Wissenschaft im Dialog

Hat "Sprachgefühl" wirklich etwas mit Gefühl zu tun? Kann man Sprachgefühl entwickeln?

Sprachgefühl ist der subjektive Eindruck von den sprachlichen Fähigkeiten, die man hat.

Wenn man in Betracht zieht, dass Sprachgefühl auch mit sprachlichen   F ä h i g k e i t e n   zu tun hat (Sprachkompetenz), dann erkennt man,  dass man das Sprachgefühl auch ausbilden und fördern, schließlich auch lehren kann, indem man seine eigenen sprachlichen Fähigkeiten oder die anderer ausbildet.
Der Ausdruck „Sprachgefühl“ betont im Unterschied zur „Sprachkompetenz“ die subjektive Befindlichkeit in Bezug auf Sprache und Sprachgebrauch. Diese Befindlichkeit kann man durchaus „Gefühl“ nennen.

Die Frage wurde beantwortet von Dipl.-Bibl. Eva Teubert, Leiterin der Bibliothek des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim.