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Geschichte & Meilensteine

Von der Breitenkommunikation zum Think Tank der Wissenschaftskommunikation

Wissenschaft im Dialog wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Vorausgegangen war das Symposium “Public Understanding of the Sciences and Humanities - International and German Perspectives” im Mai 1999. Führende Vertreter der deutschen Wissenschaftsorganisationen unterzeichneten dort ein Memorandum, in dem sie sich verpflichteten den Dialog mit der Öffentlichkeit zu verstärken. Ein Jahr später, am 12. Mai 2000, gründeten zunächst acht Gesellschafter die Wissenschaft im Dialog gGmbH (WiD), die künftig diese Aufgabe übernehmen sollte. Damit machte sich WiD den im angelsächsischen Raum als „Public Understanding of Sciences and Humanities (PUSH)“ bekannten Prozess zur Aufgabe: das Verständnis der Bevölkerung von Wissenschaft und das Verständnis für die Wissenschaft zu stärken.

Stand zu Beginn die Breitenkommunikation im Fokus, rückten später zunehmend Beteiligungsformate in den Mittelpunkt des Interesses. Heute ist Wissenschaft im Dialog die führende Organisation im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Schwerpunkte liegen in der Durchführung von Dialog- und Partizipationsveranstaltungen, der Entwicklung neuer Formate, der Breitenkommunikation und der Vernetzung aller in der Wissenschaftskommunikation Tätigen.

Die Entwicklung von Wissenschaft im Dialog haben wir hier dargestellt.

2022

Begegnungen und Transformation

Endlich wieder live: Mehr als 600 Menschen kommen zum Forum Wissenschaftskommunikation und tauschen sich im Lichthof der Universität Hannover aus. Dort dreht sich alles um das Thema Transformation. Darum, von der Theorie ins Handeln zu kommen. Und zu fragen: Wie kann die Wisskomm Transformationsprozesse begleiten, wenn es um Themen wie Klima oder Digitalisierung geht? Dabei geht es auch immer wieder darum: Wie aktivistisch dürfen und sollen Wissenschaftler*innen sein?

Transfer zwischen Forschung und Praxis der Wisskomm

Die Transfer Unit Wissenschaftskommunikation nimmt ihre Arbeit auf. Sie bildet Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis, indem sie den Zugang zu Forschungserkenntnissen für Praktiker*innen ermöglicht und praktische Bedürfnisse in die Forschung integriert. Sie bereitet die Ergebnisse ihrer Analysen in praxisorientierten Tools und Materialien auf und fördert die Vernetzung und den Dialog zwischen Forschung und Praxis.

Ein Wissenschaftsjahr der Partizipation

In der Partizipationsinitiative IdeenLauf können Bürger*innen unter dem Motto #MeineFragefürDieWissenschaft Forschungsimpulse für die Politik setzen. Mehr als 14.000 Fragen werden bei der sogenannten Clusterkonferenz in der gemeinsamen Arbeit von Bürger*innen und Forscher*innen gebündelt. Das resultierende Ergebnispapier: „IdeenLauf – gesellschaftliche Impulse für Wissenschaft und Forschungspolitik“ wird feierlich an Vertreter*innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen überreicht.

 

2021

Internationaler Austausch

Die "Future of Science Communication"-Konferenz bringt virtuell europäische Forscher*innen und Praktiker*innen zusammen, um einen Impuls für stärkere Vernetzung und weitere Transferaktivitäten in der Wissenschaftskommunikation zu geben. Themen sind das Vertrauen in die Wissenschaft und der Umgang mit Fake News​​. Die International Summer School versammelt 50 Nachwuchswissenschaftler*innen aus ganz Europa. Bei der fünftägigen Veranstaltung können die Teilnehmer*innen ihre theoretischen Kenntnisse in praxisorientierten Workshops umsetzen.

Wisskomm evaluieren

Die Impact Unit nimmt ihre Arbeit auf. Sie arbeitet daran, Wissenschaftskommunikation wirkungsorientierter zu gestalten. Sie entwickelt Evaluationsmaterialien und -tools, betreibt eine Online-Evaluationsplattform und organisiert Workshops, in denen Expert*innen und Forscher*innen zusammenkommen, um sich über wissenschaftliche Erkenntnisse zur Qualitätssicherung von Wissenschaftskommunikation auszutauschen. Ziel ist es, die Wirkung von Wissenschaftskommunikationsprojekten zu verstärken und zu überprüfen, ob strategische Ziele erreicht werden.

Vertrauen in Wissenschaft

Die Sonderausgabe des Wissenschaftsbarometers anlässlich der Corona-Pandemie zeigt anhaltend hohes Vertrauen und eine große Unterstützung der Idee, dass der politische Umgang mit Corona wissenschaftsbasiert stattfinden soll. Die Ergebnisse werfen die Frage auf: Vertrauen die Menschen aus einem “rallying-around-the-flag” in Wissenschaft, oder verstehen sie Forschungsprozesse? Wir erneuern unsere Forderung danach, dass die Wissenschaftskommunikation einen Fokus darauf legen muss, nicht ausschließlich Ergebnisse, sondern Forschungspraktiken zu kommunizieren.

10 Jahre Jugend präsentiert

Im September feiert unser Präsentationswettbewerb für Schüler*innen Jubiläum. Zu dem Zeitpunkt haben rund 21.000 Schüler*innen ihre Vorträge bei Jugend präsentiert gehalten. 1400 Lehrer*innen haben an Präsentationstrainings teilgenommen, 70 Schulen sind offizielle Jugend präsentiert-Schulen. Jugend präsentiert wächst weiter: Unter anderem mit einem Alumniprogramm und Jugend präsentiert Kids, das sich an Schüler*innen der Grundschule richtet.

 

2020

Digitale Wissenschaftskommunikation in Pandemie-Zeiten

Die Corona-Pandemie zwingt uns, unsere Arbeit in den digitalen Raum zu verlegen. Statt bei analogen Veranstaltungen findet der Austausch mit den Bürger*innen nun virtuell statt. Wir entwickeln erfolgreich neue Formate und testen neue Kanäle. Das Forum Wissenschaftskommunikation mit dem Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation und Politik findet erstmals im virtuellen Raum statt und findet positive Resonanz bei den rund 550 Teilnehmenden. Auch unsere MINT-Schulprojekten Make Your School und Jugend präsentiert entwickeln digitale Formate und unterstützen damit die digitale Bildung in Deutschland.   

20 Jahre Wissenschaft im Dialog gGmbH

WiD feiert Geburtstag. Anlässlich der Gründung der Wissenschaft im Dialog gGmbH am 12. Mai 2000 blicken wir zurück auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit - von der Breitenkommunikation bis hin zur strategischen Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation. Die große Party findet - wie so vieles in diesem Jahr - im virtuellen Raum statt. Hier gibt es einen Überblick über unsere Aktionen rund um 20 Jahre WiD

2019

Auch für Kids: Jugend präsentiert an Grundschulen

Das Projekt Jugend präsentiert erweitert sein Programm. Gleichaltrige mit spannenden Präsentationen für Mathe und Sachkunde begeistern? Das können auch schon Grundschülerinnen und Grundschüler. Jugend präsentiert bietet deshalb nun auch Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen für Grundschullehrkräfte an. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse können bei einem Wettbewerb antreten und ihre Vortragsfähigkeiten unter Beweis stellen. Nach der erfolgreichen Pilotphase startet Jugend präsentiert Kids ab dem Schuljahr 2020/21.

Wissen was wirkt: Zentrum für Evaluation und Wirkung

Welche Formate der Wissenschaftskommunikation funktionieren bei welchen Zielgruppen? Und wie findet man das am besten heraus? Um diese Fragen zu beantworten, hat Wissenschaft im Dialog einen neuen Schwerpunkt auf die Analyse von Qualität und Wirkung in der Wissenschaftskommunikation gelegt. Das neue „Zentrum für Wirkung und Evaluation“ wird zwei Aufgaben übernehmen: wissenschaftlich gesicherte Daten für die Evaluation von Formaten der Wissenschaftskommunikation bereitstellen und die Möglichkeit bieten, Formate nach diesen Kriterien zu evaluieren.

Gemeinsam forschen: Bürger schaffen Wissen wird ausgebaut

Seit fünf Jahren informiert das Projekt Bürger schaffen Wissen über Citizen Science, präsentiert Projekte zum Mitforschen und vernetzt Akteure. Über 130 Projekte laden auf der Online-Plattform engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen ein. Nun wird das Projekt weiter ausgebaut, mit dem Ziel die Qualitätssicherung in Citizen-Science-Projekten zu stärken und ein bundesweites Netzwerk auszubauen.

2018

Gefragt: Ihre Meinung zur Wissenschaft

Das Wissenschaftsbarometer feiert seinen fünften Geburtstag. Seit 2014 ermittelt die bevölkerungsrepräsentative Umfrage einmal jährlich die Einstellungen der Deutschen zu Wissenschaft und Forschung. Sie liefert damit für Kommunikatoren, Medien und auch die Wissenschaftspolitik eine Grundlage für eine faktenbasierte Diskussion des Verhältnisses von Wissenschaft und Öffentlichkeit. 2017 wurde das Forschungsdesign der Umfrage mit einem internationalen Expertenbeirat wissenschaftlich überarbeitet, so dass die Ergebnisse inzwischen auch von Forschenden zu Wissenschaftskommunikation genutzt werden.

Mehr als die üblichen Verdächtigen - bisher nicht erreichte Zielgruppen im Fokus

Wen erreicht die Wissenschaftskommunikation nicht? Warum ist das so? Und: lässt sich das ändern? Im Forschungsprojekt “Wissenschaft für alle” wird WiD gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie diese Fragen beantworten: nicht erreichte Zielgruppen ermitteln und im direkten Austausch den Dingen auf den Grund gehen. Mit dem so gewonnenen Wissen werden neue Formate entwickelt, mit denen in Zukunft noch mehr Menschen für Wissenschaft und Forschung begeistert werden können.  

2017

Strategische Grundausrichtung bis 2023 beschlossen

Die Gesellschafter haben am 1. Dezember 2017 eine Unterstützung von Wissenschaft im Dialog bis Ende 2023 zugesagt. Wissenschaft im Dialog will sich in den nächsten Jahren noch intensiver in gesellschaftliche Debatten einbringen und wissenschaftliche Perspektiven stärker in den öffentlichen Diskurs tragen. Dabei sollen besonders auch der Forschungsprozess und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Personen im Mittelpunkt der Kommunikation stehen. Zudem möchte WiD in seiner Arbeit neue Zielgruppen erschließen und mit verschiedenen gesellschaftlichen Partnern zusammenarbeiten. Dies sind mit der Verabschiedung der strategischen Grundausrichtung die Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit von WiD. Zum Strategiepapier 2017 

Antje Boetius an der Spitze bestätigt

Am 13. November 2017 wurde Prof. Dr. Antje Boetius erneut zur Vorsitzenden des WiD-Lenkungsausschusses gewählt. 

2016

Neuer Partner aus Österreich

Zum Jahresbeginn hat WiD sein Netzwerk erweitert: Mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) kooperiert WiD erstmals mit einer österreichischen Forschungsgesellschaft. Die LBG betreibt 18 Forschungsinstitute und -cluster mit rund 600 Mitarbeitern. Ihr Motto „Forschung für Menschen“ steht für gesellschaftsrelevante Forschung mit dem Schwerpunkt Health Sciences in Österreich.

2015

Internationaler Fokus

Wissenschaft ist international. – Daher muss auch die Wissenschaftskommunikation über den nationalen Tellerrand schauen. Beim 8. Forum Wissenschaftskommunikation in Nürnberg hat WiD den Fokus auf europäische und globale Trends und Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation gesetzt. Auch darüber hinaus soll in Zukunft die Zusammenarbeit besonders mit europäischen Partnern verstärkt werden.

Citizen Science-Labs zur Zukunftsstadt

Im Wissenschaftsjahr 2015 „Zukunftsstadt“ initiierte WiD zusammen mit der Open Knowledge Foundation das Projekt „Hack Your City“. In fünf Städten entwickelten Nachwuchswissenschaftler gemeinsam mit Bürgern Ideen für eine lebenswerte Stadt der Zukunft und tüftelten Apps, Websiten und Maschinen aus.

15 Jahre Wissenschaft im Dialog gGmbH

Die Geschichte von Wissenschaft im Dialog als gemeinnützige GmbH beginnt vor 15 Jahren. Am 12. Mai 2000 wurde die „Wissenschaft im Dialog gGmbH“, Berlin, gegründet. Zum Jubiläum haben wir einen Blick in die Archive geworfen und einige Fotos zusammengestellt - ganz subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit ...

Wechsel an der Spitze von Wissenschaft im Dialog

Prof. Dr. Antje Boetius wird zum 1. Januar 2015 zur Vorsitzenden des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog gewählt. Die renommierte Tiefseeforscherin will den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft weiter öffnen, die Diskussion um kontroverse Themen anregen und den Dialog zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften fördern. Antje Boetius übernimmt das Amt vom Meeresgeologen Prof. Dr. Gerold Wefer, der die Position seit 2006 innehatte.

2014

Wissenschaft geht in die Schule: Junior Science Cafés

Gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung startet WiD das Projekt Junior Science Cafés: In ganz Deutschland holen sich Jugendliche Wissenschaftler an ihre Schule, um mit ihnen Fragen rund um die digitale Gesellschaft zu diskutieren. Im Mittelpunkt steht die Eigeninitiative der Schüler: Sie wählen das Thema, suchen passende Wissenschaftler, planen die Veranstaltung und moderieren sie. Und machen sie so zu ihrer eigenen Veranstaltung.

Citizen Science Plattform: Bürger schaffen Wissen 

Forschen, auch wenn man kein Profi ist? Das können Bürgerinnen und Bürger in Citizen Science Projekten. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sammeln sie Daten, werten diese aus, oder machen mit bei der Entwicklung eines Forschungsprojektes. Damit Bürger und Wissenschaftler zueinander finden, startet WiD am 16. April 2014 die Plattform Bürger schaffen Wissen. Sie sammelt Citizen Science-Projekte und informiert über das Thema.

Vor Ort und online: Wissenschaft kontrovers

Diskussion auf Augenhöhe. Das bietet „Wissenschaft kontrovers“, passend zur neuen Ausrichtung von Wissenschaft im Dialog. In Fishbowl-Diskussionen, Wissenschaftlichen Nachtcafés, Barcamps und auf der Online-Plattform können Bürgerinnen und Bürger mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren und ihr Feedback an die Forschung weitergeben.

Weiter auf Wachstumskurs: Leopoldina und WiD vereinbaren Partnerschaft

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Wissenschaft im Dialog wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle wissenschaftliche Themen.

2013

WiD goes YouTube: Fast Forward Science

Im Jahr 2013 ruft WiD gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft den Wettbewerb „Fast Forward Science“ ins Leben. Gesucht sind gut gemachte Webvideos zu wissenschaftlichen Themen. Ziel des Wettbewerbs: Webvideos sollen stärker als bisher als inhaltlich fundiertes, unterhaltsames und massentaugliches Kommunikationsmittel für wissenschaftliche Themen wahrgenommen und genutzt werden.

Preisträger und Vertreter der Jury von Fast Forward Science 2013
Preisträger und Vertreter der Jury von Fast Forward Science 2013. Foto: Christof Rieken/WiD

Quer durch Europa: Schülerparlamente in 16 Ländern

Die Schülerparlamente werden europäisch. Rund 1.500 Jugendliche aus 16 europäischen Ländern folgen der Einladung von WiD und diskutieren über die Zukunft der Stadt. Delegierte aus allen Ländern reisen im Juni 2014 zum Abschlussparlament beim EuroScience Open Forum (ESOF) in Kopenhagen. Dort werden die Veranstaltungen zum Europäischen Schülerparlament mit dem Communication Prize der Lundbeck Foundation ausgezeichnet.

Nachdenken über die Zukunft der Wissenschaftskommunikation: Siggener Denkanstoß

WiD beteiligt sich an der Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation. Gemeinsam mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation ruft WiD den „Siggener Kreis“ ins Leben, in dem ausgewählte Wissenschaftskommunikatoren, Wissenschaftler und Journalisten über die Zukunft der Wissenschaftskommunikation diskutieren. Der im Anschluss an die Tagung veröffentlichte „Siggener Denkanstoß“ gibt eine Bestandsaufnahme der Wissenschaftskommunikation in Deutschland und stellt Forderungen für die zukünftige Entwicklung.

Neu im Boot: Klaus Tschira Stiftung wird Gesellschafter von WiD

Zum 1. Januar 2013 wird die Klaus Tschira Stiftung neuer Gesellschafter von WiD. Die gemeinnützige Stiftung des Physikers Klaus Tschira hatte bereits zuvor viele Projekte von WiD unterstützt, zuletzt das Projekt „Jugend präsentiert“.

2012

Von Information zu Partizipation: Neuausrichtung von WiD

Der Dialog über kontroverse Forschungsthemen und die Entwicklung neuer Formate für die Wissenschaftskommunikation sollen künftig Schwerpunkte der Arbeit von Wissenschaft im Dialog sein. Mit diesem Beschluss reagieren die Gesellschafter von WiD auf die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre und beschließen eine Neuausrichtung von WiD.

Auf Augenhöhe: Bei Fishbowldiskussionen kommen Bürgerinnen und Bürger mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch. Foto: Johanna Kuhnert/WiD

Crowdfunding für die Wissenschaft: Sciencestarter geht online

Spannendes Forschungsprojekt, aber kein Geld? Wissenschaft im Dialog startet „sciencestarter.de“, die erste deutschsprachige Crowdfunding-Plattform für die Wissenschaft. Und geht damit neue Wege in der Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftler berichten online über ihre Projekte, um finanzielle Unterstützung von interessierten Laien zu erhalten. Das Publikum entscheidet, wer mit der eigenen Projektvorstellung überzeugt und kann selbst zum Förderer werden.

Wechsel in der Geschäftsstelle von Wissenschaft im Dialog

Markus Weißkopf wird neuer Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. Er hatte seit 2007 das Haus der Wissenschaft in Braunschweig aufgebaut, für das er zuletzt als Geschäftsführer tätig war. Profiliert hat sich das Haus unter seiner Führung unter anderem mit Dialogveranstaltungen, in denen Themen aus Wissenschaft und Forschung kontrovers diskutiert werden.

2011

Für Mathe begeistern: „Jugend präsentiert“ unterstützt Schüler und Lehrer

Spaß bei Mathe, Physik, Chemie? Gemeinsam mit der Klaus Tschira Stiftung startet WiD das Projekt „Jugend präsentiert“. Im Schülerwettbewerb lernen Jugendliche, wie sie ein komplexes Thema aus den Naturwissenschaften spannend präsentieren. Lehrerinnen und Lehrer erhalten Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen zum Thema. Das Ziel: Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, komplexe Themen zu verstehen und spannend zu präsentieren, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und zu zeigen, dass naturwissenschaftliche Themen Spaß machen.

Finalteilnehmer beim Bundeswettbewerb von Jugend präsentiert.
Spaß mit Naturwissenschaften? Die Wettbewerbsteilnehmer von Jugend präsentiert zeigen wie's geht. Foto: Jugend präsentiert

Verstärkung: Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften wird Gesellschafter von WiD

Zum 1. Januar 2011 wird die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Gesellschafter von Wissenschaft im Dialog.

2009

WiD goes Science: „Wissenschaft debattieren“ erforscht Formate der Bürgerbeteiligung

Wie lässt sich der Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit intensivieren? Dieser Frage geht WiD in einem Forschungsprojekt mit der Universität Stuttgart nach. Das Projekt reagiert auf die veränderten Ziele der Wissenschaftskommunikation: Neben der Information werden Diskussion und Partizipation immer wichtiger. Untersucht werden Schülerparlamente, Schülerforen, Junior Science Cafés, Bürgerkonferenzen, Konsensuskonferenzen und Bürgerausstellungen, die WiD in ganz Deutschland organisiert, sowie Foren und Blogs im Internet.

Bürgerkonferenz der Energienutzung der Zukunft
Bürger geben Empfehlungen für Wissenschaft und Politik: hier bei einer Bügerkonferenz zur Energienutzung der Zukunft. Foto: Christof Rieken/WiD

Perspektivenpapier: Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens zieht Wissenschaft im Dialog Bilanz und legt gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Positionspapier „Wissenschaft im Öffentlichen Raum – Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt“ vor. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen stimmt dem Positionspapier zu. Wichtigste Aussage: Der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft soll weiter ausgebaut werden.

2008

WiD vernetzt: 200 Teilnehmende beim ersten Forum Wissenschaftskommunikation

Science Center, Wissenschaftsfestivals, Schülerlabore. Wissenschaftskommunikation ist in Deutschland angekommen. Um alle Akteure zusammenzubringen, initiiert Wissenschaft im Dialog das Forum Wissenschaftskommunikation. Im September 2008 treffen sich in Bremerhaven Kommunikatoren, Journalisten, Lehrer und Erzieher, um Erfahrungen auszutauschen und über aktuelle Strategien und Trends zu diskutieren. Seitdem hat sich das Forum Wissenschaftskommunikation zum Branchentreff der Community entwickelt, mit stetig steigenden Teilnehmerzahlen.

Forum Wissenschaftskommunikation 2008
Netzwerken, diskutieren, Erfahrungen austauschen: Das Forum Wissenschaftskommunikation bringt Menschen zusammen, die in Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsmarketing tätig sind. Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

Im Wettbewerb um die besten Ideen: Wissenschaft interaktiv

Mit „Wissenschaft interaktiv“ organisiert WiD erstmals einen Wettbewerb im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Gesucht: Teams aus jungen Wissenschaftlern und PR-Experten mit kreativen Ideen für ein interaktives Exponat. Dieses soll der Öffentlichkeit wissenschaftliche Zusammenhänge anschaulich erklären. Über die Gewinner entscheidet das Publikum des jeweiligen Wissenschaftssommers.

2006

WiD wird europäisch – und Gastgeber des EuroScience Open Forum (ESOF)

Im Jahr 2006 organisiert WiD das EuroScience Open Forum 2006 in München. Die Tagung bringt Forscher aller Fachbereiche, Wissenschaftspolitiker und Medienvertreter zusammen und will die europäische Wissenschaft international stärker sichtbar machen. Zeitgleich zum ESOF präsentiert WiD den Wissenschaftssommer 2006 in München.

Wissenschaftssommer 2006 in München
Zeitgleich mit der ESOF 2006 präsentiert WiD den Wissenschaftssommer in München. Foto: Ulrich Dahl/WiD

Wechsel an der Spitze von Wissenschaft im Dialog

Der Meeresgeologe Prof. Dr. Gerold Wefer wird neuer Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog. Wefer, der für sein Engagement in der Wissenschaftskommunikation den Communicator-Preis 2001 erhielt, hatte bereits im Jahr 2002 als lokaler Partner maßgeblich zum Erfolg des Wissenschaftssommers in Bremen beigetragen. Als Initiator des Geoschiffs war er einer der Väter der MS Wissenschaft.

2002

Herbert Münder wird Geschäftsführer von WiD

Dr. Herbert Münder wird Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. Der Physiker wechselt von der Helmholtz-Gemeinschaft zu WiD. Münder engagiert sich auf nationaler und internationaler Ebene für die Idee, Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft verständlich zu machen. In den fast zehn Jahren, in denen er WiD als Geschäftsführer leitet, ist er maßgeblich am Ausbau der Initiative zu einem Kompetenzzentrum für Wissenschaftskommunikation in Deutschland beteiligt.

Wissenschaft geht schwimmen: Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft

Was macht man mit einer Ausstellung zum Thema Meeresforschung? Man packt sie in ein Schiff und schickt dieses auf Tour. Die Idee der Universität Bremen schlug ein: Mehr als 110.000 Besucher sahen die Ausstellung an Bord des „Geoschiffs“. WiD übernahm das Konzept des schwimmenden Science Centers und realisiert seit 2003 jedes Jahr ein Ausstellungsschiff, seit 2012 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

2001

Informieren und diskutieren: Schülerparlament startet in Berlin

Mit den Schülerparlamenten adaptiert WiD in Kooperation mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa ein Veranstaltungsformat der Politik für die Wissenschaft. Schülerinnen und Schüler kommen in Landtagen oder Rathäusern zusammen und diskutieren gesellschaftlich relevante Fragestellungen mit wissenschaftlichem Hintergrund. Nach der Gruppenarbeit, Expertenbefragungen und einer parlamentarischen Diskussion verabschieden sie ihre Thesen und Forderungen. Diese werden an Vertreter aus Wissenschaft oder Politik übergeben.

2000

Los geht’s - Forschungsorganisationen gründen Wissenschaft im Dialog

Im Mai 2000 unterzeichnen Vertreter von acht Organisationen aus dem Bereich der Wissenschaft die Urkunde zur Gründung der Wissenschaft im Dialog gGmbH. Erster Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog ist Prof. Dr. Joachim Treusch. Der Physiker, zu dieser Zeit Vorsitzender des Vorstandes des Forschungszentrums Jülich, war maßgeblich am Zustandekommen des PUSH-Memorandums und der Gründung von Wissenschaft im Dialog beteiligt.

Fokus Breitenkommunikation: Der Wissenschaftssommer feiert Premiere

Wissenschaft im Dialog organisiert den ersten Wissenschaftssommer in Bonn. Die Wissenschaft geht auf den Marktplatz und berichtet von ihrer Arbeit. Mit diesem seinerzeit größten Science Festival in Deutschland startet WiD – im Jahr der Gründung – seine Aktivitäten im Bereich der Breitenkommunikation. Und regt zum Nachahmen an: Science Festivals gehören heute zum festen Angebot deutscher Städte und Regionen.

Forschung erleben, wenn andere schlafen: Lange Nacht der Wissenschaften

Beim Wissenschaftssommer in Bonn ist WiD auch an der Organisation der ersten Langen Nacht der Wissenschaften beteiligt – und wird zum Geburtshelfer eines Erfolgsmodells. In vielen Städten finden heute Lange Nächte der Wissenschaften statt. Mit einer Mischung aus Information, Diskussion und Unterhaltung zu später Stunde haben sie für Besucherinnen und Besucher einen ganz besonderen Reiz.

Vom Elfenbeinturm auf die Straße: Wissenschaftsjahre starten in Deutschland

Im Jahr 2000 findet auch das erste Wissenschaftsjahr statt. Seitdem ruft Wissenschaft im Dialog gemeinsam mit dem BMBF die Wissenschaftsjahre aus. Das Ziel: Menschen für Wissenschaft zu begeistern und den gesellschaftlichen Dialog über Forschung zu fördern.

1999

GePUSHt: Dialog mit der Öffentlichkeit

Die Geschichte von WiD beginnt im Jahr 1999: Die führenden deutschen Wissenschaftsorganisationen verpflichten sich im PUSH-Memorandum, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Auf Basis dieses Memorandums wird ein Jahr später Wissenschaft im Dialog gegründet. Erster Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog ist Prof. Dr. Joachim Treusch. Der Physiker, zu dieser Zeit Vorsitzender des Vorstandes des Forschungszentrums Jülich, war maßgeblich am Zustandekommen des PUSH-Memorandums und der Gründung von Wissenschaft im Dialog beteiligt.

Vertreter führender deutscher Wissenschaftsorganisationen unterzeichnen das PUSH-Memorandum. Bild: David Ausserhofer