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Warum ist die Sonne heiß?

29. März 2008

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Warum ist die Sonne heiß?

Schon die Oberfläche der Sonne ist mit über 5000 Grad unvorstellbar heiß. Doch erst ihr Kern: Dort herrschen über 15 Millionen Grad!

Die Sonne ist ein gigantischer Ball aus glühendem Gas, der zu 73,5 % aus Wasserstoff und zu 25 % aus Helium besteht. Dass sich Materie - also alles Stoffliche, das uns umgibt - gegenseitig anzieht, ist ein physikalisches Grundgesetz. Klitzekleine Wasserstoffatome in der Sonne werden mit großer Kraft in Richtung Sonnenkern gezogen. Dort entsteht ein hoher Druck, der dazu führt, dass sich die Wasserstoffatome spalten und zu Heliumatomen verschmelzen.

Bei diesem Vorgang entsteht ungeheuer viel Energie und Hitze, man nennt ihn auch Kernfusion. Die Energie wandert vom Sonnenkern zum Rand der Sonne und von dort weiter als Sonnenstrahlen durch das Weltall. Wenn die Strahlen auf die Erde treffen, haben sie sich abgekühlt - und wärmen uns trotzdem noch. Selbst wenn Wolken dazwischenpfuschen.

Die Frage wurde beantwortet von Dr. Klaus Staubermann, Direktor der Archenhold-Sternwarte Berlin.