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Glitzern & Denken

Das Wissenschaftsvarieté

Kontakt

Imke Hedder

Tel.: 030 2062295-23

imke.hedder@w-i-d.de
Projektwebseite
Foto: Hwa Ja Götz / Museum für Naturkunde Berlin

Übersicht

Hintergrund

Wissenschaft trifft auf Varietékunst

Wissenschaft und Varietékunst zusammenbringen – das steckt hinter dem Konzept des Projekts Glitzern & Denken – das Wissenschaftsvarieté, das das Museum für Naturkunde Berlin gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog und dem Ensemble Salon Fähig umsetzte. Im Experimentierfeld des Museums teilten sich Forschende mit Varietékunst- und Musikschaffenden die Bühne. Aufregend, unterhaltsam und irritierend wollte das Wissenschaftsvarieté eine neue Perspektive auf die Wissenschaft eröffnen.

Inspiriert von den künstlerischen und wissenschaftlichen Salons des 18. und 19. Jahrhunderts wurde das Konzept eines Wissenschaftsvarietés von der Berliner Künstlerin und Begründerin des Ensemble Salon Fähig Ines Theileis entwickelt. Mit ihr als Gastgeberin und Moderatorin präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung dem Publikum, abwechselnd mit musikalischen, akrobatischen und weiteren künstlerischen Darbietungen, jeweils passend zum Thema. Die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewegten sich dabei auf fremdem Terrain und begaben sich in die Rolle von Varietékünstlerinnen und -künstlern. Durch die besondere Atmosphäre und Ästhetik konnten wissenschaftliche Themen so für ein breites Publikum emotional erfahrbar werden. Das Wissenschaftsvarieté eröffnete neue Wege, sich mit abstrakten wissenschaftlichen Inhalten auseinanderzusetzen und darüber zu sprechen. Es konnte so Wissenschaftsbegeisterte für Kunst und Kunstfans für Wissenschaft begeistern und den Austausch unter beiden Gruppen fördern.

Im Rahmen des Projekts wurden drei Shows in einem Co-Design-Prozess zwischen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Die Shows „Schleimig!“, „Beinig!“ und „Unsterblich?“ wurden an je drei Abenden aufgeführt. 

Die Aufzeichnungen aller Glitzern & Denken-Shows sowie weitere Videos finden Sie in unserer YouTube-Playlist.

Kooperationspartner

Förderer

Inhalt

Ein neues Sprechen über Wissenschaft

Im Projekt „Glitzern & Denken“ wird Wissenschaft im Rahmen einer Varieté-Show präsentiert. Forschende erzählen über ihre wissenschaftlichen Arbeiten, die Vorträge wechseln sich ab mit Musik, Akrobatik und weiteren künstlerischen Beiträgen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben durch diesen Prozess einen spannenden Zugewinn, da sie sich ihrem Feld einmal ganz anders nähern und dieses aus einer künstlerischen Perspektive reflektieren. Gleichzeitig spricht es damit neue Zielgruppen an und bringt wissenschaftlich Interessierte und Kunstfans zusammen. Das Wissenschaftsvarieté will so ein neues und diverseres Sprechen über Wissenschaft in der deutschen Sprache ermöglichen.

Das Projekt wird während des gesamten Verlaufs von WiD mit Blick auf die Wirkungen evaluiert, die es beim Publikum erzielt. Die gewonnenen Erkenntnisse können in Kunst und Wissenschaft bei der Gestaltung neuer Formate genutzt werden.

Glitzern & Denken ist ein gemeinsames Projekt des Museums für Naturkunde Berlin, Wissenschaft im Dialog und des „Salon Fähig“.

Ziele und Zielgruppen

Ziel des Projekts ist es, über die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft die Kunst gehaltvoller und die Wissenschaft anschlussfähiger zu machen: Der besondere Charme des Wissenschaftsvarietés soll für das Publikum die Hürde senken, sich mit aktuellen Forschungsthemen zu beschäftigen. Mit dem Wissenschaftsvarieté sollen neuartige Sprechweisen, Diskurse und Dialoge zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und dem Publikum entwickelt werden.

Dabei können neue Zielgruppen sowohl für Kultur als auch für die Wissenschaft erschlossen werden. So spricht das Projekt einerseits Menschen an, die bereits Berührungspunkte zu künstlerischen, aber weniger Kontakt mit wissenschaftlichen Formaten haben, andererseits adressiert es auch Menschen, die bereits Berührungspunkte mit wissenschaftlichen Formaten haben und bisher nur wenig Kontakt zu künstlerischen. Insgesamt richtet sich das Projekt an ein breites erwachsenes Publikum aller Bildungsgrade und sozialen Schichten.