden, sich ihre Meinung zu Themen wie Demokratie 2.0 oder Datenmonopole zu bilden.

Gisela Hüttinger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Tel.: 030-50 19 24-42, Gisela.Huettinger@HTW-Berlin.de   

Interaktive inklusiv – Taubblind ans Netz
Universität der Künste Berlin, Design Research Lab

Mit Hilfe der LormHand können taubblinde Menschen Nachrichten "lormen" und sie so automatisch auf Twitter versenden. Beim so genannten Lormen tastet  der „Sprechende“ eigentlich auf der Handinnenfläche des „Lesenden“. Dabei sind einzelnen Fingern sowie bestimmten Handpartien bestimmte Buchstaben zugeordnet. Mit der künstlichen LormHand wird Taubblinden ein Zugang zur Online-Welt ermöglicht und "Außenstehende" erhalten Einblick in die Lebenswelt Taubblinder. Über Twitter soll so ein Austausch mit der Netzgemeinde erfolgen.

Claudia Assmann,
Pressesprecherin der Universität der Künste, Tel.: 030-31 85 24-56, claudia.assmann@intra.udk-berlin.de   

Klickmodus-Kulturtechniken im Digitalen
Humboldt-Universität zu Berlin, Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

Der interaktive Ausstellungsparcours „Klickmodus“ sensibilisiert für Kulturtechniken wie Beobachten, Tauschen, Erzählen oder Lernen und beschäftigt sich mit der Frage, wie die Digitalisierung diese Kulturtechniken verändert.

Susanne Cholodnicki
Stellvertretende Pressesprecherin der Humboldt Universität, Tel.: 030-20 93 23-32, susanne.cholodnicki.1@hu-berlin.de 

DARMSTADT

Netzwerk des Tages
TU Darmstadt, Fachbereich Informatik

Aufgebaut werden soll eine Website, die die Vernetzung von öffentlichen Personen und Organisationen aufzeigt. Journalisten, Schülern und Studierenden, Wählern und generell politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern soll die Website zur Information über Verflechtungen zwischen verschiedenen Akteuren dienen und Hintergründe etwa von politischen Entscheidungen transparenter machen.

Medienredaktion der TU Darmstadt, Tel.: 06151-16 32-29, paradowski.si@pvw.tu-darmstadt.de 

DORTMUND

Wir digitalisieren Dortmund
FH Dortmund, Fachbereich Maschinenbau

Mit einer 3D-Kamera sollen in der Dortmunder Fußgängerzone Oberkörper von Passanten abgescannt werden. Die Umrisse werden aufgearbeitet und mit einem 3D Drucker ausgedruckt. Die Kunststofffiguren sollen in einer Ausstellung präsentiert werden, bei der das Publikum die Möglichkeit hat, sich zu identifizieren. Bei richtiger Bestimmung wird das Abbild kostenlos ausgehändigt. Mit der Aktion soll Bürgern das Thema des Transfers von dreidimensionalen Objekten in den virtuellen digitalen Raum und deren Rücktransfer in den realen Raum nähergebracht werden.

Cornelia von Soosten
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0231-911 21-27, cornelia.vonsoosten@fh-dortmund.de   

FREIBURG

Sound Caching
Universität Freiburg, Musikwissenschaftliches Seminar

Es wird eine digitale Plattform geschaffen, über die Sounds kartographiert werden. Nutzer haben die Möglichkeit, einen Sound unter Angabe von Ort und Zeit auf der Website hochzuladen und zu teilen. Anschließend sind die Sounds auf Google Maps zu finden und können nach Kategorien gefiltert werden.

Öffentlichkeitsarbeit und Beziehungsmanagement der Universität Freiburg,
Tel.: 0761-203 43-02, info@pr.uni-freiburg.de   

GIESSEN

Grenzen überwinden – Nähe erzeugen: Digitales Miteinander in der Migrationsgesellschaft
Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

Die Online-Plattform „Grenzen überwinden – Nähe erzeugen“ zeigt auf, wie Informations- und Kommunikationstechnologien die gesellschaftliche Repräsentation und Zugehörigkeit von Migranten prägen. Dienten früher Postkarten, Telefone oder Radios der Kontaktpflege in die Heimat, ist der Alltag von Migranten heute maßgeblich durch digitale Kommunikation wie Skype und Social Media bestimmt.

Charlotte Brückner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Gießen, Tel.: 0641-991 20-42, charlotte.brueckner-ihl@admin.uni-giessen.de   

GÖTTINGEN

Vom Sofa aus die Welt retten! – Durch Bits und Bytes kommen wir der Welt näher und machen sie besser
Georg-August Universität Göttingen, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Es soll eine Webplattform aufgebaut werden, durch die Freiwillige mit NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und mit anderen Engagierten in Kontakt treten und ihr Engagement anbieten können.

Gesche Quent
Kommunikation und Marketing der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen, Tel.: 0551-39 58-47, gesche.quent@wiwi.uni-goettingen.de 

STUTTGART

POLISKOP – Wissen, was in dir steckt
Universität Hohenheim, Fachbereich Kommunikationswissenschaften

Orientierung und Unterstützung bei der Aneignung politischen Wissens will die Plattform POLISKOP schaffen: Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene sollen mit Hilfe des Online-Tools Wissenslücken und -stärken identifizieren und dank passender Medienempfehlungen schließen können. So will POLISKOP Orientierung im Informationsdschungel bieten.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Hohenheim, Tel.: 0711-45 92 20-01, presse@uni-hohenheim.de 

KARLSRUHE

Welches Wissen wollen wir? Verantwortungsvolle Wege, gemeinsam digitales Wissen zu gestalten
KIT Karlsruhe, Institut für Technologie

Wie können verantwortungsvolle Innovationen der digitalen Gesellschaft aussehen? Drei interaktive und interdisziplinäre Workshops mit Bürgern, Technikentwicklern und Wissenschaftlern gehen dieser Frage nach.

Monika Landgraf
Presse, Kommunikation und Marketing der KIT Karlsruhe, Tel.: 0721-60 84 74-14, monika.landgraf@kit.edu 

LEIPZIG

BioMoTEc – Biodiversity and Mobile Technology Education
Universität Leipzig, Fachbereich Biologiedidaktik

Tandems aus Schülern und Senioren erstellen in dem Projekt digitale Artengalerien. Zusammen finden sollen Senioren, die sich schon lange für die Artenvielfalt in ihrer Umgebung interessieren, und Schüler, die wissen, wie man mit Smartphone und Co. umgeht. Gemeinsam produzieren sie Beobachtungstagebücher zur Artenvielfalt – und nebenbei erwerben die einen Medienkompetenz, die anderen lernen etwas über die Natur.  

Carsten Heckmann
Öffentlichkeitsarbeit der Universität Leipzig, Tel.: 0341-973 50-21, carsten.heckmann@zv.uni-leipzig.de 

Bottl(e)mail 
Universität Leipzig, Fachbereich Technische Informatik

Flaschenpost in der digitalen Welt: Mit dem Projekt Bottl(e)mail wollen Nachwuchswissenschaftler der Universität Leipzig Nutzer zum Nachdenken über die digitale Kommunikation und zur Auseinandersetzung mit Digitaltechnik anregen. Den Zettel in der klassischen Flaschenpost haben sie ersetzt durch eine kleine Platine. Die Bottl(e)mail kann für „Geocacher“ zum Geotracking, für Wettbewerbe, Umfragen, Partnerbörsen und Ähnliches genutzt werden.

Carsten Heckmann
Öffentlichkeitsarbeit der Universität Leipzig, Tel.: 0341-973 50-21, carsten.heckmann@zv.uni-leipzig.de 

MAINZ

Wer nicht zockt bleibt dumm!? – Digitale Spiele zum Anfassen und Erleben
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Erziehungswissenschaften

Beim OpenMediaLiteracyLab on Tour wollen Studierende und Lehrende der Universität Mainz Szenen aus digitalen Spielen (Computergames, Mobile Games) präsentieren. Jugendliche sollen die Rolle von Experten einnehmen und „ihr” Spiel öffentlich vorstellen. Anschließend sollen Anreiz, Mehrwert, (vermeintliche) Gefahren und Vorteile gemeinsam diskutiert werden.

Petra Giegerich
Kommunikation und Presse der Universität Mainz, Tel.: 06131-392 23-69, petra.giegerich@uni-mainz.de 

MÜNSTER

Städte Werden smArt Gemacht-SWAG
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Geowissenschaften

Im Projekt „Städte werden smArt Gemacht“ entwickeln Schüler „Smart City”-Projekte für ihre Stadt. Dabei werden sie von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern begleitet und befragen beispielsweise Bürger, Wirtschaft und Verwaltung nach Interessen, Wünschen und Problemen im Zusammenhang mit der angestrebten energieeffizienten, ressourcenschonenden „Smart-City“. 

Norbert Robers
Pressestelle der Universität Münster, Tel.: 0251-832 47-73, norbert.robers@uni-muenster.de 

SAARBRÜCKEN

Dr. Security
Universität des Saarlandes, Fachbereich Informatik

Mit den jeweils fünfminütigen Episoden ihrer IT-Sicherheitsserie wollen Informatiker der Universität des Saarlands auf Probleme der IT-Sicherheit aufmerksam machen. Hauptdarsteller der Serie ist der Forscher Brotkern, er soll alltägliche Bedrohungen auf unterhaltsame Weise erklären. 

Presse und Kommunikation der Universität Saarland, Tel.: 0681-302 36-10, presse.meyer@uni-saarland.de 

Ihr Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Projektleiter Hochschulwettbewerb 2014
Thorsten Witt
Tel.: 030-206 22 95-70
thorsten.witt@w-i-d.de