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Wisskolumm - Kolumne von Wisskomm.de

31. August 2023

  • Erstellt von Anna Henschel
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Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Anna Henschel fasst für uns ihre ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen.

Schwerpunkt des Monats

Im August geht es weiter mit dem Schwerpunktthema Diversität. Unter anderem haben wir mit der Literaturwissenschaftlerin Andrea Geier gesprochen. Die Expertin für Gender Studies stößt immer wieder auf Kritik und Hass, wenn sie über ihre Forschung kommuniziert. Trotz des aufgeladenen Kommunikationsraums rät sie jungen Forschenden, sich geeignete Plattformen als Kommunikationskanäle zu erschließen.

Kommunizierende Wissenschaftler*innen des Monats

Marco Miguel Valero Sanchez promoviert zu den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen von Akademiker*innen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten an deutschen Universitäten. Der Forscher berichtet von vielen Barrieren, mit denen behinderte Wissenschaftler*innen zu kämpfen haben. Es wird ihnen “verwehrt oder unmöglich gemacht, eine wissenschaftliche Tätigkeit aufzunehmen und am Ende auch eine langfristige akademische Karriere einzuschlagen.” Verbesserungspotenzial sieht er in der baulichen Barrierefreiheit, aber auch in der Wissenschaftskultur, die stark von Leistungsdruck geprägt sei.

Interview des Monats

Was bedeutet die rasante Entwicklung der generativen KI für die Wissenschaftskommunikation? Darüber spricht Mike Schäfer, der dazu kürzlich einen Artikel im Journal of Science Communication veröffentlicht hat. Ein Risiko sei, dass sich die digitale Kluft in der Bevölkerung weiter vertiefe. Andererseits könne KI die Wissenschaftskommunikation auch “skalierbar” machen. Was das bedeutet, erklärt er im Interview.

Forschungsergebnis des Monats

Reddit bezeichnet sich selbst als “die Titelseite des Internets”. User*innen tauschen hier News, Memes, Fotos und wissenschaftliche Informationen aus. Besonders beliebte Beiträge werden durch Abstimmungen aufgewertet. Laura Heintz und ihre Kolleg*innen haben kürzlich untersucht, wie auf der Plattform über Wissenschaft kommuniziert wird. Wenig überraschend ist, dass auch hier Genderfragen kontrovers diskutiert werden. Allerdings finden sich auf “r/science” insgesamt wenig aggressive Kommentare. Dies ist möglicherweise auf die strenge Moderation der Subreddits zurückzuführen.

Gastbeitrag des Monats

Eine Debatte bewegte die Community im Sommer besonders: Wie sollen Medien über dubiose Umfrageergebnisse berichten? Die Schlagzeile lautete kürzlich: “Jeder dritte junge Mann findet es in Ordnung, wenn im Streit mit der Partnerin die Hand ausrutscht.” Die Wissenschaftsredakteurin und Moderatorin Kathrin Kühn berichtet in ihrem Gastbeitrag, dass diese Schlussfolgerung methodisch nicht haltbar ist und wie sich die Debatte aus wissenschaftsjournalistischer Sicht einordnen lässt.  

Projekt des Monats

Wer den Start des Scicomm-Supports verpasst hat, kann hier nachlesen, was über die Ziele des Projekts gesagt wurde. Ganzjährig kann zwischen 7.00 und 22.00 Uhr eine telefonische Beratung in Anspruch genommen werden, bei Bedarf wird die Einleitung weiterer Schritte unterstützt. Die Projektbeteiligten Elisabeth Hoffmann, Pia Lamberty, Kristin Küter und Julia Wandt sprachen auch über die wissenschaftliche Begleitung. Diese soll Aufschluss darüber geben, wie groß das Problem von Hass und Aggression gegenüber Wissenschaftler*innen ist.

 

Was waren eure Wisskomm-Highlights diesen Monat? Schreibt es uns oder sendet uns einen Tweet (@wisskomm_de, gerne mit dem Hashtag #Wisskomm) oder eine Nachricht via Mastodon und diskutiert in der Wisskomm.de-LinkedIn-Gruppe!


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