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Hintergründe und Analysen

Das Wissenschaftsbarometer ermöglicht nicht nur Aussagen über die Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zu Wissenschaft und Forschung auf Basis deskriptiver Ergebnisse. Es liefert auch Daten für tiefergehende Analysen der Bevölkerungseinstellungen. Diese Daten stellen wir für interessierte Forschende im Datenarchiv für Sozialwissenschaften (DAS) des GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften zur Verfügung. Den Link dazu finden Sie weiter unten. Wir selbst analysieren die Daten des Wissenschaftsbarometers besonders auch mit Blick auf wichtige Fragen zur Praxis der Wissenschaftskommunikation.

Veröffentlichungen

An anchor in troubled times: Trust in science before and within the COVID-19 pandemic

Das Paper, welches im Journal PLOS ONE erschien, geht der Frage nach, ob sich das Vertrauen in die Wissenschaft sowie andere wissenschaftsbezogene Überzeugungen im Zuge der Coronapandemie verändert haben. Dafür wurden die im Wissenschaftsbarometer gewonnenen Daten aus den Erhebungswellen von April, Mai und November 2020 genauer analysiert und mit Daten von September 2019, der letzten Erhebungswelle vor der Pandemie, verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass das berichtete Vertrauen der Bevölkerung in Wissenschaft mit Beginn der Pandemie im April 2020 deutlich gestiegen ist. In den Folgemonaten Mai und November 2020 ist dieser Vertrauenszuwachs wieder leicht zurückgegangen, blieb jedoch deutlich über den Werten von September 2019. Weiterhin ergab die Analyse einen engen Zusammenhang zwischen dem erhobenen Wissenschaftsvertrauen und dem formalen Bildungsniveau der Befragten sowie ihren Erwartungen daran, welche Rolle wissenschaftliches Wissen für die Politik im Umgang mit der Pandemie spielen soll.

Rainer Bromme, Niels G. Mede, Eva Thomm, Bastian Kremer, Ricarda Ziegler: An anchor in troubled times: Trust in science before and within the COVID-19 pandemic.
Veröffentlicht in: PLoS ONE 17(2): e0262823.

Die Spur des Geldes: Das Bild der Deutschen von der Finanzierung von Wissenschaft und Forschung

Dieses Hintergrundpapier beleuchtet Daten aus dem Wissenschaftsbarometer 2018 um zu analysieren, welches Bild die Deutschen von der Finanzierung von Wissenschaft und Forschung haben. Dafür wurden die Antworten auf eine offene Frage über die Forschungsfinanzierung ausgewertet und anschließend auf Zusammenhänge mit demographischen Faktoren und weiteren Surveydaten untersucht. Die Auswertung weist auf eine generell informierte Bevölkerung hin, die jedoch den öffentlichen Beitrag zur Forschungsfinanzierung überschätzt. Die Befragten, die sowohl öffentliche als auch privatwirtschaftliche Forschungsförderung kennen, haben mehr Vertrauen in die Wissenschaft als der Durchschnitt. Geschlecht, Bildungsgrad, Parteipräferenz und Alter haben differenzierte Einflüsse auf die Beantwortung der Fragen.

Download: Die Spur des Geldes: Das Bild der Deutschen von der Finanzierung von Wissenschaft und Forschung

Auf der Suche nach den Zielgruppen von Wissenschaftskommunikation

Das Hintergrundpapier analysiert auf Grundlage der Daten des Wissenschaftsbarometers 2017, in welche Gruppen bzw. Segmente sich die deutsche Bevölkerung hinsichtlich ihrer Einstellungen zu Wissenschaft und Forschung einteilen lässt. Dabei konnten Gruppen der Enthusiasten, Positive, Aufgeschlossene, Gleichgültige und Kritische identifiziert werden, die etwa mit Blick auf ihr Interesse an oder ihr Vertrauen in Wissenschaft und Forschung genauer untersucht werden. Anschließend wird diskutiert, welche Rolle diesen Segmenten als potentielle Zielgruppen von Wissenschaftskommunikation zukommt und welche Implikationen sich für die Wissenschaftskommunikation in Deutschland daraus ableiten lassen.

Download: Auf der Suche nach den Zielgruppen von Wissenschaftskommunikation

Informationen zu Corona aus der Wissenschaft – Welche Disziplinen und Forschungsbereiche nimmt die Bevölkerung wahr?

Das Hintergrundpapier untersucht die im April 2020 offen gestellte Frage danach, welche Wissenschaftsdisziplinen und Forschungsbereiche die Bevölkerung im Kontext der Corona-Pandemie wahrnimmt. Die Analyse zeigt, dass Themen aus Virologie, Medizin und Gesundheit besonders wahrgenommen werden. Ebenfalls präsent sind einzelne Personen, Institute oder Universitäten. Auch wird betrachtet, inwiefern die von den Befragten gegebenen Antworten sich tatsächlich auf Wissenschaft und Forschung beziehen.

Download: Informationen zu Corona aus der Wissenschaft – Welche Disziplinen und Forschungsbereiche nimmt die Bevölkerung wahr?

The “replication crisis” in the public eye: Germans’ awareness and perceptions of the (ir)reproducibility of scientific research

Das Papier beschäftigt sich mit der „Replikationskrise“, der Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen und deren öffentlicher Wahrnehmung in Deutschland. Basierend auf einer Sekundäranalyse des Wissenschaftsbarometers zeigen die Autoren, dass die meisten Deutschen sich der „Replikationskrise“ nicht bewusst sind und dass sie Replikationsbemühungen als Hinweis auf wissenschaftliche Qualitätskontrolle interpretieren.

Niels G. Mede, Mike S. Schäfer, Ricarda Ziegler, Markus Weißkopf, The “replication crisis” in the public eye: Germans’ awareness and perceptions of the (ir)reproducibility of scientific research
Veröffentlicht in: SAGE Journals, Public Unterstanding of Science, Vol 30, Issue 1, 2021

Das Bild von Wissenschaft und Forschung im Wandel – Eine Analyse der öffentlichen Meinung in Deutschland im zeitlichen Verlauf

Das Hintergrundpapier betrachtet repräsentative Daten des Wissenschaftsbarometers und des Eurobarometers für Deutschland über einen Zeitraum von 1989 bis 2017. Die Auswertung kann die in der Öffentlichkeit oft erwähnte stark zunehmende Wissenschaftsskepsis oder gar Wissenschaftsfeindlichkeit nicht bestätigen. Sie kommt zu dem Schluss, dass die deutsche Bevölkerung nach wie vor ein eher positives Bild von Wissenschaft und Forschung hat.

Download: Das Bild von Wissenschaft und Forschung im Wandel? – Eine Analyse der öffentlichen Meinung in Deutschland im zeitlichen Verlauf.

Ergebnisse der offenen Fragestellungen im Wissenschaftsbarometer 2017

Die Veröffentlichung analysiert die Antworten auf die offenen Fragen des Wissenschaftsbarometer 2017. Ziel war es, herauszufinden, welches Bild die Bürger*innen von Wissenschaft und Forschenden vor Augen haben. Denken die Befragten an weiße Kittel, verstaubte Bibliotheken und komplizierte Formeln? Oder an kluge Menschen, die das Leben mit ihrer Arbeit besser, einfacher oder gesünder machen?

Download: Medizin und neue Technologien, Analyse und Erkenntnisse, Intelligenz und Ausdauer – Welche Vorstellung hat die Bevölkerung von Wissenschaft und Forschenden? Ergebnisse der offenen Fragestellungen im Wissenschaftsbarometer 2017

Das Wissenschaftsbarometer im Datenarchiv des GESIS

Hier finden Sie alle bisher beim GESIS verfügbaren Daten des Wissenschaftsbarometers.