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Zeigt eure Forschung! Team „Es war einmal…Wissenschaftliche Kurzgeschichten“

20. Dezember 2017

  • Erstellt von Franziska Schultheis
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Das Team von „Es war einmal…Wissenschaftliche Kurzgeschichten“ Foto: Franziska Schultheis/WiD

Es waren einmal…wissenschaftliche Kurzgeschichten

Hadar, Rebecca und Dharma begrüßen mich am MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen. Ich bin mit den dreien für ein Interview verabredet. Die Wissenschaftlerinnen aus Israel, Großbritannien und Chile sind Teil des Gewinnerprojekts „Es war einmal…Wissenschaftliche Kurzgeschichten“. Die drei führen mich durch ihr Büro und zeigen mir Fotos ihres Teams, denn eigentlich ist die Gruppe noch viel größer: Rund 20 Personen gehören mittlerweile dazu. Rebecca erklärt: „Manche von uns sind gerade für Forschungsprojekte im Ausland. Und es gibt immer wieder Leute, die noch in das Projekt einsteigen.“

Mit dem Projekt „Es war einmal…“ wollen sie  Forschungsthemen zum Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane anhand von Kurzgeschichten kommunizieren und so den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. „Die Geschichten sollen Erwachsene und Kinder aus verschiedenen Ländern erreichen“, sagt Dharma. Dafür nutzt die Gruppe ihre eigene Internationalität: Die Team-Mitglieder kommen aus rund zehn Ländern und übersetzen die Kurzgeschichten in ihre Muttersprache. Dass sie alle dabei großen Spaß haben, merke ich auch während des Interviews. Immer wieder schauen Team-Mitglieder vorbei und erzählen, welche Geschichten sie beigesteuert haben. Die Kurzgeschichten kommen gut an, bei Groß und Klein. Das konnte das Team bereits bei Lesungen in und um Bremen testen. 

Und die Arbeit hat sich gelohnt: Seit vergangenem September gibt es den ersten Band der wissenschaftlichen Kurzgeschichten zum freien Download auf der Seite des MARUMS. Das illustrierte E-Book ist zurzeit auf Englisch, Deutsch und Spanisch erhältlich. „Wir planen aber, die Geschichten noch in weitere Sprachen zu übersetzen“, sagt Hadar. Das Buch sei eine große Gemeinschaftsarbeit, sagt sie: „Manche von uns haben Geschichten geschrieben, andere haben sie übersetzt. Ein paar von uns haben die Geschichten dann illustriert.“  So ist ein buntes und vielfältiges Buch entstanden: Die Bremer Stadtmusikanten sind im Jahre 2116 mit dem Anstieg des Meeresspiegels konfrontiert und das Korallen-Mädchen Lophelina bangt um ihre Heimat Corallia, die von der Korallenbleiche bedroht wird. Auch kleinste Unterwasserlebewesen geben einen Einblick in ihren Lebensraum. 

Dafür, dass das Team ihre Forschungsthemen  anhand von Kurzgeschichten verständlich und interessant kommuniziert hat, wurde es, als eines von drei Gewinnerteams, im September 2017 zusätzlich ausgezeichnet.

Am Ende des Interviews bin ich neugierig auf weitere Kurzgeschichten und freue mich schon auf den zweiten Band von „Es war einmal… Wissenschaftliche Kurzgeschichten“, denn, wie ich erfahre, ist der bereits in Planung.

 

Im Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane waren Studierende, Promovierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Fachbereiche aufgerufen, Projekte zum Thema des Wissenschaftsjahres zu entwickeln. Unsere Fachjury hat 15 Projekte für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet. Die Teams aus ganz Deutschland haben nun ein Jahr Zeit, ihre außergewöhnlichen Ideen mit dem Preisgeld umzusetzen. Ein paar Monate nach Projektstart haben wir die Gewinnerteams besucht, um zu schauen, wie ihre Projekte laufen und woran sie gerade konkret arbeiten. In unserer Blogartikel-Reihe „Zeigt eure Forschung!“ stellen wir euch die Teams vor.

Weitere Informationen zum Team „Es waren einmal….wissenschaftliche Kurzgeschichten“ gibt es auf der Projektseite des Hochschulwettbewerbs und auf der Website des Marum


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