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Woher kommt unsere Energie in 20 Jahren?

15. Januar 2010

Essener Schüler diskutieren Energiemix der Zukunft

Im Energiehaus von morgen wird neben der Sonne auch der Regen zum Energieproduzenten und alte Haushaltsgeräte erhalten eine Abwrackprämie: Mit diesen Ideen präsentierten Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Gymnasiums Essen Nord-Ost zum Abschluss eines dreitägigen Schülerforums an der Universität Duisburg-Essen ihre Visionen der Energieversorgung der Zukunft. Ausgerichtet wurde das Schülerforum von der Initiative der deutschen Wissenschaft – Wissenschaft im Dialog (WiD).

Die jungen Forscher haben ein ganz besonderes Energiehaus in den Fokus ihrer Zukunftsentwürfe genommen. Egal ob Sonne oder Regen – unabhängig von der Wetterlage sorgen gleich drei Ressourcen dafür, dass das Licht brennt und die Heizung heizt. Ganz unabhängig von der konventionellen Energieversorgung und ohne hohe Kosten. Scheint die Sonne, wird ihre Energie von Solarzellen auf dem Dach aufgefangen. Zeigt sich das Wetter von seiner schlechten Seite, sorgen Generatoren im Keller dafür, dass das Regenwasser gesammelt und durch Turbinen geschleust wird. Ein spezieller Speicher garantiert, dass keine Energie verloren geht. Die dritte Ressource: der tägliche Abfall, der in einem Müllkompressor zu Energie umgewandelt wird. 

So sieht eine der Zukunftsvisionen der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Essen Nord-Ost aus, die sie während des dreitägigen Schülerforums vom 12. bis 14. Januar entworfen haben. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und unter Anleitung von Moderatoren entwickelten die Jugendlichen ihre ganz eigene Vorstellung über zukünftige Innovationen rund um das Thema „Energiemix der Zukunft“.

Zum Abschluss des Schülerforums präsentierten die Schüler am 14. Januar ihre Zukunftsvisionen dem interessierten Publikum: Nicht nur alte Autos fressen jede Menge Energie. Auch alte Haushaltsgeräte sollten durch neue ersetzt werden. Als besonderen Anreiz favorisieren die Schüler eine Abwrackprämie für den alten Computer, die Waschmaschine der Energieeffizienzklasse G und Omas Heizlüfter.

Diese Zukunftsvisionen der Schülerinnen und Schüler sollen sowohl der Gesellschaft als auch den Experten, die durch die Präsentation einer Außensicht neue Impulse für ihre Arbeit erhalten, wichtigen Input geben. Das Thema des Schülerforums „Energiemix der Zukunft“ ist zugleich ein Ausblick auf das gerade gestartete Wissenschaftsjahr 2010, das unter dem Motto „Die Zukunft der Energie“ steht.

Das Schülerforum fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes „Wissenschaft debattieren!“ statt. Das von Wissenschaft im Dialog und der Universität Stuttgart durchgeführte Projekt lädt mit dem Slogan „Mitdenken, mitreden, mitgestalten“ interessierte Jugendliche und Erwachsene zu einem intensiven Austausch über wissenschaftliche Themen ein.

Fotos des Schülerforums finden Sie unter http://www.wissenschaft-im-dialog.de/topmenu/downloads/bilder/wissenschaft-debattieren/2010.html 
Weitere Informationen finden Sie unter www.wissenschaft-debattieren.de

Ihr Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog:

Projektleiter Schülerforum
Sandro Schott
Tel. 030/20 62 295 60
sandro.schott@w-i-d.de