Warum ist die Erde rund?
Die Erde ist gar nicht rund, sie ist eine Kartoffel! Aber dazu später.
Die Sonne und die Planeten entstanden aus riesigen, sich drehenden Wolken aus Staub und Gas im All. Aufgrund der Anziehungskraft zogen sich diese Staub- und Gaswolken zu großen, dichten und heißen Körpern zusammen: den Sonnen. Und um sie herum, aus anderen Teilen der Staub- und Gaswolke, entstanden die anderen Himmelskörper – die Planeten und deren Monde.
Himmelskörper üben auf ihre Umgebung eine Anziehungskraft aus, man sagt auch: Sie haben eine Gravitation. Die Gravitation bewirkt, dass alle Teilchen ganz nah herangezogen werden. Die Form, bei der das am besten klappt, ist die Kugel. Denn bei einer Kugel sind alle Punkte auf der Oberfläche gleich weit vom Mittelpunkt entfernt.
Aber halt: Die Erde und ebenso die anderen Himmelskörper sind gar keine Kugeln, sondern Kartoffeln! Durch die tägliche Rotation der Erde um ihre Nord-Süd-Achse (sie dreht sich an einem Tag einmal um sich selbst) ist sie an den Polen abgeflacht und am Äquator bauchig. Außerdem gibt es an einigen Stellen richtige Beulen und Dellen. Beim GeoForschungsZentrum Potsdam wurde ein Modell der Erde entworfen, bei dem die Unebenheiten auf der Erde zwölftausendfach überhöht dargestellt wurden. In diesem Modell sieht die Erde aus wie eine gigantische Kartoffel.
Diese Frage wurde beantwortet von Franz Ossing, Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am GeoForschungsZentrum Potsdam