Wissenschaft im Dialog

AAAS in San Jose – das bedeutet einen langen Flug, ziemlichen Jetlag und intensiven Austausch: Die Konferenz der American Association for the Advancement of Science ist eines der größten internationalen Treffen der Wissenschaft und findet dieses Jahr vom 11. bis 16. Februar in Kalifornien statt.

Für mich ein fester Bestandteil in meinem Terminkalender – und eine gute Gelegenheit mir auch „drumherum“ Eindrücke zu verschaffen. Über beides werde ich in den nächsten Tagen berichten.

Bevor es also richtig losgeht mache ich einen kleinen Abstecher ins Exploratorium nach San Francisco. Dieses wohl bekannteste Science Centre der Welt liegt direkt am Hafen von San Francisco in einer alten Pieranlage.

Immerhin zwei Stunden passten in den Terminkalender, in denen ich Zeit hatte, mich an einem frühsommerlichen Tag durch die Schülermassen zu drängen. Diese kamen direkt mit mir an, weshalb ich mich dann entschied, das Ganze von hinten nach vorne zu durchlaufen.

Im Bay Area Observatory bekommt man einige Eindrücke der direkten Umgebung des Centers. Mit einigen Hands-on-Exponaten aber auch alten Karten lernt man die Bay und die Entstehungsgeschichte San Franciscos kennen.

Vom Observatorium gelangt man dann in einen Bereich, der sich mit Landschaftsbildern und -entwicklung beschäftigt und der einige sehr schönen Arbeiten der verschiedenen Artists in Residence des Centers zeigt. Deren Arbeiten sind auch immer wieder in den anderen Bereichen zu finden.

Sehr gelungen sind meiner Meinung nach auch die Bereiche zu den Sinnen des Menschen. Hier macht fast jedes Exponat richtig Spaß und entlässt einen mit mindestens einer take home-Message. Auch etwas ungewöhnliche Selfies lassen sich hier realisieren…

Spannend fand ich den Bereich zur „Wissenschaft des Teilens“. Hier zeigt sich, dass man mit guten Ideen auch die Gesellschaftswissenschaften  in einer Ausstellung bestens präsentieren kann. Leider sind die meisten Exponate hier für zwei Personen – aber auch alleine kam ich auf meine Kosten...

A propos Kosten: Mit 29 Dollar für einen Erwachsenen ist der Eintritt natürlich nicht gerade ein Schnäppchen. Allerdings kann man sich natürlich um einiges länger als zwei Stunden im Exploratorium aufhalten. Es stehen zahlreiche „Explainer“ zur Seite, die unaufdringlich, aber immer da sind, wenn tatsächlich eine Frage auftaucht.

Ach ja, natürlich gibt es im Exploratorium auch Werkstätten oder Labs, aber die sind ja mittlerweile auch in den anderen Science Centern und anderswo weit verbreitet. Schön ist, dass auch die „richtige“ Werkstatt des Exploratorium mitten im Besucherraum und einsehbar ist.

Nach diesem praktischen Auftakt geht es nun bald weiter mit viel Theorie auf der AAAS in San Jose.

 

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