Wie funktioniert eine Minidisk?
Minidisks (MDs) sind runde Wunder. Anders als CDs, CD-ROMs oder DVDs sind sie mit Magneto-optischem Material beschichtet – Legierungen aus den Metallen Rhenium und Thulium oder Cobalt und Platin. Diese Stoffe verändern die Polarisation einfallenden Lichtes je nach Magnetisierung. Entdeckt wurde dieser Effekt vom schottischen Physiker John Kerr Ende des 19. Jahrhunderts. Beim Aufnehmen von Daten auf eine MD wird die Magnetschicht erst mit einem Laser auf ca. 200 Grad aufgeheizt und anschließend ähnlich wie bei einem Tonband mit einem Aufnahmekopf magnetisiert. Das Abkühlen fixiert die Magnetisierung. Beim anschließenden Auslesen tastet ein schwächerer Laser die Spuren ab. Eine Photodiode erkennt dabei die Polarisation des zurückfallenden Lichtes und wandelt diese Information in digitale Daten um.