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Nachgefragt – bei Maike Nicolai

09. Mai 2016

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Foto: privat

In der Reihe „Nachgefragt“ stellen wir in loser Folge Menschen vor, die in der Wissenschaftskommunikation arbeiten. Mit 17 Fragen und 17 Antworten – mal ernsthaft, mal humorvoll.

In der zwölften Ausgabe sprechen wir mit Maike Nicolai. Sie ist studierte Kulturwissenschaftlerin, gelernte Journalistin und derzeit für den Video- und TV-Bereich in der Pressestelle des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel verantwortlich. 

Nachgefragt – bei Maike Nicolai

Eine gute Kommunikatorin braucht …?

… Ohren zum Hören und Augen zum Sehen.

Was hat Sie dazu bewogen, in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten? 

Ich habe in die Wissenschaftskommunikation gewechselt, als die Job-Aussichten im Journalismus – meinem ursprünglichen Arbeitsfeld – schlechter wurden. Zunächst hatte ich Bedenken, dass ich meine journalistische Unabhängigkeit aufgeben muss. Mittlerweile macht es mir Spaß, mich für Themen einzusetzen, die mir wichtig sind.

Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten?

Ja, mach nur einen Plan...

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kommunikatorin?

Ich genieße es, wenn ich Journalisten einen tiefen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler und gute Gespräche ermöglichen kann. Das habe ich zum Beispiel bei Recherchereisen erlebt, die ich organisiert und begleitet habe. Mir gefällt auch der Flow, in den ich gerate, wenn ich Wissenschaftler bei ihrer Arbeit filme oder fotografiere und an nichts anderes denke als an meine Bilder.

Was war Ihr größtes Kommunikationsdesaster?

Ein Interview mit Thomas D von den „Fantastischen Vier“, das ich als Volontärin beim „Stormarner Tageblatt“ geführt habe.

Welche Ihrer Eigenschaften stört Sie im Arbeitsalltag am meisten? 

Meine Ungeduld.

Mit welcher (historischen) Person würden Sie gerne essen gehen?

Ich würde gern mal mit Pippi Langstrumpf Pfannkuchen backen.

Ihre Lieblingswissenschaft?

Na, die Meeresbiologie!

Welches Forschungsthema würden Sie äußert ungern kommunizieren?

Andersherum: Ich setze mich gern für Themen ein, die ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Dazu zählt zum Beispiel ein nachhaltiger Umgang mit unserer Erde.

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Ich träume davon, ein Forschungsschiff zu betreiben, auf dem Entscheidungsträger und interessierte Menschen aus allen Gesellschaftsschichten gemeinsam mit Wissenschaftlern an deren Themen arbeiten und Forschung hautnah erleben können.

In welchem Bereich würden Sie gerne arbeiten, wenn nicht in der Wissenschaftskommunikation?

Ich bin studierte Kulturwissenschaftlerin und gelernte Journalistin. Also: Kulturjournalismus – am liebsten für die Zeitschrift „mare“.

Wissenschaftskommunikation im Jahr 2030 ist …?

...bestimmt total durchdigitalisiert. Hoffentlich gibt’s trotzdem noch echte Begegnungen!

Was halten Sie für die größte Errungenschaft der Wissenschaftsgeschichte?

Hilfe, was sind denn „Errungenschaften der Wissenschaftsgeschichte“?

Wie haben Sie sich als Kind die Zukunft vorgestellt?

Ich habe mir eine große weite Welt ohne Grenzen vorgestellt, durch die wir alle mit den abenteuerlichsten Transportmitteln reisen, ohne dabei Zeit zu verlieren, zu viele Ressourcen zu verbrauchen oder das Land zu verbauen.

Wie bekommen Sie bei Stress am besten Ihren Kopf frei?

Ich gehe laufen oder segeln.

Kollegen helfe ich gerne bei …?

...allem, bei dem meine Meinung gefragt ist.

Wem würden Sie den Fragebogen gerne schicken und welche Frage würden Sie ihm gerne stellen?

Sprecht mal mit Liz Neeley über Storytelling!

Maike Nicolai

... ist studierte Kulturwissenschaftlerin und gelernte Journalistin. Sie ist in Bremen geboren, in Hamburg zuhause - und immer für eine Reise ans oder aufs Meer zu haben. 2009 übernahm Maike Nicolai den Video- und TV-Bereich in der Pressestelle des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seit 2013 ist sie für die Kommunikation rund um das deutsche Forschungsprojekt zur Ozeanversauerung BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification) verantwortlich.

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