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Partizipationsinitiative IdeenLauf

#MeineFragefürdieWissenschaft

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Bild: Marcel Frank / WiD | Graphic Recording: Gabriele Heinzel

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18. April 2024

Kommentierungsbericht veröffentlicht

Der Kommentierungsbericht des IdeenLauf​s ist da! Er enthält 531 Forschungs- und Fördermaßnahmen, die große Überschneidungen mit den Fragen aufweisen, die Bürger*innen im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt an das Bundeministerium für Bildung und Forschung und die Allianz der Wissenschaftsorganisationen überreichten. Der Bericht zeigt: Partizipative Formate wie der IdeenLauf ermöglichen es der Zivilgesellschaft, in einen offenen Austausch mit der Wissenschaft zu treten und ihre Impulse für die Forschung von morgen einzubringen.

Der Kommentierungsbericht des IdeenLaufs ist da

Im Herbst 2022 wurde das Ergebnispapier des IdeenLaufs an Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft übergeben. Bürger*innen und Forschende hatten darin gemeinsam Fragestellungen und Impulse für zukünftige Forschung erarbeitet. 

Das BMBF und Mitgliedsorganisationen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen haben das Ergebnispapier dahingehend überprüft, zu welchen der Fragen, die die Bürger*innen an sie herangetragen haben, bereits Forschung und Forschungsförderung stattfinden und wo künftige Forschungs- und Fördermaßnahmen ansetzen können. Das Ergebnis dieser Überprüfung ist nun in Form eines umfangreichen Berichts erschienen.

Der Bericht enthält insgesamt 531 Forschungs- und Fördermaßnahmen, die große inhaltliche Überschneidungen mit den Fragestellungen aus dem IdeenLauf aufweisen. Dazu gehören beispielsweise Fragen nach der Gestaltung des Bildungssystems, dem Umgang mit dem Klimawandel, der Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft oder dem Gesundheitssystem der Zukunft.

Der Bericht zeigt auch: Partizipative Formate wie der IdeenLauf ermöglichen es der Zivilgesellschaft, in einen offenen Austausch mit der Wissenschaft zu treten und ihre Impulse für die Forschung von morgen einzubringen. Die kommentierten Forschungs- und Fördermaßnahmen können im Bericht nachgelesen werden.

Hier ist der Kommentierungsbericht einsehbar: Kommentierungsbericht: „IdeenLauf – gesellschaftliche Impulse für Wissenschaft und Forschungspolitik“

Das war der IdeenLauf im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!

Der IdeenLauf war die zentrale Mitmachaktion des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!. Ziel war es, einen Dialog zwischen Bevölkerung und Wissenschaft anzustoßen und neue ZukunftsRäume für Forschung und Forschungspolitik aufzuzeigen. 

In einer breit angelegten öffentlichen Kampagne hatte der IdeenLauf alle Bürger*innen dazu eingeladen, ihre Fragen für die Wissenschaft zu stellen. Mehr als 14.000 Fragen gingen in dieser ersten Phase des IdeenLaufs vom 14. Januar bis zum 15. April 2022 ein.

In einer darauf folgenden Konferenzveranstaltung und einer Online-Konsultation wurden die Fragen von Wissenschaftler*innen und Bürger*innen gesichtet und zusammengefasst. Die dabei entstandenen 59 Cluster und 9 ZukunftsRäume sind im Ergebnispapier festgehalten und liefern neue Ideen und Impulse für Forschung und Forschungspolitik in Deutschland. Bei der Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres wurde das Ergebnispapier an Vertreter*innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen übergeben.

Hier ist das Ergebnispapier einsehbar: Ergebnispapier: „IdeenLauf – gesellschaftliche Impulse für Wissenschaft und Forschungspolitik“

IdeenLauf Ergebnispapier wird auf Bühne im Bundesministerium für Bildung und Forschung überreicht
Foto: Rosa Steffens, WiD

begleitforschung

Der Ergebnisbericht zur Begleitforschung des IdeenLaufs ist verfügbar. Der Fachbereich Qualität und Transfer hat den Prozess begleitet und beforscht, um Erkenntnisse für großangelegte Partizipationsformate in der Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation und Forschungspolitik zu gewinnen. Dazu wurden Erfahrungen und Einstellungen der Gremienmitglieder erhoben und das Feedback der Teilnehmer*innen ausgewertet. Der Ergebnisbericht fasst Learnings zur Gestaltung von Partizipation in Wissenschaft und Forschung zusammen.

Hier sind die Ergebnisse der Begleitforschung einsehbar: „Perspektiven verstehen, Barrieren erkennen, Mehrwerte schaffen – Erkenntnisse zur Gestaltung von Partizipation in Wissenschaft und Forschung aus der Begleitforschung des IdeenLaufs“

 

Partner / Förderer

Inhalt

die zentrale Mitmachaktion im Wissenschaftsjahr 2022

Der IdeenLauf war die zentrale Partizipationsinitiative im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!. Unter dem Motto #MeineFragefürdieWissenschaft waren alle Bürger*innen aufgerufen, Fragen zu einem wissenschaftlichen Thema, deren Beantwortung noch aussteht, direkt an die Forschung zu tragen.

Im Anschluss wurden die Fragen von den eingesetzten Gremien (Science Panel, Citizen Panel, Jury) sortiert, priorisiert und zu Clustern gebündelt. Die Cluster wurden mit Texten in ihren fachlichen Kontext gesetzt. Zudem identifizierten die Gremien ZukunftsRäume. Das sind spannende Überschneidungen zwischen den Clustern und potentielle neue Forschungsfelder.

Diesen Zwischenstand konnte alle Bürger*innen in einem digitalen Bürgerdialog, der Online-Konsultation, kommentieren und außerdem selbst ZukunftsRäume identifizieren. Die Ergebnisse dieser Online-Konsultation flossen in das Ergebnispapier ein, das im Herbst 2022 an das Bundeministerium für Bildung und Forschung sowie die Allianz der Wissenschaftsorganisationen übergeben wurde. Es dient Wissenschaft und Politik als Inspiration und Ideenpool für zukünftige Forschung. 

Gremien

Die gesellschaftliche Perspektive: Das Citizen Panel

Die Bürger*innen spielten im IdeenLauf des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! eine zentrale Rolle – und das nicht nur, indem sie Fragen eingereicht haben. Sie waren auch in einem der drei Gremien vertreten: dem Citizen Panel, das mit rund 30 zufällig ausgewählten Personen besetzt war. Das Citizen Panel war im Prozess der Fragensammlung, -bündelung und -einordnung beteiligt.

Das Gremium der Bürger*innen arbeitete im Verlauf des Jahres zusammen mit den Wissenschaftler*innen des Science Panels und der Jury. Es kommentierte die Cluster und ZukunftsRäume aus gesellschaftlicher Perspektive, achtete auf Verständlichkeit der erarbeiteten Inhalte und war mit der Auswahl der Clusterfragen beauftragt.

Männlich, weiblich, divers; mit und ohne Migrationshintergrund; Teenager und Rentner*innen; vom Dorf bis zur Metropole; von Nordfriesland bis Baden, von Aachen bis Berlin – die heterogene Zusammensetzung des Citizen Panels stellte sicher, dass eine Vielfalt an Perspektiven im IdeenLauf berücksichtigt werden konnte.

Die Sicht der Wissenschaft: Science Panel und Jury

Der IdeenLauf wurde durch eine Vielzahl von Wissenschaftler*innen unterstützt. Im Science Panel und der Jury brachten rund 70 Forscher*innen ihre Expertise in den Prozess ein. Vertreten waren dabei die unterschiedlichsten Fachexpertisen – von Klima und Technik bis Gesundheit und Soziologie. Doktorand*innen und Post-Docs brachten ihr Wissen ebenso ein wie Lehrstuhlinhaber*innen, Universitätspräsident*innen und Leiter*innen von Forschungsinstituten.

Die Hauptaufgaben der beiden Gremien bestanden darin, unterstützt durch das Citizen Panel, die eingereichten Fragen thematisch zu Clustern zusammenzufassen, die Clustertexte und ZukunftsRäume zu erstellen sowie das im Rahmen der Online-Konsultation eingebrachte Feedback der Bürger*innen einzuarbeiten.

Warum Partizipation?

Demokratien profitieren von der direkten Beteiligung ihrer Bürger*innen an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen. Gleiches gilt für Partizipation in Wissenschaft und Wissenschaftspolitik: Durch eine niedrigschwellige und gleichberechtigte Beteiligung kann eine Teilnahme und letztlich Teilhabe der Bevölkerung an forschungspolitischen Entscheidungen ermöglicht werden. Zugleich fördert der direkte Dialog auf Augenhöhe zwischen Wissenschaft und Bevölkerung das gegenseitige Verständnis füreinander, schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen in wissenschaftliche Prozesse.

Zielsetzung

Das Ziel des IdeenLaufs im Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt! war die Gestaltung einer offenen und niedrigschwelligen Partizipationsinitiative, die einen interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch initiiert und neue Forschungsfelder eröffnet. Ziel war das Erarbeiten von neuen Ideen für Forschung und Forschungspolitik in Deutschland.