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Warum läuft die Nase, wenn man erkältet ist?

29. April 2008

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Warum läuft die Nase, wenn man erkältet ist?

Mit der Produktion von Sekret verhindert die Nasenschleimhaut das Eindringen von  Krankheitserregern in die Nase.

Bei Erkältungen handelt es sich meist um Viruserkrankungen. Viren gelangen über die eingeatmete Luft in die Nase. Die erste Hürde, die sie überwinden müssen, ist die Schleimhaut. Ist dies geschafft, können sie sich in der Nase einnisten und vermehren. Um die Schleimhaut zu durchdringen, müssen die Viren jedoch ihre Form verändern. Dadurch werden sie von der Schleimhaut als fremd erkannt. Die Schleimhaut ergreift Gegenmaßnahmen und bildet verstärkt Sekret. Der Schleim wird dick, die Gefäße weiten sich. Schnupfen und eine verstopfte Nase sind die Folge.

Durchschnittlich 100 bis 150 Mal hat der Mensch in seinem Leben damit zu kämpfen. Da eine Erkältung bis zu sieben Tage dauern kann, sind dies im laufe seines Lebens 700 bis 1.050 Tage – im ungünstigsten Fall fast drei Jahre.

Diese Frage wurde beantwortet von Dr. Önder Göktas, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Charite Universitätsmedizin Berlin.