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Warum gibt es keine Mondfinsternis bei Halbmond?

29. Februar 2008

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Warum gibt es keine Mondfinsternis bei Halbmond?

Voraussetzung für eine Mondfinsternis ist, dass die Erde zwischen Sonne und Mond liegt. Nur dann kann ihr Schatten den Mond verdunkeln und eine so genannte Mondfinsternis entstehen. Bei Halbmond ist diese Voraussetzung nicht gegeben.

Halbmond haben wir, wenn der Mond von der Sonne aus gesehen neben der Erde steht. In dieser Position kann die Erde keinen Schatten auf den Mond werfen.

Wenn aber die Erde zwischen Sonne und Mond sich befindet, haben wir Vollmond. Wir blicken direkt auf die beleuchtete Seite des Mondes. Die Sonne bescheint die Erde und diese wirft einen Schatten. Zieht der Mond durch diesen Erdschatten, kommt es zu einer Mondfinsternis. Dies ist nicht jeden Monat der Fall, weil der Mond seinen Kreis nicht immer durch, sondern auch über oder unter dem Erdschatten zieht. 

Wenn der Mond vollkommen in den Erdschatten taucht, nennt man das eine totale Mondfinsternis. Steht er nur teilweise im Schatten, spricht man von einer partiellen Mondfinsternis. Der Begriff "Mondfinsternis" allerdings ist verwirrend, denn der Mond verfinstert sich nicht, sondern leuchtet Rot. Der Grund: Wenn der Mond im Kernschatten der Erde liegt werden die Sonnenstrahlen von der Atmosphäre der Erde zerstreut und so entsteht – wie auch beim Sonnenuntergang – das rote Licht auf der Mondoberfläche.

Die Frage wurde beantwortet von Dorothee Menhart, Redakteurin bei Wissenschaft im Dialog.