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Wie schlafen Vögel?

29. März 2008

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Wie schlafen Vögel?

Ganz unterschiedlich. Die einen – wie zum Beispiel Flamingos - ziehen beim Schlafen ein Bein ein, um das andere derweil zu entlasten oder im Gefieder zu wärmen. Schwimmvögel wie Albatrosse oder Enten ziehen beim Schlafen gleich beide Beine an den Körper und machen es sich auf dem Boden oder in einem Nest bequem. Wieder andere, zum Beispiel Greifvögel, ziehen gar kein Bein ein – sondern halten sich mit beiden am Ast (oder auch der Käfigstange) fest.

Dass die nicht mitten in der Nacht plötzlich herunterfallen, liegt daran, dass die Natur ihre Füße mit einer Art Wäscheklammern-Automatik ausgestattet hat: In ihrer Schlafstellung knicken Vögel die Beine an den Knien und Fersengelenken ein. Dadurch wird die Sehne, die zu den Zehen führt, so straff gespannt, dass sich die Zehen mit den Krallen ganz fest um den Ast klammern. Ihr Körpergewicht sorgt dafür, dass diese Spannung und die Krallen geschlossen bleiben.

Wenn sie morgens aufwachen, müssen die Vögel daher auch erst ein paar Flügelschläge tun und so die Klammer lösen, bevor sie in den jungen Tag hineinfliegen können.

Die Frage wurde beantwortet von Dorothee Menhart, Redakteurin bei Wissenschaft im Dialog.