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Warum ist die Sonne ein Feuerball?

20. Februar 2013

  • D Naturwissenschaften und Mathematik

Warum ist die Sonne ein Feuerball?

Auch wenn es uns so vorkommt, als würde die Sonne brennen: Im Weltall existiert kein Sauerstoff und damit auch kein Feuer, wie wir es kennen.

„Brennen“ ist ein chemischer Prozess, bei dem Sauerstoffatome aus der Luft ab einer bestimmten Temperatur mit zum Beispiel Holz oder Papier reagieren. Die dabei freiwerdende Energie sehen wir als Licht oder Flammen und spüren wir als Wärme. 

Auf der Sonne entstehen Wärme und Licht nicht durch Verbrennung, sondern durch die sogenannte Kernfusion.

Die Sonne ist ein riesiger Gasball aus Wasserstoff und Helium. Sie entstand vor rund 4,6 Milliarden Jahren aus einer Gaswolke. Durch äußere Störungen kam es zu einer Verdichtung dieser Gaswolke, sie fiel in sich zusammen. Die dadurch zunehmende Schwerkraft presste die Teilchen im Inneren der Gaswolke immer weiter zusammen. Dadurch stieg die Temperatur.

In der Sonne herrschen ca. 15 Millionen Grad. Ab einer bestimmten Temperatur setzen Fusionsprozesse ein, welche die Wasserstoffatome in einem mehrstufigen Prozess in Heliumatome verwandeln. Heliumatome sind leichter als die Wasserstoffatome, aus denen sie entstanden ist. Die „fehlende“ Masse wird entsprechend der von Albert Einstein gefundenen Formel E = mc² in riesige Mengen von Energie umgesetzt.

Diese können wir auch auf der rund 150 Millionen Kilometer entfernten Erde als Wärme und Licht wahrnehmen.

(Redaktion WiD: wr)