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Impact Unit

Wirkung und Evaluation in der Wissenschaftskommunikation

Übersicht

Hintergrund

Aktuelles

13. November 2023

Befragung zu Evaluation in der Wisskomm

Vor vier Jahren hat Wissenschaft im Dialog eine Umfrage zur Evaluationspraxis durchgeführt: Was und wie wird evaluiert? Was läuft gut, wo besteht noch Verbesserungsbedarf? Nun möchte die Impact Unit herausfinden, ob sich seitdem etwas getan hat. Praktiker*innen können bis zum 13. Dezember 2023 ihre Meinungen und Erfahrungen teilen. Zur Teilnahme: wissenschaftimdialog.limesurvey.net/773251

Wissenschaftskommunikation wirkungsorientiert gestalten

Schülerlabore, Science Slams, Wissenschaftsblogs – Wissenschaftskommunikation findet heutzutage in unterschiedlichen Formaten und auf einer Vielzahl an Kanälen statt. Entsprechend divers sind auch die Ziele solcher Aktivitäten und die Erwartungen, die an sie gestellt werden. Ob diese am Ende aber auch erfüllt werden und welche Wirkung die Aktivitäten auf die Teilnehmenden haben, wird meistens kaum oder nur unzureichend überprüft. Wurden die anvisierten Zielgruppen tatsächlich erreicht? Sind die Teilnehmenden hinterher interessierter an dem Thema oder an Wissenschaft im Allgemeinen? Denken sie anders über ein Forschungsthema oder verändern gar ihr Verhalten? Und decken sich diese Effekte mit den Erwartungen der Projektverantwortlichen oder Förderer?

Diesen Fragen widmet sich die Impact Unit für Wirkung und Evaluation in der Wissenschaftskommunikation bei Wissenschaft im Dialog.

Durch verschiedene Maßnahmen und Produkte trägt die Impact Unit zu einer aussagekräftigeren Evaluationspraxis und einer stärkeren Wirkungsorientierung in der Wissenschaftskommunikation in Deutschland bei: Gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern entwickelt die Impact Unit dafür Evaluationsmaterialien und -tools und betreibtdarüber hinaus eine Online-Evaluationsplattform zur Durchführung standardisierter Befragungen von Teilnehmenden von Wissenschaftskommunikationsprojekten an.  Mit internationalen Expertinnen und Experten sowie Forschenden zur Wissenschaftskommunikation arbeitet sie daran, dass wissenschaftliches Wissen in die Praxis der Wissenschaftskommunikation einfließt. Gleichzeitig werden auch in der Forschung, wann immer möglich, Erfahrungen und Kontexte aus der Praxis verstärkt beachtet. Die Impact Unit diskutiert mit Organisationen, die Wissenschaftskommunikation in Deutschland finanzieren, wie eine Evaluationskultur und stärkere Wirkungsorientierung auch in der Förderung von Wissenschaftskommunikation verankert werden kann.

Förderer

Inhalt

Ziele, Wirkungen und Evaluation von Wissenschaftskommunikation

Wissenschaftskommunikation wird derzeit sowohl im politischen Raum als auch innerhalb des Wissenschaftssystems stark diskutiert und es entstehen neue Fördermöglichkeiten dafür. Umso wichtiger sind klare Zielsetzungen dahingehend, was mit Wissenschaftskommunikation strategisch erreicht werden soll, das Wissen darüber, welche Formate und Aktivitäten das leisten können und eine aussagekräftige Evaluationspraxis, um Wirkungen und das Erreichen von Zielen zu erfassen.

Ziele und Zielgruppen der Impact Unit

Ziel der Impact Unit ist es, zu einer aussagekräftigen Evaluationspraxis und einer starkenWirkungsorientierung in der Wissenschaftskommunikation in Deutschland beizutragen. Formate und Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation sollen entlang strategischer Zielsetzungen ausgewählt und entsprechend wirkungsorientiert geplant werden. Eine professionelle Umsetzung soll dabei künftig auch eine Überprüfung der Zielerreichung und der Wirkungen beinhalten. Das muss nicht immer durch quantitative Indikatoren und standardisierte Fragebögen erfolgen. Die Impact Unit schafft daher auch ein Bewusstsein für verschiedene Evaluationsarten und den Einsatz qualitativer Evaluationsmethoden, gerade auch im Kontext innovativer oder experimenteller Formate der Wissenschaftskommunikation.

Das ist einerseits bedeutsam für Praktikerinnen und Praktiker, die Wissenschaftskommunikation betreiben, planen und umsetzen. Sie haben so die Möglichkeit, den Erfolg ihrer Projekte und die Wirkungen ihrer Formate besser einzuschätzen und, falls nötig, Verbesserungen vorzunehmen. Förderer von Wissenschaftskommunikation werden in die Lage versetzt, die Mittelverwendung im Sinne ihrer strategischen Ziele besser nachzuvollziehen. Die Angebote und Produkte der Impact Unit bauen vor allem auf wissenschaftliches Wissen auf, welches von Forschenden der science of science communication in Deutschland aber auch im internationalen Kontext generiert wird.

Die Impact Unit arbeitet daher mit Praktikerinnen und Praktikern, Forschenden und internationalen Expertinnen und Experten sowie Förderern und Finanzierenden von Wissenschaftskommunikation an der Schnittstelle von Theorie und Praxis zusammen.

Entwicklung von Evaluationstools und Aufbau einer Online-Evaluations-Plattform

Die Evaluation von Wissenschaftskommunikationsprojekten und -formaten ist ebenso wichtig wie anspruchsvoll. Sie erfordert ein Verständnis von Evaluationsarten, Untersuchungsdesigns und Erhebungsmethoden. Nach der Gestaltung der Evaluation schließt sich die Frage an, wie diese in der Praxis für Teilnehmende umgesetzt werden kann. Nicht zuletzt steht die Auswertung, Aufbereitung und Analyse der Daten und Ergebnisse an. All das erfordert Expertise und Ressourcen.

Die Impact Unit entwickelt daher Evaluationsmaterialien und -tools zum Beispiel in Form von Leitfäden oder Templates für die Evaluation verschiedener Zielsetzungen und Formate der Wissenschaftskommunikation. Diese werden kostenlos auf der Website der Impact Unit zur Verfügung gestellt.  Die Online-Evaluationsplattform der Impact Unit richtet sich an alle, die ihre Wissenschaftskommunikationsprojekte und -aktivitäten durch Befragungen von Teilnehmenden, Besucher*innen oder ihrem Publikum quantitativ evaluieren möchten. Auf der Evaluationsplattform können Sie eigene Fragebogen erstellen, Befragungen durchführen und die erhobenen Daten deskriptiv auswerten. Ein Katalog mit ausgewählten Fragestellungen sowie eine schrittweise Führung durch den Prozess bieten einen niederschwelligen Einstieg in die Gestaltung von Befragungen zur Evaluation Ihrer Wissenschaftskommunikation.

Meta-Fragen der Wissenschaftskommunikation beantworten

Die science of science communication-Community international aber auch in Deutschland wächst beständig. Dennoch liegen zu einigen für die Praxis relevanten Fragen noch kaum Evidenzen vor und wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse schaffen oftmals nicht den Weg aus der Fachcommunity heraus in die Praxis. An der Schnittstelle von Theorie und Praxis der Wissenschaftskommunikation wird deshalb im Rahmen der Impact Unit wissenschaftlich gesichertes Wissen zusammengetragen und aufbereitet. Gleichzeitig werden mit Förderern sowie Praktikerinnen und Praktikern für die Praxis relevante Fragestellungen identifiziert. Diesen wird gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Auftragnehmern nachgegangen.

Vernetzung und Partner

Für die Impact Unit ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stakeholdergruppen ein zentrales Element. Die Perspektiven und Expertisen der Stakeholder ermöglichen es einerseits, auf dem aktuellen Wissensstand der Forschung und internationalen Erfahrungen aufzubauen. Andererseits ermöglichen sie die Orientierung an den Bedarfen der Praxis der Wissenschaftskommunikation. Auch die strategischen Diskussionen zu Wissenschaftskommunikation und ihren Zielen in Politik und im Wissenschaftssystem finden so Beachtung.

Die Zusammenarbeit findet dabei zum einen über einen internationalen Projektbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern aller Zielgruppen statt. Zum anderen wird der Austausch auf nationalen sowie internationalen Konferenzen, Workshops und Veranstaltungen statt. Im Verlauf des Projektes werden verschiedene Kommunikations- und Vernetzungselemente gestaltet, um sicherzustellen, dass sowohl das Wissen und die Erkenntnisse aus den Meta-Studien, als auch die Evaluationstools auf der Online-Plattform von den jeweiligen Zielgruppen gewinnbringend genutzt werden.