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Nachgefragt – bei Dr. Andreas Archut

08. September 2016

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Dr. Andreas Archut, Foto: Volker Lannert/Uni Bonn Array

Dr. Andreas Archut, Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

In der Reihe „Nachgefragt“ stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen und 17 Antworten – mal ernsthaft, mal humorvoll.

In der sechzehnten Ausgabe sprechen wir mit Dr. Andreas Archut, promovierter Chemiker und Dezernent für Hochschulkommunikation der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Außerdem lehrt er Wissenschaftskommunikation und engagiert sich beim Malteser Hilfsdienst in Bad Honnef.

Nachgefragt – Dr. Andreas Archut

Ein guter Kommunikator …?

… ein gutes Netzwerk.

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation aktiv zu werden?

Von irgendwas muss der Mensch ja seine Miete bezahlen.

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Zuhören. Denken. Handeln.

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikator?

Es gibt viele kleine Erfolgserlebnisse. Ich freue mich bis heute über jede Pressemitteilung, die in den Medien veröffentlicht wird.

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Es gab zu Beginn meiner Tätigkeit mal einen Pressetermin anlässlich einer Vertragsunterzeichnung. Alle waren da, aber der Vertrag fehlte. Am Ende haben wir einfach fürs Foto einen Entwurf signieren lassen und die eigentlichen Unterzeichnung per Umlaufverfahren nachholt.

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten? 

Meine Begeisterungsfähigkeit und mein hoffnungsloser Optimismus. Manchmal könnte mehr Skepsis vor Enttäuschungen bewahren.

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Mit dem Seligen Gerhard, dem Gründer des Malteserordens. 

Ihre Lieblingswissenschaft?

Beruflich erlaube ich mir keine Bevorzugung einzelner Wissenschaftsgebiete, privat schätze ich die Önologie und ihre Früchte.

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Ein Thema, das sich hinterher als Ente herausstellt.

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Die dauerhafte Rettung des Deutschen Museums Bonn wäre schon mal ein guter Anfang.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaftskommunikation?

Es würde wohl auch was mit Kommunikation zu tun haben.

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist …?

... noch mehr eine gut gepflegte Selbstverständlichkeit, als sie es heute schon ist.

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte?

Die Entdeckung der wissenschaftlichen Methode aus Theorie und Experiment.

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Friedvoller und erfreulicher, als sich die Gegenwart leider gerade gibt.

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Raus aus dem Büro, rauf aufs Rennrad.

Kollegen helfe ich gerne bei …?

... Fragen, in denen eine zweite Meinung hilfreich ist.

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm gerne stellen?

Meinem Kölner Kollegen Dr. Patrick Honecker. „Hey Patrick, wie kann es sein, dass Du hier noch nicht befragt worden bist?“

Dr. Andreas Archut

... ist promovierter Chemiker. Nach Stationen bei Lokalzeitungen, dem Rundfunk und in der Pressestelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ist er seit 2000 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Zunächst als Pressesprecher, seit 2013 als Dezernent für Hochschulkommunikation. In Bad Honnef, wo er sich beim Malteser Hilfsdienst engagiert, bildet er unter anderem Flüchtlinge zu Ersthelfern aus. 

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