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STATE Experience Science – Kunst- & Wissenschaftsfestival in Berlin

22. Oktober 2014

  • Erstellt von Lena Zimmermann
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Schall & Schnabel | Diana Wehmeier

Ende Oktober feiert in Berlin das STATE Experience Science Festival  seine Premiere. Es bringt Kunst und Wissenschaft zusammen und will seinen Besuchern einen ganz unkonventionellen Zugang zu abstrakten Themen ermöglichen. Für das erste STATE Festival haben sich die Initiatoren das Thema „Zeit“ ausgesucht und Künstler und Wissenschaftler eingeladen, in Filmen, Installationen, Performances und anderen interaktiven Formaten der Frage nachzugehen: Zeit - was ist das eigentlich? Wir haben mit dem Initiator - und promovierten Physiker - Christian Rauch gesprochen. 

WiD: Christian, was ist die Idee dieses Festivals?

Christian Rauch: Wir wollen Kreativität und Ideen feiern und einen Ort schaffen, an dem Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit miteinander in einen Dialog treten. Und natürlich möchten wir unsere persönliche Faszination teilen, die wir für die Wissenschaft empfinden. Zu einem jährlich wechselnden Thema wollen wir interessante Künstler, Naturwissenschaftler, Philosophen und Musiker einladen, miteinander zu arbeiten und ihre Beiträge zu präsentieren. Die Besucher können  bei Vorträgen, in Workshops und vielen anderen Formaten mitdiskutieren und sich inspirieren lassen.

WiD: Das Thema des ersten Festivals ist Zeit. Worum geht es genau?

Christian Rauch: Zeit ist ein großes und abstraktes Thema, mit dem sich nicht nur Kunst und Wissenschaft schon immer beschäftigt haben. Es ist auch ein Thema, das in der Gesellschaft präsent ist und das immer wieder diskutiert wird – wenn es zum Beispiel um die Kostbarkeit der Zeit geht. Im Rahmen des Festivals haben sich die Künstler und Wissenschaftler gefragt, was Zeit eigentlich ist. Wie erleben wir sie? Welche Rolle spielt sie für unseren Alltag?

Initiator des Festivals und Wissenschaftler zugleich: Christian Rauch

WiD: Wie kommt man als promovierter Physiker auf die Idee, ein solches Festival zu initiieren?

Christian Rauch: Viele aus unserem Organisationsteam sind selbst Wissenschaftler und haben schon in anderen Projekten im Bereich Wissenschaft und Öffentlichkeit zusammengearbeitet. Momentan wächst eine dynamische Szene junger Wissenschaftler, die nach neuen Wegen sucht, Wissenschaft der Gesellschaft zugänglicher zu machen. Viele interessante Formate sind dadurch in den letzten Jahren entstanden. Es war an der Zeit, gerade in Berlin als einem der wichtigsten Wissenschaftsstandorte Europas, eine neue Plattform zu schaffen, bei der Wissenschaft mit anderen Bereichen zusammentreffen kann. 

WiD: Was erwartest du vom Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst?

Christian Rauch: Wissenschaft und Kunst sind zwei bedeutende Säulen unserer Kultur. Sie nutzen verschiedene Wege, Antworten auf die ganz großen Fragen zu finden. „Was ist Zeit?“ ist zum Beispiel so eine Frage. Wissenschaftler betrachten das Thema  dabei eher aus einer rationalen, logischen Perspektive heraus. Künstler hingegen aus einem interpretativen, emotionalen Blickwinkel. Beide sind getrieben von Neugierde und dem Drang nach kreativem Schaffen. Zusammen entsteht am Ende eine Fülle an Sichtweisen. Aus dieser Fülle kann sich jeder einzelne seinen ganz eigenen Zugang zum Thema suchen und neue Inspirationen für seine Arbeit finden. 

Das STATE Festival soll sich künftig als jährliches Festival für Wissenschaft und Kunst in Berlin etablieren. Wissenschaft im Dialog unterstützt diese Idee. 

STATE Experience Science Festival
28. Oktober bis 1. November 2014
PLATOON Kunsthalle/ ALTE MÜNZE, Berlin

Programm, Tickets und weitere Informationen unter:
www.statefestival.org
www.facebook.com/StateFestival
https://twitter.com/state_festival 


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