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Forschung in Sozialen Medien – Fast Forward Science Awards verliehen

16. Juni 2022

Was haben Blutorangen, Pilzlampen und Algenhäuser, falsche Corona-Studien, sichtbare Wissenschaft, Künstliche Intelligenz und reisende Steine gemeinsam? Es sind die Themen der bestplatzierten Beiträge des Multimedia-Wettbewerbs Fast Forward Science. Wissenschaft im Dialog (WiD) zeichnete die sechs besten Beiträge bei der Preisverleihung auf dem Silbersalz-Festival am 16. Juni in Halle aus. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 23.000 Euro vergeben. 

Erstmals wurden beim Wettbewerb nicht nur Webvideos ausgezeichnet, sondern kanalübergreifend Preise in fünf Kategorien vergeben. Insgesamt wählte die Jury aus über 200 Beiträgen ihre Favoriten aus. „Die rege Beteiligung, die vielfältigen Beiträge und deren hohe Qualität zeigen, dass sich die Ausweitung des Wettbewerbs auf unterschiedliche Kanäle gelohnt hat”, sagt Markus Weißkopf, Geschäftsführer von WiD. „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und hoffe, Fast Forward Science kann – wie schon in der Vergangenheit – einige von ihnen motivieren, ihren Weg in der Wissenschaftskommunikation weiter zu gehen”.

Beim Young Scientist Award, der in Partnerschaft mit dem Deutschen Zukunftspreis vergeben wird, und Studierende, Promovierende und Post-Docs bis sechs Jahre nach Promotion auszeichnet, konnte sich die Promotionsstudentin Amelie Reigl durchsetzen. In ihrem TikTok-Video „Wissenschaft sichtbar machen” geht es um ein aktuelles Experiment, bei dem Forschende ein Froschbein nachwachsen ließen. Den zweiten Platz belegte in dieser Kategorie Janina Otto mit einem Video über die gefährlichen Seiten von Zucker. Mit einem echten Mythos befasste sich das Video der drittplatzierten Susi Seibt, die aufklärte, ob Champagner wirklich länger spritzig bleibt, wenn man einen Löffel in die Flasche steckt. 

Während bei diesem Preis der wissenschaftliche Nachwuchs im Vordergrund steht, zeichnet der Scientist & Research Institution Award etablierte Forschende und wissenschaftliche Einrichtungen aus. Den ersten Platz in dieser Kategorie nimmt die Biologin Eva Knoch ein, die in einem Video Blutorangen als Ausgangspunkt dafür nutzte, um über molekularbiologische Prozesse aufzuklären. Ebenfalls mit Videobeiträgen konnten das zweitplatzierte Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und der Tierarzt Karim Montasser, der den dritten Platz belegt, die Jury überzeugen. In den Videos geht es um die Polarisierung in Deutschland beziehungsweise darum, ob vegane Ernährung für Hunde sinnvoll ist.

Gleich zwei erstplatzierte Videos gibt es in der dritten Kategorie des Hauptwettbewerbs, dem Tandem Award. Dieser würdigt Co-Produktionen von Medienschaffenden und Forschenden. Den Preis teilen sich in diesem Jahr das Team von Breaking Lab für ein gemeinsames Video mit Dirk Brockmann vom Robert Koch Institut und das Team von Doktor Whatson, das dafür mit Annika Buchholz vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme zusammenarbeitete. Während es im Video von Breaking Lab um falsche Corona-Studien geht, beschäftigt sich das Video von Doktor Whatson mit Künstlicher Intelligenz. 

Neben den Hauptkategorien lieferten in dieser Wettbewerbsrunde zwei Spezialpreise zusätzlichen Raum für Experimente: Der Audio Spezial Award und der Open Box Spezial Award. In der Audio-Kategorie setzte sich der Podcast Biotopics zum Thema „Pilzlampen und Algenhäuser: Womit bauen wir die Zukunft?” durch, der vom BIOTOPIA Naturkundemuseum Bayern produziert wird. Experimenteller ging es im Open Box Spezial Award zu, der eine besonders innovative Art der Wissenschaftskommunikation prämiert. Hier überzeugte das Team von focusTerra, dem Earth & Science Discovery Center der ETH Zürich, die Jury mit der virtuellen Mitmach-Ausstellung „Reisesteine”. 

Die Beiträge aller Finalistinnen und Finalisten finden Sie hier: https://fastforwardscience.de/2022/05/preistraeger_innen/

Der Multimedia-Wettbewerb Fast Forward Science ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im Dialog und dem Stifterverband. Partner des Young Scientist Award ist der Deutsche Zukunftspreis. Der Wettbewerb wurde 2013 zum ersten Mal ausgetragen und fand 2021/2022 zum neunten Mal statt.

 

Ihr Kontakt bei Wissenschaft im Dialog (WiD):
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothee Menhart
Tel.: 030 2062295-55
dorothee.menhart@w-i-d.de     

Projektleiterin Fast Forward Science
Rebecca Winkels
Tel.: 030 2062295-70
rebecca.winkels@w-i-d.de