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Wisskolumm – Kolumne von Wisskomm.de

30. März 2022

  • Erstellt von Sina Metz
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Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Redakteurin Sina Metz fasst für uns einmal im Monat ihre ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen.

Gastbeitrag des Monats

„Ist dialog- und partizipationsorientierte Wissenschaftskommunikation ‘gute Wissenschaftskommunikation’?“, fragt der Kommunikationswissenschaftler Niels Mede in seinem Gastbeitrag. Darin blickt er kritisch auf den Diskurs um Public Engagement. Noch zu selten werden die einhergehenden Herausforderungen offen diskutiert und seien noch zu wenig erforscht. Außerdem müsse Wissenschaftskommunikation „politische Kontroversen, mediale Dynamiken, ethische Streitfragen und normative Implikationen mitdenken“. 

 

Forschungsergebnis des Monats 

Wie hat sich Wissenschaftskommunikation in der Coronapandemie entwickelt? Justus Henke und Andreas Beer sind dieser Frage in ihrem Forschungsprojekt nachgegangen. Darin haben sie gezielt Kommunikation untersucht, die unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung läuft – wie im Lokaljournalismus und in regionalen Archiven. Das erste Fazit der Wissenschaftler: Die Pandemie habe Partizipation in der Wissenschaftskommunikation zurückgedrängt.

 

Interview des Monats 

„Wenn ein Tatort-erfahrener Redaktionsleiter mit seinem Team eine Geschichte dreht, dann schaut er nicht, dass er nicht emotionalisieren oder überwältigen darf“, sagt der Historiker Thorsten Logge im Interview zum vielfach kritisierten Instagram-Projekt „Ich bin Sophie Scholl“. Dieses zeigt die letzten zehn Monate der historischen Figur in Echtzeit – in Selfie-Ästhetik und durch Interaktion mit dem Publikum. Ein Gespräch darüber, was es bei der Darstellung von Vergangenheit in den Medien zu beachten gilt, warum sich die Rezeption von Geschichte nicht steuern lässt und wer durch Social-Media-Zugang zu historischen Themen erhalten könnte.

 

Leitlinie des Monats

Damit politische Entscheidungen evidenzbasiert getroffen werden können, müssen Wissenschaftler*innen politische Akteur*innen zuerst mit ihren Botschaften erreichen. Wie das gelingen kann, beschreiben die Autor*innen der englischsprachigen Handreichung der American Association of the Advancement of Science (AAAS). Basierend auf Forschungsergebnissen fassen sie die wichtigsten Empfehlungen für Wissenschaftler*innen zusammen, wie sie ihre Forschungsthemen an die Politik herantragen können.

 

Profil des Monats

„Mein Lebenslauf ist nicht geradlinig verlaufen“: Yasmin Appelhans Weg von der Meeresbiologie in den Wissenschaftsjournalismus verlief über verschiedene Stationen – und sie würde ihn genauso wieder gehen. Warum der Einstieg in den Job für sie die größte Herausforderung war und wieso sie sich mehr Vielfalt für den Wissenschaftsjournalismus wünscht, erzählt sie im Interview.

 

Format des Monats

Wissenschaftskommunikation gibt es in vielen Formen: bei Science Slams, in Museen, auf Social Media. Forschende aus Kanada haben sich für den Looter-Shooter Borderlands 3 als geeignetes Format für ihr Citizen-Science-Projekt entschieden. Borderlands Science ist ein Tetris-ähnliches Videospiel, in dem Gamer*innen dabei helfen sollen das Darmmikrobiom zu entschlüsseln. Welche Vorteile es für die Wissenschaftskommunikation hat, Forschung und Videospiele zu koppeln und wer damit erreicht werden kann, erklären zwei der Macher*innen aus Wissenschafts- und Gamingperspektive. Im Interview sprechen sie außerdem mit einer Twitch-Streamerin und Wisskomm-Professorin darüber, wie viel man tatsächlich über die zugrundeliegende Forschung lernt.


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