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Die Meere sind salzig, weil Flüsse aus den Gesteinen Salze auswaschen und ins Meer tragen. Aber: Warum steigt der Salzgehalt der Weltmeere dann nicht immer weiter an?

29. März 2008

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Die Meere sind salzig, weil Flüsse aus den Gesteinen Salze auswaschen und ins Meer tragen. Aber: Warum steigt der Salzgehalt der Weltmeere dann nicht immer weiter an?

Wir wissen gar nicht sicher, ob der Salzgehalt der Meere nicht vielleicht immer mehr ansteigt. Der Salzgehalt wird erst seit rund 100 Jahren gemessen und das ist ein viel zu geringer Zeitraum, um darüber klare Aussagen zu treffen.

Angenommen wird allerdings, dass es ein Gleichgewicht gibt zwischen Quellen und Senken, also zwischen dem (salzigen) Wasser, das neu ins Meer fließt und den Ablagerungen (von Salzen) auf dem Meeresboden. Trifft diese Annahme zu, so wäre der Grund dafür, dass das Meerwasser nicht immer salziger wird, die Tatsache, dass der Meeresboden entsprechend viel Salzablagerungen aufnimmt. Ob dieses Gleichgewicht von Zu- und Abnahme des Salzgehaltes aber wirklich besteht, und wenn ja, welche Prozesse es kontrollieren, ist offen.

Schwankungen im Salzgehalt allerdings hat es sicherlich gegeben. Man denke nur an die Eiszeiten, in denen der Salzgehalt im Ozean um rund 1 Promile höher lag als heute. 

Die Frage wurde beantwortet von Dr. Hartmut H. Hellmer vom Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven.