„Kontrovers, aber fair – Impulse für eine neue Debattenkultur“ unter diesem Motto stand das Forum Wissenschaftskommunikation 2023. Rund 600 Teilnehmende waren vom 15. bis zum 17. November zusammengekommen, um sich über dieses Thema sowie neueste Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation auszutauschen. Diskutiert wurde auch über Einfluss und Rolle der Künstlichen Intelligenz, über Diversität sowie über den Umgang mit Anfeindungen in der Wissenschaftskommunikation. Zu den Höhepunkten der Tagung zählten die Verleihung der Lorenz-Oken-Medaille der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte an den „Vater der Maus“, Armin Maiwald, die Keynote von Prof Dr. Olaf Kramer zu den Grundzügen einer Rhetorik der Versöhnung, sowie eine moderierte Showdebatte zum Abschluss des Forums, die nach allen Regeln der Debattierkunst das Verhältnis von Forschungsfreiheit und Finanzen unter die Lupe nahm.
Das gesamte Programm kann hier eingesehen werden.
In diesem Rückblick haben wir Eindrücke vom Forum Wissenschaftskommunikation 2023 zusammengestellt.
Blogbeiträge
Gute Stimmung, inspirierende Reden und glückliche Fan-Momente: Ein Highlight des Forum Wissenschaftskommunikation 2023 war die Verleihung der Lorenz-Oken-Medaille der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte an den „Vater der Maus“, Armin Maiwald. Bei der Preisverleihung gaben er und sein Laudator und Maus-Kollege Ralph Caspers Einblicke in ihre Arbeit für eine der beliebtesten deutschen Kindersendungen. Unser Blogbeitrag fasst die Veranstaltung zusammen.
Konflikte gehörten zu Gesellschaften und es sei eine Leistung von Demokratien, sie in Form von Debatten zu organisieren, darauf verwies Olaf Kramer, Rhetorik-Professor an der Universität Tübingen. In seiner Keynote „Jenseits des Konflikts. Grundzüge einer neuen Rhetorik der Versöhnung“ widmete er sich den Fragen: Wie polarisiert sind unsere Debatten? Und was kann die Wissenschaftskommunikation zu einer Annäherung beitragen? Wir haben den Vortrag in unserem Blog zusammengefasst.
Themenschwerpunkt bei wisskomm.de
Anlässlich des Forum Wissenschaftskommunikation 2023 haben die Kolleg*innen vom Portal Wissenschaftskommunikation.de den Themenschwerpunkt „Debattenkultur“ gestartet, in dem sie in zahlreichen Artikeln und Interviews Beiträge der Tagung aufgreifen.
Momentaufnahmen vom #fwk23
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Instagramvideos
„Wie reagieren auf Angriffe im Netz?“
Vorabinterviews
Menschen nicht nur über den Verstand erreichen, sondern auch über die Gefühle: Das möchte Roland Koch, Leiter des Bereichs Kommunikation und Medien beim Alfred-Wegener-Institut, und setzt dabei auf Musik und die Orchester des Wandels. Im Interview erzählt er, warum er beim Thema Klimawandel Herz und Hirn ansprechen möchte und wie gemeinsam erlebte Emotionen die Debattenkultur verändern können.
Zum Interview
„Diversität ist wichtig, macht aber auch Arbeit“, sagt Harald Wilkoszewski, Abteilungsleiter Kommunikation und Pressesprecher des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Im Interview spricht er über seine eigene Diversitätsgeschichte und erklärt, welchen Beitrag Diversität für gute Wissenschaftskommunikation leisten kann.
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„Da hat jede was zu erledigen und jeder seine Berechtigung“, sagt Gesa Fischer, Co-Leiterin der Wissenswerkstadt Bielefeld. Im Interview stellt sie die Wissenswerkstatt Bielefeld vor, die mitten in der Innenstadt einen neuen Ort für lebendige Diskussionen und inspirierende Wissenschaftserlebnisse schaffen will, und sie erklärt, warum Wissenschaftsorte in der Innenstadt produktive Debatten befördern.
Zum Interview
„Es darf nicht dazu kommen, dass Forscher*innen sich aus dem öffentlichen Raum zurückziehen“, sagt Matthias Feyes, stellvertretender Pressesprecher der Uni Chemnitz und Vorstandsmitglied im Bundesverband Hochschulkommunikation. Im Interview spricht er über Anfeindungen in der Wissenschaft, welche Disziplinen besonders betroffen sind, und welche Gegenstrategien und Unterstützungsangebote es für Forschende gibt.
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